Tiroler Innovationspreis 2017: Drei Siegerprojekte feierlich ausgezeichnet

Tiroler Innovationspreis 2017: Drei Siegerprojekte feierlich ausgezeichnet
LRin Patrizia Zoller Frischauf (l.) und WK-Präsident Jürgen Bodenseer (r.) gratulierten Christoph Sitar und Sebastian Scheler (Mediasquad Medienentwicklungs- und Vertriebs-GmbH), Felicitas Kohler (Planlicht GmbH & Co. KG) und Bernhard Steger (JournalGate e.U., v.l.)

Innsbruck (A) Neun nominierte Unternehmen und ihre innovativen Projekte wurden präsentiert. Drei davon wurden von Land Tirol und Tiroler Wirtschaftskammer mit dem Tiroler Innovationspreis 2017 ausgezeichnet: Die JournalGate e.U. aus Innsbruck, die MEDIASQUAD Medienentwicklungs- und Vertriebs-GmbH aus Brixlegg und die Planlicht GmbH & Co. KG aus Fiecht.

Kategorie „Dienstleistungsinnovationen“
In diesem Bereich wurde die MEDIASQUAD Medienentwicklungs- und Vertriebs-GmbH mit Sitz in Brixlegg ausgezeichnet. In der Pharmaindustrie werden Produktionsanlagen regelmäßig überprüft, um die ordnungsgemäße und reibungslose Herstellung von Medikamenten sicherzustellen. Damit Mitarbeiter im Ernstfall schnell und adäquat auf Fehler/Probleme in der Produktion reagieren können, schreiben Normen professionelle Schulungen vor. Diese werden heute direkt an der Produktionslinie durchgeführt. In der Folge entstehen kostenintensive Produktionsausfälle und Logistikprobleme sowie fehleranfällige Schulungsdokumentationen. Mit Virtual-Reality-Schulungen von Alphatraining können Pharma-Mitarbeiter erstmals effektiv Produktionsprozesse an maßstabs- und detailgetreuen 3D Nachbildungen einüben.

WK-Präsident Jürgen Bodenseer überreichte den mit 7.500 Euro dotierten Preis: „Viele Dienstleistungen werden mit neuen Ideen und Innovationen betrieben und Tirol ist ein guter Boden für Innovationen und die Menschen dahinter. Der Beat ist in diesem Bereich sehr hoch.“

Kategorie „Technische Innovation – Produkte und Verfahren“
In dieser Kategorie überzeugte die Planlicht GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Fiecht bei Schwaz. „Minergetische Arbeitsleuchte“ nennt das Unternehmen die Innovation, die im hauseigenen Forschungslabor entwickelt wurde. Die Herausforderung bestand darin, Designanforderungen (geringe Bauhöhe) mit Linsentechnologie und biodynamischer LED-Technologie samt Elektronik zu kombinieren und dies in Verbindung mit normgerechter, entblendeter Lichtlenkung. Human Centric Lighting Lösungen, wie für die Arbeitsplatzhängeleuchte skai konzipiert, bilden das Spektrum des Sonnenlichts über den Tagesverlauf realistisch nach, ohne dabei unerwünschte Strahlung im Bereich UV oder Infrarot abzugeben. Diese außergewöhnliche Lichtqualität lässt sich mit herkömmlichen Beleuchtungskonzepten nicht erreichen.

Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf verlieh den mit ebenfalls 7.500 Euro dotierten Preis: „Innovationen haben sehr große Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Tirol. Wir können nur gewinnen, wenn wir innovative Produkte anbieten können, die es sonst noch nicht auf der Welt gibt.“

Kategorie „Konzepte mit Innovationspotenzial“
Hier punktete die JournalGate e.U. aus Innsbruck. Das Cornea Dome Lens (CDL) Projekt hat das Ziel, ein Diagnose-Kit mit einem optischen Linsenmodul zu erstellen, das es ermöglicht, hochauflösende Fotos der Augenoberfläche zu erfassen. Dieses Linsenmodul kann zur Diagnose, Überwachung und Vorbeugung von Erkrankungen der Augenoberfläche verwendet werden, die mehr als 20 Millionen Patienten pro Jahr betreffen.

Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg verlieh den mit 3.000 Euro dotierten Preis: „Laptop und Lederhose war in Tirol schon immer ein Begriff – wir sind ein innovatives Land. Und das sollten wir weiter aufleben lassen und sichtbar machen.“

Folgende Unternehmen aus Tirol werden zum Staatspreis Innovation entsendet: Die SIKO GmbH, die Physiotherm Holding GmbH und die Planlicht GmbH & Co. KG. Nominierte aus Tirol für den Verbundsonderpreis VERENA: Die Heliotherm Wärmepumpentechnik Ges.m.b.H. Die Nominierung für den Sonderpreis Econovius ist auf die Holo-Light GmbH gefallen.

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