Reifenwechsel: Ende November als Stichtag setzen

Reifenwechsel: Ende November als Stichtag setzen
(Bild: © istock.com/ollo)

Ob für Unternehmen mit Fuhrpark oder für Privatleute, stellen die Reifen alle Jahre wieder einen Kostenfaktor dar. Im Zweifelsfall werden die alten Pneus noch für eine weitere Saison aufgezogen; eine Entscheidung, die nicht ratsam und heute auch aus finanziellen Gründen nicht nachvollziehbar ist.

Preise kein Hinderungsgrund mehr
Erst kürzlich berichteten wir vom Fuhrpark-Angebot von Renault. Dieses gilt bis zum 30. November 2014; ein Datum, das für Autofahrer – und damit auch für Flottenmanager – noch aus anderen Gründen wichtig ist.

In erster Linie wegen der Reifen: Die meisten PKW-Besitzer haben inzwischen auf Winterreifen gewechselt (laut Gesetz ist die Frist schon vorbei). Wer es noch nicht getan hat, der sollte Ende November als letzten Stichtag nehmen, bevor es im Dezember deutlich kühler wird. Vor dem Wechsel steht jedoch die Kontrolle an: Reichen die vorhandenen Winterreifen noch? Oder geht man auf Nummer sicher und bestellt online einen neuen Satz Reifen? Letztere Variante ist wegen des großen Angebotes immer beliebter geworden. Und das ist auch gut so, denn die Unterschiede zwischen neuen und gebrauchten Gummis sind teilweise immens. Deswegen gilt: Nähern sich die Winterreifen der 4-mm-Restprofilgrenze, sollte man lieber neue Pneus bestellen.

Bremsweg und Fahrverhalten: große Differenzen sichtbar
Der eine oder andere erinnert sich womöglich noch an Fahrschulzeiten, als der Bremsweg mithilfe einer Faustformel berechnet wurde. Reifenunterschiede wurden dabei zwar nicht berücksichtigt, dafür zeigte die Physik ein anderes Merkmal sehr richtig auf: Mit höherer Geschwindigkeit wächst der Bremsweg exponentiell an. Bedeutet: Ein Auto mit 100 km/h braucht mehr als die doppelte Distanz zum Bremsen als ein Auto mit 50 km/h. Bei hohen Geschwindigkeiten in Richtung 200 km/h oder mehr wird dieser Effekt noch extremer.
Bei der Entscheidung für oder gegen neue Reifen darf man also auch Fahrstil und häufige Routen mit einberechnen. Wer fast ausschließlich in der Stadt unterwegs ist, womöglich noch mit kleinem Motor, der kann die gebrauchten Winterreifen eher noch eine weitere Saison nutzen als Fahrer, die regelmäßig lange Autobahnstrecken zurücklegen, da die Qualität dann eine noch größere Rolle spielt.


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