Kommunalkredit Gruppe mit starker Performance in 2019

Kommunalkredit Gruppe mit starker Performance in 2019
Kommunalkredit CEO Bernd Fislage

Wien (A) Die Kommunalkredit Austria AG (Kommunalkredit) hat ihren eingeschlagenen Weg auch im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgreich fortgesetzt. Das Neugeschäftsvolumen liegt mit EUR 1.036,3 Mio. erneut über der Milliardengrenze. Die deutliche Ergebnisverbesserung von 39 % auf EUR 33,2 Mio. – trotz Auslaufens des Service Level Agreement mit der KA Finanz AG per Ende März 2019 – und ein hartes Kernkapital von EUR 303,6 Mio. spiegeln das starke Wachstum des Neugeschäfts im Bereich der Infrastruktur- und Energiefinanzierungen wider.

Dieses steuert bereits 69 % der Bruttoerträge im Bankgeschäft bei. Auch in Zeiten eines angespannten Niedrigzinsumfelds wurde die Cost-Income-Ratio auf 63,3 % nach IFRS (63,2 % nach UGB) gesenkt und ein Return on Equity vor Steuern von 10,3 % (UGB: 10,8 %) bei einer harten Kernkapitalquote von 17,8 % (UGB: 18,1 %) erwirtschaftet. Die Non-Performing-Loan-Ratio (NPL) blieb unverändert bei 0,0 %. Das bei Versicherungen, Asset Manager, Banken und der eigenen Asset Management-Plattform Fidelio KA platzierte Volumen beträgt EUR 462,4 Mio.; das Zielvolumen des Debt Fonds Fidelio von EUR 250 Mio. wurde mit EUR 264 Mio. bereits 2019 überschritten, der Final Close fand im Februar 2020 bei über EUR 350 Mio. statt. Die im ersten Halbjahr 2019 durchgeführte Kapitalstärkung in Höhe von EUR 50,4 Mio. unterstützt das organische Wachstum der Bank.

Kommunalkredit CEO Bernd Fislage: „Es bestätigt sich, dass wir die Weichenstellungen richtig vorgenommen haben. Investitionen in Infrastruktur und Maßnahmen gegen den Klimawandel sind essenziell für unsere Gesellschaft. Sie sind Herzstück unseres Geschäftsmodells. Mit der Investition in nachhaltige Infrastruktur und Energiesicherheit sind wir nicht nur in der Lage, langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen, sondern dabei auch eine attraktive Rendite zu erwirtschaften und uns so verstärkt am Markt zu positionieren. Diese Chancen am europäischen Markt haben wir 2019 gut wahrgenommen. Wir unterstützen nachhaltige Investitionen in Projekte, die über Generationen Motor unseres Wohlstands sind und sozialen Frieden, Lebensqualität und Zukunftssicherheit bieten.“

In Hinblick auf die aktuelle Situation durch den Ausbruch des Corona-Virus ergänzt Fislage: „Die Herausforderungen, die sich aus den drastischen, aber erforderlichen Einschränkungen zur Bewältigung dieser globalen Gesundheitskrise ergeben, zeigen die Notwendigkeit einer funktionierenden Infrastruktur für das soziale und wirtschaftliche Wohlergehen auf. Dies umfasst insbesondere das Vorhandensein und Funktionieren der relevanten sozialen Infrastruktur (wie Krankenhäuser und Pflegeheime), aber auch die gesicherte Energieversorgung sowie eine leistungsstarke Kommunikationsinfrastruktur. Hier wollen wir auch weiterhin unseren Beitrag leisten.“

Wesentliche Eckpunkte 2019
Neugeschäft: Das Neugeschäftsvolumen lag mit EUR 1.036,3 Mio. erneut über der Milliardengrenze. 71 % des Finanzierungsvolumens entfielen auf das Segment Energie & Umwelt, 19 % auf Kommunikation & Digitalisierung, 10 % auf Verkehr/Transport. Regional war das Geschäft über die Europäische Union und assoziierte EU-Staaten breit aufgestellt. Dabei war die Kommunalkredit an der Realisierung von Wind- und Solarparks, Biomasseanlagen, Ladestationen für Elektrofahrzeuge sowie dem Ausbau von Glasfasernetzen und dem öffentlichen Nahverkehr beteiligt.

Auszeichnungen: Die Bank wurde von der internationalen Plattform „Capital Finance International“ als „Best ESG Infrastructure Finance Europe 2019“ ausgezeichnet, „Business Vision“ prämierte die Kommunalkredit als „Most Sustainable Infrastructure Project Partner Central Europe 2019“. Zudem wurden zwei der von der Kommunalkredit mitumgesetzten Transaktionen vom international renommierten Thomson Reuters-Magazin PFI – Project Finance International als „Europe Bond Deal of the Year“ (Verkehrsprojekt) und „Europe Power Deal of the Year“ (Windpark) ausgezeichnet
Platzierungen & Asset Management: Die Kommunalkredit platzierte ein Volumen von EUR 462,4 Mio. ihres Neugeschäfts bei internationalen Investoren. Darüber hinaus ist die Bank über ihren 2018 etablierten Fonds (Fidelio KA Infrastructure Debt Fund Europe 1) in der Lage, ihren Geschäftspartnern über eine Asset-Management-Lösung Zugang zu Infrastruktur- und Energiefinanzierungen anzubieten. Nach dem Start im Jahr 2018 erfolgte im dritten Quartal 2019 der Second Close, der Final Close fand im Februar 2020 statt.

