BAUAkademie Salzburg mit Photovoltaikanlage ausgestattet und umfassend saniert

BAUAkademie Salzburg mit Photovoltaikanlage ausgestattet und umfassend saniert
V.l.: Günter Schneider, Firma Secundo, Johann Feldbacher, GF BAUAkademie Salzburg, Peter Haubner, Obmann des Ausbildungsvereines und Bürgermeister Harald Preuner.

Salzburg (A) Mit 250 Fachkursen und rund 3.300 Kursteilnehmern ist die BAUAkademie Salzburg eine der großen Bildungseinrichtungen der Wirtschaftskammer Salzburg. 650.000 € hat man nun in die energietechnische Sanierung des Hauses investiert. „Damit ist unser Aus- und Weiterbildungszentrum nicht nur am Ausbildungssektor, sondern auch in der Praxis ein Musterbeispiel in Sachen Energieeffizienz“, betont Bmst. Ing. Harald Haubner, Obmann des Ausbildungsvereines der BauAkademie Salzburg.

Zu den umgesetzten Maßnahmen gehören eine neue Haustechnik (energieeffiziente Regelung der Licht- und Heiztechnik), eine Photovoltaikanlage und die Umstellung auf energiesparende LED-Beleuchtung. Herzstück des neuen Energiekonzepts ist die Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 75 kWp. Der jährlich erzielte Gesamtertrag an Energie liegt bei 70.000 kWh/a. „Dieser Wert ist angesichts der Lage des Gebäudes im Schatten des Untersbergs sehr bemerkenswert und wird dank modernster Solartechnik sowie eines ausgeklügelten Solarmanagements erreicht“, erklärt Günter Schneider vom Errichter Secundo e-Consulting. Die Photovoltaikanlage, die in drei Himmelsrichtungen ausgerichtet ist, liefert 25% des gesamten Jahresstromverbrauchs. Der Eigenbedarf liegt bei 85%. Spitzen werden ins öffentliche Netz eingespeist. Von Mai bis September ersetzt die Solaranlage die Gasheizung, die in dieser Zeit völlig abgeschaltet werden kann. Die PV-Anlage wurde vom Land Salzburg mit 24.000 € gefördert.

Die energietechnische Optimierung der BAUAkademie geht auch in Zukunft weiter. Am Plan steht die Errichtung mehrerer E-Tankstellen. Seit Juni dieses Jahres ist die BAUAkademie zudem „Klima aktiv“-Partner.

„Ich gratuliere der BAUAkademie zu dieser vorbildlichen Investition in energiesparende und effizienzsteigernde Maßnahmen. Einen Ausbildungsbetrieb wie diesen kann sich eine Stadt nur wünschen“, betont Bgm. DI Harald Preuner. „Darüber hinaus freut es mich als Bürgermeister natürlich besonders, dass das Haus auch für zahlreiche externe Veranstaltungen zur Verfügung steht. Ob für Firmenevents, Schülerbälle oder als Probenort für die Salzburger Festspiele, die BAUAkademie hat ihre Kompetenz und Eignung auch außerhalb des Schulungsbetriebs schon vielfach unter Beweis gestellt.“

Führend in der „Energie-Ausbildung“
Die BAUAkademie hat sich als führende Einrichtung für energierelevante Ausbildungen in Salzburg etabliert. Seit 1998 wurden 175 Energieberater ausgebildet. Die Kurse „Energieeffizientes Planen und Bauen“ sowie „Niedrigstenergie-Gebäude“ wurden von 140 Teilnehmern besucht. An den Kursen „Erstellen von Energieausweisen“ haben seit 2007 300 Personen teilgenommen. Bei energierelevanten Informationsveranstaltungen zählte die BAUAkademie bislang 150 Teilnehmer. Im Rahmen der Polier- und Baumeisterausbildung werden pro Jahr knapp 50 Teilnehmer in energierelevanten Themen wie moderne Haustechnik oder Dämmung von Gebäuden geschult.

„Wir sind stolz auf unsere Bilanz in Sachen energierelevante Ausbildungen. Wir waren die Ersten in Salzburg, die dieses Thema aufgegriffen haben und sind der größte und federführende Anbieter auf diesem Sektor. Die energetisch mustergültig sanierte BAUAkademie entspricht somit perfekt der Absicht der Bauwirtschaft, am Bau neueste Technologien einzusetzen. Immerhin werden hier auch die neuesten Technologien unterrichtet“, unterstreicht Haubner.

Breites Bildungsangebot und Forschungszentrum

„Mit jährlich rund 250 Veranstaltungen und 3.300 Teilnehmern, davon 400 Lehrlingen, ist die BAUAkademie Salzburg einer der größten Bildungsanbieter in Salzburg, im Baubereich sowieso“, erläutert Bmst. Johann Feldbacher, Geschäftsführer der BAUAkademie Salzburg. Das umfassende Angebot reicht von Energieeffizienz und Bautechnik über Baurecht bis hin zu kaufmännischen Fächern. In modularer Form werden Lehrgänge für Bautechniker, Bauleiter und Baukaufleute angeboten. Stapler-, Kran- und Praxiskurse runden das Angebot ab. Außer für den Bau gibt es Angebote für den Holzbau, für Trockenbauer, Fliesenleger und Bodenleger.

Jeder fünfte Beschäftigte am Bau absolviert hier Kurse. Seit Bestehen wurden rund 70.000 Besucher gezählt. Zu den aktuellen Trends in der Schulung zählen Energieeffizienz und Baumanagement. Mit den Simulationsräumen zur Bauteilaktivierung hat sich die BAUAkademie Salzburg zudem als österreichweites Forschungszentrum in diesem Bereich etabliert. Bei der Bauteilaktivierung geht es darum, in Bauteile aus Beton ein energieeffizientes Heiz- und Kühlsystem zu integrieren, das Kosten spart und das herkömmliche Heizen mit fossilen Brennstoffen überflüssig macht.

Neben dem Schulungsbetrieb wird die BAUAkademie auch als Veranstaltungsort genutzt. Die Möglichkeiten des Hauses reichen von der Durchführung von Seminaren über Produktpräsentationen, Ausstellungen und Kulturveranstaltungen bis hin zu Bällen.

Initiativen für mehr Fachkräfte
Das Salzburger Baugewerbe beschäftigte 2017 durchschnittlich 12.000 Mitarbeiter und bildet derzeit 300 Lehrlinge aus – Tendenz steigend. „Die hohe Ausbildungsbereitschaft der Salzburger Bauunternehmen ist eine schöne Botschaft an die Jugend. Hier wird nachhaltig an der Zukunft gebaut“, resümiert Haubner. Dieser Erfolg ist auf die intensive Lehrlingswerbung der Lehrlingsbeauftragten der Bauinnung an Salzburger Schulen zurückzuführen. Zudem bezahlt die Landesinnung Bau pro Lehrling eine Ausbildungsprämie von 2.000 € (zusätzlich zur Basisförderung im Rahmen der Lehrlingsförderung). Eine eigene Lehrlings-App für Smartphones hält alle Informationen zur Ausbildung am Bau bereit.

„Die BAUAkademie ist für alle Lehrlinge und Fachkräfte das Ausbildungszentrum, in dem sie neben Betrieb und Berufsschule trial ausgebildet werden. Hier können sie jene Kenntnisse erwerben, die in den Betrieben bzw. der Berufsschule kaum oder gar nicht vermittelt werden. Dazu zählt u. a. der Bereich Althaussanierung oder spezielle Kenntnisse in Energietechnik.

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