Der Tag des Mittelstands zeigt die Kraft der Unternehmerschaft

Der Tag des Mittelstands zeigt die Kraft der Unternehmerschaft
Hans Harrer (SENAT DER WIRTSCHAFT), Marco Fitz (Viterma), Michaela Reitterer (ÖHV), Kuno Haas (Grüne Erde), Bettina Steinbrugger & Annemarie Harant (erdbeerwoche), Willi Hilbimger (duomet), Klaus Höpperger (Höperger Umwelt), Initiator und Jury-Vorsitzender Wolfgang Lusak

Wien (A) Der Mittelstand gewinnt mit der HeldInne-Ehrung und durch Lobbying an Einfluss. Michaela Reitterer, Kuno Haas, Willi Hilbinger, Klaus Höpperger, Marco Fitz sowie Bettina Steinbrugger & Annemarie Harant gehen als prämierte Mittelstands-Heros voran!

Beim abgehaltenen 3. Tag des Mittelstandes zeichneten der Senat der Wirtschaft (SdW/Veranstalter) mit Mittelstandsallianz, die Plattform Lobby der Mitte (LdM), und der Gewerbeverein (ÖGV) gemeinsam sechs „hervorragende Persönlichkeiten und Vorbilder“ des Mittelstands als Heldinnen und Helden aus. Aber nicht nur weil sie in den 5 Bewertungskategorien Innovation, Mut, Nachhaltigkeit, Kooperation und Engagement die Jury überzeugt hatten, sondern auch weil sie – so Award-Erfinder und Jury-Vorsitzender Wolfgang Lusak von Lobby der Mitte – mit ihren Erfolgen und Netzwerken „die Position des unternehmerischen Mittelstands als Wähler-Zielgruppe gegenüber der Politik und deren Verwaltung wesentlich stärken“.

„Das Jammern und Betteln bringt nichts“, meint Lusak und zeigt sich davon überzeugt, „dass die Klein- und Mittelbetriebe sowie die Freiberufler bessere Rahmenbedingungen nicht allein mit Forderungen-Stellen bei den Parteien erreichen können. Lusak weiter: „Der Mittelstand wird sich als Wirtschaftskraft und Wertegemeinschaft nur dann durchsetzen, wenn er sich für die Politik interessant und wertvoll macht. Das wird ihm nur gelingen, wenn er die ihm nahestehenden Mitarbeiter, Kooperationspartner und Organisationen ins „Mittelstandsboot“ holt. Seine Mitarbeiter stehen den mittelständischen Familienbetrieben zumeist näher als den Gewerkschaften.“ Der Mittelstand müsse vor allem lernen eigene Kooperationen, Cluster und Lobbys zu gründen, um sich aus eigener Kraft mit Innovationen und Partnern am Markt besser durchsetzen zu können. „Nichts ist für Politiker attraktiver als erfolgreiche Menschen mit großen Netzwerken“, bringt es Lusak auf den Punkt. Genau deshalb würde die Partnerschaft von Lobby der Mitte, Senat der Wirtschaft und Gewerbeverein auch auf die Auszeichnung von Mittelstandsheros setzen, welche jetzt schon durch ihre innovativen Projekte, durch branchenübergreifende, auch Institutionen und Konzerne mit einschließende Netzwerke und politischen Akzente zu Pionieren geworden seien – oder zumindest am besten Weg dazu zu sind.

Die sechs Sieger des Mittelstandshero-Awards 2017 sind: Michaela Reitterer, Chefin des Boutiquehotel Stadthalle und Präsidentin der Hoteliersvereinigung; Kuno Haas von GRÜNE ERDE; Willi Hilbinger, Fa. duomet, Marco Fitz von VITERMA, Bettina Steinbrugger & Annemarie Harant, Fa. erdbeerwoche sowie Thomas Höpperger, Höpperger-Umweltschutz GmbH & Co. KG.

