Über die Lage und die Data Heroes der Nation: So verlief die Data Governance Konferenz der ADV

Über die Lage und die Data Heroes der Nation: So verlief die Data Governance Konferenz der ADV

Wien (A) Am 22. und 23. April lud der unabhängige und gemeinnützige Verein ADV (Austrian Digital Value) zur virtuellen "Vierten Österreichischen Data Governance Konferenz" ein. Das Event hat sich mittlerweile zum Dreh- und Angelpunkt für Datenexpertinnen und -experten der Branche entwickelt. Neben etablierten Tools, Lösungen und Use Cases im Bereich der Data Governance wurden auch heuer wieder Neuerungen sowie kreative Lösungen von Datenheldinnen und -helden in den Mittelpunkt gerückt.

Das Thema Data Governance ist ein umfangreiches, wie auch das Programm der diesjährigen ADV Data Governance Konferenz zeigte. Von Vorträgen zu den Einsatzfeldern bis zur Potenzialanalyse von Daten reichte die Palette der Fachbeiträge, die verdeutlichten, dass Daten nicht nur Produkte sind, sondern auch Chancen für Organisationen jeglicher Größe und Art bieten.

Daten für das Allgemeinwohl
Wer mit seinem Datenschatz gut umzugehen weiß, verschafft sich einen wirtschaftlichen Vorteil, der nicht zu unterschätzen ist. Das beweisen vor allem jene Unternehmen, die stark am Ausbau ihrer Datenstrategie arbeiten. Damit hier keine Wettbewerbsvorteile für sogenannte Big-Player entstehen, die es sich leisten können, viel Geld in ihr Datenmanagement und generell ihre Data-Governance-Projekte zu investieren, sollen Daten, wie beispielsweise demographische Aufzeichnungen, österreichischen Unternehmen kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

Durch die einfache Verfügbarkeit von Daten wird die Innovation in Österreich vorangetrieben. Gewinner sind dabei unter anderem Start-ups und Unternehmen, die veraltete Geschäftsmodelle modernisieren und ihre Datensilos aufbrechen wollen. Bei diesen Open-Data-Strategien, wie sie zum Beispiel Wien seit bereits 10 Jahren betreibt, muss natürlich die Einhaltung der strengen Auflagen, beispielsweise jene für den Datenschutz, gewährleistet werden. Vorbilder für heimische Modelle sind dabei vor allem die nordischen Staaten.

Data Governance muss "menscheln"

Ein weiterer Schwerpunkt der Konferenz war der menschliche Aspekt der Data Governance. Man müsse weg vom Denken, in eine Organisation hineinzustoßen, ein Data-Governance-Projekt quasi in den Raum zu werfen und dann einfach zu warten, was passiert, meinten sowohl Speaker als auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Statt aufzuzeigen, was bis dato alles falsch gelaufen ist, solle vielmehr abteilungsübergreifend der Nutzen von Data Governance für die gesamte Organisation gezeigt werden. Gelingen könne dies beispielsweise über Dashboards, die den Fortschritt zeigen.

Apropos "Potenzial zeigen, erkennen und nutzen": Je diverser die Teams in Datenprojekten sind, desto innovativer kann dabei auch der Output sein. Im Zuge der Konferenz wurde hier speziell auf das Thema neurodiverser Aspekte und Förderung von Talenten hingewiesen. Hier müsse auch mehr in Ausbildungsmöglichkeiten und -wege investiert werden.

Data Governance got Talent(s)
Um Datentalenten eine Bühne für ihre innovativen Ideen zu geben, wurde auch dieses Jahr wieder der Data Hero Award in zwei Kategorien verliehen. Denn Einsatz und Kreativität müssen gefördert werden – auch in diesem Punkt waren sich die Initiatorinnen der Konferenz Barbara Kainz, ADV-Vorständin und Geschäftsführerin bei dataspot. GmbH, und Brigitte Lutz, ADV-Vorständin und Data Governance Koordinatorin der Stadt Wien, sowie Mitinitiator Peter Regner, ADV-Vorstand und Key Account Senior Consultant bei FAW GmbH, einig.

Damit auch die persönliche Vernetzung abseits von digitalen Übertragungsmedien in diesem Jahr nicht zu kurz kommt, wird es im Herbst eine Community Edition geben, bei der hoffentlich wieder ein Aufeinandertreffen und Austausch vor Ort möglich sein wird.

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