Mietpreise in Ballungsräumen steigen weiter (Foto: Samy13/pixelio.de)
Die Preise für Immobilien werden 2017 in Österreich erneut steigen. Insbesondere in Wien sowie anderen Ballungsräumen wird mit einem kräftigen Anstieg der Mieten gerechnet. Dies hat sich aus einer Umfrage unter 540 heimischen Maklern ergeben, welche im Dezember online befragt wurden. Ein Grund für den Anstieg ist, dass in größeren Städten zu wenig Wohnungen im unteren Preissegment vorhanden sind. Zudem treiben auch die Investitionen in Immobilien die Preise nach oben. Anleger mit geringem Kapital können beispielsweise in Fonds investieren. Zudem bietet auch der Devisenhandel gute Möglichkeiten für die Investition von kleineren Beträgen, wie bei forexhandel.org nachzulesen ist.
Engpass in Ballungsräumen verstärkt sich
Experten rechnen für Wien mit einem Anstieg der Nachfrage um 9,0 Prozent. Gleichzeitig steigt das Angebot der Wohnungen jedoch nur um 0,8 Prozent. Daraus ergibt sich ein zu erwartender Preiseinstieg von 5,1 Prozent.
Als Immobilie im unteren Preissegment gelten bei Experten Eigentumswohnungen mit einem Kaufpreis von bis zu 250.000 Euro. Von den rund 16.500 Eigentumswohnungen in der österreichischen Hauptstadt werden jedoch rund zwei Drittel zu einem höheren Preis angeboten. Diese Zahlen hatte die Immobilienplattform Imabis kürzlich veröffentlicht.
Preisanstieg bei Kauf und Miete
Die Nachfrage nach Immobilien ist in Österreich auch 2016 kräftig gestiegen. So wurden in diesem Zeitraum rund 120.000 Eintragungen im Grundbuch verzeichnet. Zwei Jahre zuvor lag die Zahl nur bei etwas über 80.000. Bei Einfamilienhäusern und Grundstücken ist ebenfalls mit einem Preisanstieg zu rechnen. Experten rechnen damit, dass die Zahl der Immobiliensuchenden (Kauf und Miete) in diesem Bereich um 4,1 Prozent steigt. Beim Angebot wird ein Anstieg von 2,6 Prozent gerechnet. Der durchschnittliche Preisanstieg beträgt somit etwa 3,9 Prozent.
Die höheren Mietpreise sorgen dafür, dass sich immer mehr Österreicher nach einer Eigentumswohnung umsehen. 2016 ist die Zahl der Wohnungskäufe um mehr als 8 Prozent gestiegen. Im Durchschnitt kostet eine Eigentumswohnung in Österreich etwas mehr als 178.000 Euro.
Tendenz zu kleineren Wohnungen
Das Online Protal Immobilienscout24 hat zu diesem Thema ebenfalls interessante Zahlen veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass im Vergleich zu 2010 deutlich mehr kleinere Wohnungen gesucht wurden. Bei den Eigentumswohnungen begnügen sich die Österreicher mit rund 6 Quadratmetern weniger. Im Bereich der Mietwohnungen geben sich die Interessenten mit 5 Quadratmeter weniger zufrieden. Damit setzt sich ein bereits seit mehreren Jahren andauernder Trend fort. Was die Ausstattung der Wohnungen betrifft, haben sich die Ansprüche der österreichischen Mieter ebenfalls verringert. Bei Eigentumswohnungen ist Salzburg mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis bei Erstbezug von 4.423 Euro die teuerste Landeshauptstadt.
