Erfolgreiches 3. Symposium der steirischen Finanzdienstleister

Erfolgreiches 3. Symposium der steirischen Finanzdienstleister
v.l. Wolfgang Deutschmann (ROCKETS Holding), Hannes Dolzer (Fachgruppen- und Fachverbandsobmann), Alfred Endl (Denkstrukturenanalytiker), Walter Pisk (Notar), Markus Kohlmeier (Fachgruppenobmann-Stellvertreter) (Foto: WKO/Frankl)

Graz (A) Finanzielle Entscheidungen treffen – das war das Thema des diesjährigen Symposiums der steirischen Finanzdienstleister in Graz. Gesprochen wurde u. a. über aktuelle Entwicklungen in der Finanzdienstleistung und Finanzbildung. Welche Investitions- und Finanzierungsmöglichkeiten bietet Crowdinvesting? Was ist zu beachten, wenn es um das Erbrecht, den Erwerb einer Immobilie oder eine Vorsorgevollmacht geht? Und was bedeutet Glücklichsein heutzutage? Experten aus der Finanz- und Steuerwelt sowie Denkstrukturenanalytiker Alfred Endl gaben Antworten auf diese und weitere Fragen.

Die Finanzwelt entwickelt sich laufend weiter. Sowohl im Privaten als auch im Beruflichen ist das Treffen finanzieller Entscheidungen ein wesentlicher Bestandteil. Und gerade die vergangen Jahre brachten viele Veränderungen mit sich. Fachgruppen- und Fachverbandsobmann Hannes Dolzer ging auf diese Veränderungen ein. „Die österreichischen Finanzdienstleister haben alle EU-Richtlinien aus den letzten Jahren umgesetzt und sind nun auch dabei, die Versicherungsvertriebsrichtlinie IDD umzusetzen, sodass die Kunden größtmögliche Rechtssicherheit haben.“

Einen aktuellen Status-Quo-Bericht zum Thema Financial Education gab Fachgruppenobmann-Stellvertreter Markus Kohlmeier. Denn schon in den ersten Schulwochen wurden rund 10 Finanzbildungs-Workshops durgeführt und zahlreiche langfristige Kooperationen, z. B. mit der HAK Eisenerz, geschlossen. „Das Motto ‚Über Geld spricht man nicht‘ gilt unter Jugendlichen ganz und gar nicht. In allen bisherigen Workshops war das Interesse sehr groß, wir gehen auch immer auf aktuelle Themen ein und es gibt viel Raum für Fragen und Diskussion“, erklärte Kohlmeier.

Über Crowdinvesting und Digitalisierung
Wolfgang Deutschmann, Gründer und CEO der ROCKETS Holding GmbH, zeigte die Chancen im Crowdinvesting auf und gab einen Einblick in die Investitions- und Finanzierungsmöglichkeiten in den Bereichen Unternehmen und Immobilien. „Es geht darum, wie man als Finanzdienstleister von Crowdfunding bzw. Digitalisierung generell profitieren kann“, so Deutschmann. Während seines Vortrags gab er nützliche Tipps und erzählte von Herausforderungen, die auf Finanzdienstleister warten. „Es sind bestimmte Parameter zu berücksichtigen, um auch zukünftig als Finanzdienstleister mitmischen zu können.“ Anhand von Projektbeispielen zeigte Deutschmann, wie in der Praxis damit umzugehen ist.

Gelungene Kooperation mit Notariatskammer
Notar Walter Pisk betonte anhand von Beispielen zu den Themen Erbrecht, Immobilienerwerb und Vorsorgevollmacht, wie wichtig die Kooperation zwischen Finanzdienstleistern und Notaren ist. „Im Wesentlichen geht es darum, dass auch ein Finanzdienstleister, wenn er mit seinen Klienten spricht, ein Beratungspotenzial hat – zum Beispiel beim Erbrecht. Hat man für schlimme Fälle vorgesorgt und die Nachfolge geklärt? Aber auch bei weniger schlimmen Themen, wie Vorsorgevollmacht und Immobilienerwerb. Ist man zum Beispiel nicht mehr in der Lage seine Angelegenheiten zu regeln oder Entscheidungen zu treffen, kann man rechtzeitig, also zu Zeiten, wo man entscheidungsfähig ist, eine Vorsorgevollmacht an eine vertraute Person ausstellen, sonst bekommt man mitunter einen gerichtlichen Erwachsenenvertreter. Oder wenn man eine Immobilie erwerben will, sollte klar sein, wer z. B. bei Ehegatten/Partnern kauft und welche Absicherungsmöglichkeiten es gibt.“

Was Glücklichsein bedeutet
Was bedeutet Glücklichsein? Reicht es mir, Glück zu haben oder will ich tatsächlich glücklich sein? Auf diese und weitere Fragen gab der Klinische Psychologe, Gesundheitspsychologe und Denkstrukturenanalytiker Alfred Endl beim diesjährigen Finanzdienstleistersymposium Antwort. „Es ist absolut möglich, Glücklichsein zu erlernen aber es bedeutet, dass man täglich daran arbeiten muss“, weiß Endl. In seinem Vortag präsentierte er nicht nur theoretisches Wissen aus der Hirnforschung, es gab auch nützliche Übungen und Trainingsmöglichkeiten für die Praxis, „die jeden Tag tatsächlich durgeführt werden können und die einem die Möglichkeit geben, das Glücklichsein zu leben, zu erlernen und nicht nur darauf zu warten, ob man einen Lotto-6er hat oder nicht.“

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