1. Kärntner Wirtschaftskonvent präsentierte Pläne und Visionen für das Bundesland

1. Kärntner Wirtschaftskonvent präsentierte Pläne und Visionen für das Bundesland
Im Einsatz für ein unternehmensfreundliches Kärnten: IV-Präsident Timo Springer, WK-Vizepräsidentin Carmen Goby, Landesrat Sebastian Schuschnig, WK-Präsident Jürgen Mandl, Landesrat Martin Gruber und Landeshauptmann Peter Kaiser. (Foto: WKK/Bauer)

Klagenfurt (A) Im Haus der Wirtschaft in Klagenfurt ging der 1. Kärntner Wirtschaftskonvent über die Bühne. Drei Regierungsmitglieder, Landeshauptmann Peter Kaiser, Wirtschaftsreferent LR Sebastian Schuschnig und Straßenbaureferent LR Martin Gruber stellten gemeinsam mit WKK-Präsident Jürgen Mandl und IV-Präsident Timo Springer ihre Pläne und Visionen vor, wie man Kärnten zum unternehmensfreundlichsten Bundesland machen wolle. Einig waren sich alle fünf, dass Kärnten nach einer turbulenten Vergangenheit vor vielen neuen Herausforderungen stehe. Diverse Statistiken und Umfragen würden jedoch einen Aufwärtstrend bestätigen.

Dieser betonte in seinem Statement, dass in den vergangenen Jahren vieles erreicht worden sei: „Das ist aber kein Grund, sich zufrieden zurückzulehnen, sondern ein Ansporn, weiter zu machen. Die Innovationskraft des Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensstandortes Kärnten sowie die Humanressourcen müssen anziehend wirken auf Menschen, Unternehmer und Forscher, die uns weiterbringen!“ Dazu soll auch die neue Dachmarke „Kärnten – It’s my life!“ beitragen, erklärte Kaiser und nahm auch zur Kritik Stellung: „Ich finde die Diskussion wichtig – eine Marke, die nicht diskutiert wird, hat ihr Ziel verfehlt. Aber es wird auch von uns abhängen, wie gut es gelingt, das Großartige in Kärnten darzustellen.“

Auch WK-Präsident Mandl machte in seinem leidenschaftlichen Appell klar, wie wichtig ein starker, einheitlicher Auftritt des Bundeslandes sei, den auch andere Regionen seit Jahren erfolgreich einsetzen würden. Mandl schlug einen Bogen von der schwierigen Vergangenheit in die verheißungsvolle Zukunft: „Vor fünf Jahren haben die Zeitungen über die bevorstehende Pleite Kärntens geschrieben, im Jubiläumsjahr der Volkabstimmung kann davon keine Rede mehr sein!“ Kärnten stehe mit dem Koralmtunnel im Osten und der Entwicklung der Häfen an der oberen Adria vor Jahrhundertchancen. Um diese zu nutzen, müssten allerdings die Hausaufgaben erledigt und die Infrastruktur im Straßen-, Schienen- und Datennetz verbessert werden. Sein Aufruf: „Packen wir gemeinsam an, damit wir die Herausforderungen bewältigen, damit wir die atemberaubende Attraktivität dieses schönen Landes erhalten und ausbauen und damit auch unsere Kinder und Enkel noch auf unserem ‚Stern des Südens‘ eine gesunde Heimat in Sicherheit und Wohlstand finden.“

Diesen Handlungsbedarf bestätigte auch Wirtschaftslandesrat Schuschnig. Die kommenden Jahre würden für Kärnten, Österreich und Gesamteuropa Herausforderungen und neue Chancen bringen: „Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Internationalisierung verändern unser Denken. Wirtschaft bedeutet ständiger Wandel. Neue Player, Kooperationen und neue Märkte sind Teil dieser Veränderung. Daher müssen die Herausforderungen jetzt gemeinsam angepackt werden: Bürokratie, Konjunktur, der Fachkräftemangel und die Demographie sind die zentralen Aufgaben für einen modernen und starken Wirtschaftsstandort Kärnten 2030.“

Voll des Lobes über den Schulterschluss von Wirtschaft, Politik und Verwaltung über alle Parteigrenzen hinweg war Keynote-Speaker Christoph Leitl, Präsident der Europäischen Wirtschaftskammern EUROCHAMBRES, eines Zusammenschlusses von 1700 regionalen Wirtschaftskammern mit insgesamt 20 Millionen Mitgliedern. „Alle reden vom One-Stop-Shop, aber nur Kärnten hat mit dem Wirtschaftsombudsmann – meinem alten Weggefährten Franz Pacher - einen Unternehmer in der Verwaltung!“ Das aus Sicht Leitls „nicht alltägliche Netzwerk“ von Landeshauptmann, Wirtschaftsreferent und Kammerpräsident könne es schaffen, die Wirtschaft als stabilen Anker zu halten in einer turbulenten Zeit: „Gemeinsam muss es gelingen, die Talente und Begabungen zu entwickeln – wer das kann, dem gehört die Zukunft!"

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