Volksbank Vorarlberg mit Rekordjahr 2019

Volksbank Vorarlberg mit Rekordjahr 2019
Betr.oec. Gerhard Hamel, Vorsitzender Volksbank Vorarlberg

Rankweil (A) Mit einem Rekordergebnis hat die Volksbank Vorarlberg das Geschäftsjahr 2019 abgeschlossen. Nach dem Verkauf der Volksbank AG Liechtenstein lag das Konzernergebnis bei 44,37 Mio. Euro. Vorstandsvorsitzender Gerhard Hamel betont, dass damit die Voraussetzungen für eine weitere Stärkung des Heimmarktes Vorarlberg geschaffen sind. Mit Investitionen in eine Neuausrichtung der Filialen will die Volksbank Vorarlberg ein modernes Banking mit deutlichem Mehrwert für Kunden und Mitglieder aufbauen.

Der erfolgreiche Verkauf der Auslandstochter Volksbank AG in Liechtenstein hat das Jahresergebnis 2019 der Volksbank Vorarlberg wesentlich beeinflusst. Im Vergleich zum Vorjahr konnte das Konzern-Jahresergebnis von 12,95 Mio. Euro im Jahr 2018 auf 44,37 Mio. Euro im vergangenen Jahr überdurchschnittlich stark gesteigert werden. Auch die Eigenmittelsituation war vom Erlös aus dem Verkauf der Volksbank Liechtenstein markant beeinflusst. Mit einer Gesamtkapitalquote von 19,79 Prozent verfügt die Volksbank Vorarlberg als Konzern über eine sehr gute Eigenmittelausstattung. Die anrechenbaren Eigenmittel sind im Vergleich zum Vorjahr um 13,7 Prozent auf 195,5 Mio. Euro gestiegen. Die in den letzten beiden Jahren abgeschlossenen Verkäufe der zwei Auslandsbeteiligungen haben auch das operative Konzernergebnis geprägt: Neben Rechts- und Beratungsaufwendungen belasteten bilanzielle Umgliederungen durch den Verkauf der Volksbank AG Liechtenstein das Konzernergebnis 2019.

Unabhängig davon haben sich die Geschäftsbereiche im vergangenen Jahr laut Vorstandsvorsitzendem Gerhard Hamel insgesamt positiv entwickelt. Das Kreditvolumen erhöhte sich um 5,1 Prozent auf 1,64 Mrd. Euro. Hamel begründet dies mit der führenden Rolle der Volksbank als gefragte Wohnbaubank in Vorarlberg, aber auch mit einer gestiegenen Kreditnachfrage im gesamten privaten Bereich, sowie in Handel und Gewerbe. Das Wertpapiergeschäft hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr sehr gut entwickelt, sodass das Provisionsergebnis gegenüber dem Vorjahr auf 17,5 Mio. Euro gestiegen ist. Die Bilanzsumme beträgt zum 31.12.2019 rund 2 Mrd. Euro. Damit zählt die Volksbank Vorarlberg zu einer der größten selbstständigen Bankinstitute in Vorarlberg.

Gestärkt aus der Krise

Nach einem guten Start ins Jahr 2020 steht die Volksbank Vorarlberg wie der gesamte Bankensektor unter dem Einfluss der Corona-Krise. Die letzten beiden Monate waren geprägt von einem hohen zusätzlichen Arbeitsaufwand zur Bewältigung jener Maßnahmen, die von der Regierung und der Wirtschaftskammer angeboten wurden. Für die Volksbank Vorarlberg bedeutete das in allen Geschäftsbereichen eine rasche Umsetzung von komplexen Maßnahmen und Problemlösungen für Kunden. Dabei hat sich das telefonische Kunden-Service-Center KSC bestens bewährt: Werden normalerweise circa 400 Anrufe pro Tag entgegengenommen, mussten zu Beginn der Corona-Krise bis zu doppelt so viele Anrufe bearbeitet werden.

Als erstes Fazit aus der Corona-Krise erwartet Gerhard Hamel, dass die intensive Zusammenarbeit zwischen Bankmitarbeitern und Kunden auch eine Stärkung für die Weiterführung der Betriebe bringen wird. „Wir sind persönlich mit unseren Kunden in einem guten Kontakt und sind durch die Krise noch mehr zusammengerückt.“ Die Finanzierungsaktivität der letzten Wochen gilt als die stärkste in der über 130-jährigen Geschichte der Volksbank Vorarlberg. In diesem Zusammenhang spricht Hamel allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine besondere Anerkennung aus: „Unterschiedlichste Prozesse mussten trotz zersiedelter Teams und reduzierter Belegschaft in Rekordzeit abgewickelt werden. Gleichzeitig mussten auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die neue Alltagssituation – mit allen beruflichen und privaten Sorgen und Nöten – bewerkstelligen.“

Verschiebung der Generalversammlung
Die Volksbank Vorarlberg hat sich aufgrund der aktuellen gesetzlichen Maßnahmen betreffend Versammlungen und Ausgangsbeschränkungen in Österreich dazu entschieden, ihre Generalversammlung auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr 2020 zu verschieben. Angesichts der globalen COVID-19-Situation ist die Abhaltung einer Generalversammlung, bei der allen Mitgliedern eine persönliche Teilnahme eingeräumt wird, weder sinnvoll noch rechtlich möglich.

Der heute veröffentlichte Jahresfinanzbericht wurde vom Vorstand erstellt und von der beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ohne Einschränkung bestätigt. Aufgrund der Verschiebung der Generalversammlung muss die Beschlussfassung der Generalversammlung über das Jahresergebnis sowie die Verteilung des Bilanzgewinns und die damit verbundene Beschlussfassung über die Ausschüttung der Dividende auf das Partizipationskapital ebenfalls zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

In der noch zu fixierenden Generalversammlung wird jedenfalls wieder eine Dividendenausschüttung von 7 Prozent an die Partizipationsschein-Inhaber vorgeschlagen. Der an der Wiener Börse notierte Partizipationsschein wird derzeit wenig gehandelt und von der Wiener Börse deshalb als nicht liquides Finanzinstrument im Sinne von geringen Umsätzen eingestuft. Der rechnerische Wert liegt jedoch deutlich über dem aktuellen Börsenkurs.

Nachhaltigkeit geht uns alle an!
Die aktuelle COVID-19-Krise zeigt auf, dass eine nachhaltige Entwicklung der Erde in den Händen eines jeden Einzelnen liegt. Als erste Bank Österreichs hat sich die Volksbank Vorarlberg bereits 2016 zur Nachhaltigkeit bekannt und den achtsamen Investmentansatz über sämtliche Produkt- und Anlagebereiche in der hauseigenen Vermögensverwaltung implementiert. „Immer mehr Kundinnen und Kunden wird klar, dass sie mit ihrer achtsamen Geldanlage – auch mit kleineren Beträgen – nicht nur regionale, sondern auch globale geopolitische Entscheidungen beeinflussen können.“, zeigt sich Gerhard Hamel erfreut und kündigt für das laufende Jahr 2020 eine weitere Offensive zur Nachhaltigkeit an.

Factbox: Volksbank Vorarlberg
• 14 Filialen in Vorarlberg, Zentrale in Rankweil
• 2 Töchter: Volksbank Vorarlberg Leasing, Volksbank Vorarlberg Immobilien
• Vorstand: Betr.oec. Gerhard Hamel (Vorsitzender), Dr. Helmut Winkler, Dr. Martin Alge

Im Jahr 2019 beschäftigte die Volksbank Vorarlberg 287 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 12 Lehrlinge (Stand: 31.12.2019).

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