Michaela Reitterer sagt: „Konzentrieren wir uns doch auf unsere Stärken! Für Österreich heißt das: Lasst uns doch bitte wieder Politik für den nachhaltigen Mittelstand machen und dabei den Tourismus mitdenken.  Kuno Haas von GRÜNE ERDE fordert deutlich mehr Garantien und Haftungen durch die öffentliche Hand und mehr Kredite, weil „EPU und KMU künftig weniger in Immobilien, Hallen und Maschinen und mehr in „teure“ Weiterbildung, Facharbeit, Forschung, Patente und Vertriebsstrukturen investieren müssen“. Willi Hilbinger vom B2B-Produzenten duomet verlangt, dass endlich attraktivere Standortbedingungen geschafft werden: „Statt Bürokratie brauchen wir die Vermeidung von Talenten-Verlust und Abwanderungen!“ – er ist auch sehr in einer regionalen Lehrlings-Offensive engagiert. Marco Fitz von VITERMA hat eine „better Life foundation“ gegründet. Bettina Steinbrugger & Annemarie Harant das Frauen-Hygiene-Anbieters erdbeerwoche verbinden Kundenstock mit Web-Community . Thomas Höpperger von Gruppe Höpperger verbinden notwendige Entsorgungstätigkeit mit hochentwickeltem Recycling und Umweltschutz.

Laut Lusak haben es alle diese Erfolgsunternehmen geschafft mit einer Art „gutem, fairen und verantwortungsvollen Lobbying“ der Gesellschaft – und damit auch der Politik – einen ganz wesentliche Zusatznutzen zu bringen. Neben dem diesem Nutzen zugrundeliegenden Verkauf von Qualitäts-Leistungen. Dafür würde Ihnen als Vorbilder großer Dank und Anerkennung gebühren.

„Das ist es, wo wir hin wollen“ fasst Lusak zusammen, „innovative und verantwortungsvolle mittelständische Unternehmen bieten so starke Leistungen, schaffen so viele dauerhafte Arbeitsplätze, mobilisieren soviele Mitarbeiter und Partner und verknüpfen all dies mit einem so starken Netzwerk und Auftritt, dass die Politik gar nicht mehr anders kann als sie ernst zu nehmen und zu unterstützen statt auszubeuten.“

Er erwähnte auch andere aus seiner Sicht tolle Unternehmen und Projekte: „Wenn Österreichs Nr.1 der Lichtmasten-Erzeuger, die Fa. Fonatsch den SSGM (Smart-Safe-Green-Mobility)-Cluster zur Entwicklung von Smart Streets aufbaut. Wenn Vorjahrs-Hero Herbert Wimberger als Präsident des FORUM Wasserhygiene gemeinsam  mit KMU, Konzernen und Wissenschaft Menschen schützt und gleichzeitig einen neuen Milliardenmarkt aufbaut. Wenn der größte Schulbuch-Verlag, Veritas mit der Initiative „Starke Schulen“ gemeinsam mit anderen Unternehmen sich für Verbesserungen im Schulwesen einsetzt. Dann ist auch das ein Machtgewinn für den Mittelstand. Jetzt werden wir daran gehen, das weiter zu vernetzen“, so Lusak.

Alle drei Organisationen – Senat der Wirtschaft, Lobby der Mitte und ÖGV – würden bei dem Thema eng zusammenarbeiten. Senat der Wirtschaft-Vorstands-Vorsitzender Hans Harrer zeigt sich als besonders Kooperations-freudig. In Richtung Politik fordert er vor allem mehr Parteien-Demokratie statt Sozialpartnerschaft-Diktat, er wendet sich vehement gegen die „Zwangs-Mitgliedschaft“ in den Kammern und verlangt „mehr Leadership“ von Politikern: „Es ist notwendig, sich über zukünftige Strukturen Gedanken zu machen, ein Ministerien-übergreifendes Gesamtkonzept zu entwickeln, welches diesen Staat „enkelfit“ macht.“  ÖGV-Präsident Andreas Gnesda legt vor allem Wert auf gesetzliche Möglichkeiten zur steuerbegünstigten Schaffung von Eigenkapital im Unternehmen sowie der teilweisen steuerlichen Absetzbarkeit von Investition in Unternehmensanteile: „Wir brauchen mehr Eigenkapital in den Betrieben“. Wolfgang Lusak fordert seinem Ziel folgend die Klein- und Mittelbetriebe zur „Selbstermächtigung“ auf: „Wie müssen uns eben für die Politik interessanter machen!“

Beim 3. Tag des Mittelstands waren ca. 150 hochkarätige Vertreter der Wirtschaft versammelt um Referate von Erhard Busek, Andreas Gnesda, Wolfgang Lusak, Hans Harrer, Johannes Linhart, Herbert Wimberger, Eva Burtscher, Friedrich Riess, Robert Frasch u.v.m. zu hören und die neuen Mittelstandsheros 2017 zu ehren.

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