Wirtschaft 4.0 in Niederösterreich: Dritte Regionalveranstaltung in Krems

  • 28.03.2017 08:55
Wirtschaft 4.0 in Niederösterreich: Dritte Regionalveranstaltung in Krems
Im Bild v. l.: DI Karl M. Radlmayr, (voestalpine Metal Forming GmbH), Ing. Erich Schober, Geschäftsführer der KUKA Roboter CEE GmbH, IV NÖ-Präsident Thomas Salzer, DI Günther Felderer, Vorstandsmitglied der voestalpine Metal Forming Division und DI (FH) Helmut Nöhmayer (Profactor GmbH).

Krems (A) Die dritte Wirtschaft 4.0-Regionalveranstaltung fand bei der voestalpine in Krems statt. Thomas Salzer, Präsident der Industriellenvereinigung NÖ (IV NÖ), erläuterte die Chancen der Digitalisierung für Produktionsbetriebe. Hochkarätige Vortragende aus Praxis und Wissenschaft zeigten auf, wie der Einsatz von Maschinen das Arbeitsumfeld für Menschen erleichtern kann.

„Mit den gemeinsamen Regionalveranstaltungen wollen wir das Potenzial, das Wirt-schaft 4.0 mit sich bringt, gemeinsam aufzeigen und Unternehmen fit für die Zukunft machen“, so IV NÖ-Präsident Thomas Salzer, Wirtschaftslandesrätin Dr.in Petra Bo-huslav und WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl zur gemeinsamen Initiative. Die dritte Regionalveranstaltung im Zuge dessen bot rund 70 Teilnehmerinnen und Teilneh-mern die Möglichkeit, sich über die Chancen durch den Einsatz von Maschinen in der Produktion zu informieren. „Auch bei digitalisierten Produktionsabläufen wird der Mensch immer im Vordergrund stehen. Die Digitalisierung bietet jedoch die Möglich-keit, Arbeitsprozesse effizienter und vor allem für die Menschen angenehmer zu ge-stalten“, erklärte IV NÖ-Präsident Thomas Salzer.

Chance für mehr Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit
Auch Sicht der Industrie ergeben sich durch Digitalisierung viele Vorteile: So könne etwa die Produktivität gesteigert, Kosten gesenkt, Fehlerquoten minimiert und „time to market“ verringert werden, wie Salzer erklärte. Außerdem sei die Digitalisierung eine einzigartige Chance, durch Effizienzsteigerungen die Produktion aus Niedriglohnländern zurück nach Europa zu holen und auch den Forschungs- und Innovationsstandort nachhaltig abzusichern. „In weiterer Folge ermöglicht es die Digitalisierung in vielen Fällen, individueller zu produzieren besser auf Kundenwünsche einzugehen“, so Salzer.

Vier hochkarätige Vortragende aus der Praxis
DI Günther Felderer, Mitglied im Vorstand der Metal Forming Division des voestalpine-Konzerns, begrüßte die Teilnehmer am Standort und erklärt, was „die digitale Revolution“ für die voestalpine bedeute: „Digitalisierte Produktionsabläufe sind in einem Technologie- und Industriegüterkonzern wie der voestalpine nicht mehr wegzudenken. Wir können damit unseren Innovationsvorsprung weiter ausbauen und sehen demnach die digitale Revolution als Chance für uns und unsere Mitarbeiter. Sie sind künftig nicht mehr so sehr Bediener von Maschinen, sondern Steuernde von Prozessen. Darauf müssen wir uns alle frühzeitig einstellen – nur das sichert uns auch in Zukunft die besten Fachkräfte, die wir für solche anspruchsvollen Tätigkeiten brauchen.“ Seinen Vortrag ergänzte DI Karl M. Radlmayr, Vice President Research & Development in der voestalpine Metal Forming GmbH. Über die Möglichkeiten der nahtlosen Zusammenarbeit zwischen Mensch und System referierte außerdem Ing. Erich Schober, CEO der KUKA Roboter CEE GmbH. Weiters lieferte DI (FH) Helmut Nöhmayer, Experte für Robotics and Assistive Systems bei der Profactor GmbH, weitere Erfahrungen, Beispiele und Trends aus der Praxis.

Über die Initiative Wirtschaft 4.0:

Die Initiative Wirtschaft 4.0 erfolgt aus einem Zusammenwirken von Land Niederösterreich, Industriellenvereinigung Niederösterreich sowie der Wirtschaftskammer Niederösterreich. Aus der gemeinsam in Auftrag gegebenen Studie „Einfluss- und Erfolgsfaktoren von Industrie 4.0 für den Standort NÖ“ haben sich vier Schwerpunkt-themenfelder abgeleitet, die den Fokus auf Information & Vernetzung, Bildung, Forschung und Standortrahmenbedingungen legen. Dafür wurden auch konkrete Handlungslinien und Maßnahmenvorschläge zur Unterstützung der Betriebe formuliert. In diesem Zusammenhang wurden gemeinsam Regionalveranstaltungen entwickelt, die von 2016 bis Ende 2017 in allen Hauptregionen Niederösterreichs stattfinden werden.

Auf Social Media Teilen:          

IV Industriellenvereinigung Niederösterreich

  Schwarzenbergplatz 4, 1031 Wien
  Österreich
  +43 1 71135-0

Kein Logo vorhanden

Könnte Sie auch interessieren