Österreicher setzen auf Sicherheit bei der Geldanlage

Österreicher setzen auf Sicherheit bei der Geldanlage
Österreicher setzen auf Sicherheit bei der Geldanlage (Foto: Marko Greitschus/pixelio.de)

In kaum einem anderen Land sehen Verbraucher alternative Geldanlagen so kritisch wie in Österreich. Auf Platz eins liegen Immobilien, gefolgt vom Sparkonto. Wem dies möglich ist, der steigt auf Betongold um, 2016 waren dies doppelt so viele wie im Vorjahr. Dagegen wird alternativen Anlagen hierzulande ein besonders hohes Risiko zugesprochen. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage der ING-DiBa Austria hervor. Untersucht wurde die Risikoeinschätzung von Anlegern in 13 europäischen Ländern sowie den USA und Australien.

Einzeltitel gelten als besonders risikoreich

Aufgrund der aktuell niedrigen Zinsen machen die guten Renditen alternative Anlagen für die Diversifikation des Depots interessant. Ein kostenloses Depot mit guten Leistungen bietet beispielsweise 1822direkt, wie der Testbericht unter http://www.depotvergleich.com/1822direkt/ zeigt.

Bei Einzeltiteln ist das „gefühlte Risiko“ besonders hoch. Für 68 Prozent der Österreicher ist der Kauf von einzelnen Unternehmenstiteln mit einem besonders hohen Risiko verbunden. 51 Prozent der Befragten sagen auch Investmentfonds ein hohes finanzielles Risiko zu. Bei Anleihen sagen dies 44 Prozent. Im Vergleich dazu gelten Edelmetalle als relativ sicher. Nur 20 Prozent sehen diese als risikoreich an. Als am sichersten werden Sparkonten und Immobilien angesehen. Das Risiko der einzelnen Anlageformen wurde mit Werten zwischen 1 (geringes) und 5 (hohes Risiko) versehen.

Immobilien boomen
Das Risikobewusstsein zeigt sich auch in den tatsächlich getätigten Anlagen. Ende 20105 wurde eine Befragung durchgeführt, in welche Anlagen die Österreicher in der Praxis investieren möchten. Die Umfrage wurde zum Jahresende 2016 wiederholt, wobei es mit Ausnahme von Immobilien im Vergleich zum Vorjahr kaum Veränderungen gab. Die Investitionen in Betongold hat im letzten Jahr stark zugenommen.

Für Investitionen fehlt oft das Geld
Bei der Frage, warum kein Geld angelegt wird, kam am häufigsten die Antwort, das die benötigten Mittel fehlen. Jeder Dritte verzichtet mangels Masse auf die Investition in Aktien, Anleihen oder Fonds. Insgesamt zeigte die Umfrage jedoch, dass die Österreicher trotz der aktuellen Niedrigzinsen kräftig sparen. Als sicher geltende Anlageformen wie Sparkonten stehen dabei klar im Vordergrund.

Wer eine höhere Rendite erzielen möchte, kann den Einstieg beispielsweise mit Fonds starten. Diese bieten eine breite Risikostreuung und gelten deshalb als relativ sicher. Im Vergleich zu Sparkonten sind jedoch deutlich höhere Zinsen möglich. Die Investition in einzelne Aktien ist dagegen eher etwas für Sparer, die sich gut an der Börse auskennen. Eine Anlage in Immobilien ist für geringe Beträge ebenfalls in Fonds möglich. Generell gilt je kürzer die Anlagezeit und höher die mögliche Rendite, desto größer ist auch das Risiko.

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