Refinanzierungsbasis: Die Kommunalkredit hat ihre Refinanzierungsstruktur weiter diversifiziert und ihre Investorenbasis verbreitert. Wesentlich dafür war die Steigerung der Kundeneinlagen um 39,0 % auf EUR 1.393,0 Mio. (31.12.2018: EUR 1.002,5 Mio.) – bei gleichzeitiger Verlängerung der durchschnittlichen Einlagedauer. Insbesondere das Direktveranlagungsprodukt KOMMUNALKREDIT DIREKT für Kommunen (plus 13 % auf EUR 361 Mio.) und die Online-Veranlagungsplattform für Privatkunden KOMMUNALKREDIT INVEST (plus 103 % auf EUR 582 Mio.) entwickelten sich sehr positiv.

Kreditportfolio: Die Bank verfügt über ein hochqualitatives Kreditportfolio mit einem durchschnittlichen Rating von „A-“. Die Non-Performing-Loan-Ratio (NPL) liegt weiterhin bei 0,0 %.
Kapitalstärkung: Die Kommunalkredit besitzt eine solide Kapitalbasis, die weiter gestärkt wurde, um zukünftiges Wachstum zu erleichtern. Im zweiten Quartal wurde planmäßig eine Kapitalerhöhung von EUR 20 Mio. durchgeführt. Gemeinsam mit der Thesaurierung des Jahresgewinns 2018 von EUR 30,4 Mio. ergibt dies eine Kapitalstärkung von EUR 50,4 Mio. Die harte Kernkapitalquote der Bank lag zum 31. Dezember 2019 nach IFRS bei 17,8 % (UGB: 18,1 %), die Gesamtkapitalquote bei 21,0 % (UGB: 21,3 %).

Ergebniskennzahlen 2019 der Kommunalkredit Gruppe nach IFRS
Operatives Ergebnis: Das operative Ergebnis (Jahresergebnis vor Steuern, ohne Bewertungsergebnis und ohne Restrukturierungsaufwand) stieg um 39,0 % auf EUR 33,2 Mio. (2018: EUR 23,9 Mio.).
Jahresergebnis: Das Konzernjahresergebnis lag mit EUR 29,6 Mio. mehr als doppelt so hoch als im Vergleichszeitraum (2018: EUR 14,3 Mio.).

Die deutliche Verbesserung des operativen Ergebnisses schlug sich in einer Reduktion der Cost-Income-Ratio (auf Basis operatives Ergebnis) auf 63,3 % nieder (2018: 70,2 %). Der Return-on-Equity vor Steuern sank auf 10,3 % (2018: 14,0 %).

Zinsergebnis: Das Zinsergebnis stieg um 19,0 % auf EUR 58,6 Mio. (2018: EUR 49,2 Mio.). Es resultierte zu EUR 33,2 Mio. aus dem Infrastruktur- und Energiefinanzierungsgeschäft (2018: EUR 19,1 Mio.) und zu EUR 25,4 Mio. aus dem Public Finance-Portfolio (2018: EUR 30,1 Mio.).

Provisionsergebnis: Durch den weiteren Ausbau der Beratungs- und Strukturierungsaktivitäten konnte das risikofreie Provisionsergebnis um 34,8 % auf EUR 24,9 Mio. (2018: EUR 18,5 Mio.) gesteigert und damit die Ertragsqualität signifikant verbessert werden.

Kreditrisikoergebnis: Die Non-Performing-Loan-Ratio (NPL) betrug im Jahr 2019 weiterhin 0,0 %, es lagen keine Kreditausfälle vor. Das ausgewiesene Kreditrisikoergebnis von EUR -2,5 Mio. (2018: EUR -0,7 Mio.) reflektiert die Veränderung der statistisch errechneten Vorsorge für erwartete Verluste (expected credit loss) gemäß IFRS 9.

Sonstiges betriebliches Ergebnis: Das Sonstige betriebliche Ergebnis lag bei EUR 1,4 Mio. (2018: EUR 8,3 Mio.). Es bestand vor allem aus Erträgen aus der Bereitstellung von operativen Dienstleistungen für den Betrieb der KA Finanz AG im ersten Quartal 2019 in Höhe von EUR 1,7 Mio. (2018: EUR 8,6 Mio.). Der Rückgang von EUR -6,9 Mio. resultiert aus der Beendigung der Dienstleistungsvereinbarung mit der KA Finanz AG per 31. März 2019.

Ertragsteuern: Die Ertragsteuern von EUR 2,3 Mio. (2018: EUR -18,3 Mio.) beinhalten einen Effekt von EUR 9,4 Mio. aus der Aktivierung von steuerlichen Verlustvorträgen (2018: EUR -9,5 Mio. Abschreibung von aktivierten Verlustvorträgen).

Ausblick
Der Bedarf an nachhaltiger und intakter Infrastruktur wird auch zukünftig ungebrochen hoch sein und in Folge der Corona-Pandemie noch mehr an Relevanz gewinnen. Die Notwendigkeit des Ausbaus, der Instandhaltung und Modernisierung von Infrastrukturanlagen in den Bereichen Versorgung, Transport,soziale Infrastruktur und Digitalisierung wird verstärkt in das Bewusstsein öffentlicher und privater Entscheidungsträger rücken.

Aufgrund der tiefen Infrastruktur-Expertise der Bank, einem hohen Maß an Diversifizierung und ihrer schnellen Reaktionsmöglichkeit, ist die Kommunalkredit zuversichtlich, auch in diesem für alle herausfordernden Umfeld ihren Beitrag zur Bewältigung der Auswirkungen der Krise zu leisten.

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