Vorarlberger Sparkassen steigern Bilanzsumme auf 6,6 Milliarden Euro

Vorarlberger Sparkassen steigern Bilanzsumme auf 6,6 Milliarden Euro
Der Sprecher und die Vorstandsvorsitzenden der Vorarlberger Sparkassen: Mag. Martin Jäger, MBA (Dornbirner Sparkasse), Christian Ertl (Sparkasse Bludenz), Mag. Anton Steinberger (Sparkasse Feldkirch), Mag. Gerhard Lutz (Sparkasse Bregenz), Hermann Bachmann (Sparkasse Egg) und Harald Giesinger (Dornbirner Sparkasse). (Foto: Matthias Rhomberg)

Dornbirn (A) Im angespannten wirtschaftlichen Umfeld des vergangenen Jahres bewährte sich erneut das Geschäftsmodell der Vorarlberger Sparkassen: Wieder 12.000 neue Kundinnen und Kunden sowie Zuwächse in allen relevanten Geschäftsbereichen belegen, dass gerade jetzt die Sparkasse als sicherer Hafen fürs Geld geschätzt wird. Damit die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger die wirtschaftlichen Folgen im Zusammenhang mit der Covid-19-Krise besser abfedern konnten, stundeten 2020 die Ländle-Sparkassen mehr als 32 Millionen Euro und gewährten Rah-menerweiterungen in der Höhe von fast 147 Millionen Euro in insgesamt rund 6.800 Fällen.

"Wir haben im Laufe des letzten Jahres unzählige Gespräche mit betroffenen Kundinnen und Kunden geführt, konnten vielfältige Lösungsansätze bieten und dadurch zusätzlich Entlastung bringen. Das umsichtige Wirtschaften in den Vorjahren gab uns entsprechend Spielraum dafür. Das solide Ergebnis 2020 ermöglicht uns nun, weitere Risikovorsorgen in der Höhe von 35,9 Millionen Euro für mögliche Kreditausfälle in der Zukunft treffen zu können", berichtet Martin Jäger, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen.

Die Ergebnisse im Überblick:

  • Bilanzsumme: 6,6 Milliarden Euro (+3,8 %)
  • Betriebsergebnis: 51,6 Millionen Euro (-3,3 %)
  • Verwaltete Kundengelder: 6,5 Milliarden Euro (+7,3 %)
  • Primärmittel: 5,3 Milliarden Euro (+7,4 %)
  • Ausleihungen: 5,1 Milliarden Euro (+5,7 %)
  • NeukundInnen: 12.000


Die kumulierte Bilanzsumme der Vorarlberger Sparkassen erreichte 2020 6,6 Milliarden Euro (+3,8 %). Gleichzeitig führte das anhaltend niedrige Zinsniveau zu einem Rückgang im Nettozinsertrag, sodass das Betriebsergebnis mit 51,6 Millionen Euro leicht hinter dem Vorjahresergebnis zurückblieb (-3,3 %).

Das Eigenkapital konnte jedoch auf hohem Niveau weiter ausgebaut werden. So betrug die Eigenmittelquote 2020 19,6 Prozent (2019: 19,0 %). Martin Jäger: "Auch die Kernkapitalquote erhöhte sich 2020 auf rund 19 Prozent. Das gibt zusätzliche Sicherheit für die Einlagen unserer Kundinnen und Kunden."

Einlagen- und Kreditwachstum
Die in den vergangenen Krisenmonaten gestiegene Sparquote schlug sich bei den Vorarlberger Sparkassen in Form von einem Einlagenplus in der Höhe von 7,8 Prozent zu Buche. Die Spareinlagen erreichten damit einen Stand von 2,6 Milliarden Euro. Die Primärmittel, also die Spar- und Giroeinlagen sowie die eigenen Sparkassenobligationen, betrugen 5,3 Milliarden Euro (+ 7,4 %). "Damit verwalteten die Vorarlberger Sparkassen insgesamt rund 6,5 Milliarden Euro an Kundengeldern", so der Sparkassen-Sprecher.

Und mit 1,1 Milliarden Euro vergaben die Vorarlberger Sparkassen im abgelaufenen Geschäftsjahr auch so viele Neukredite wie noch nie. Die ungebrochene Nachfrage nach privater Wohnraumschaffung und -sanierung war dabei ein maßgeblicher Faktor.

Insgesamt finanzierten die Vorarlberger Sparkassen mehr als 2.700 neue Wohn-bauvorhaben in der Höhe von 468 Millionen Euro. Das gesamte Ausleihungsvolumen erreichte 2020 einen Höchststand von 5,1 Milliarden Euro (+5,7 %). Vom Wohnbauboom profitierte im vergangenen Geschäftsjahr auch die Bausparkasse: Die Bauspardarlehen verzeichneten einen deutlichen Zuwachs auf 387 Millionen Euro (+13,0 %). Der Trend zu längerfristigen Fixzinsvereinbarungen hielt auch 2020 an.

Covid-19 beschleunigt Digitalisierung
Die Corona-Kontaktbeschränkungen führten dazu, dass man auch in Vorarlberg verstärkt auf kontaktlose Bezahl-varianten und vor allem auch auf Internetbanking umgestiegen ist. So nutzten zum Jahresende bereits rund 95.000 Sparkassen-Kundinnen und -kunden in Vorarlberg die Internetbanking-Plattform George.

"Dank George haben wir schon seit 2015 eine ausgezeichnete Lösung parat, mit der alle Basisbankgeschäfte von zuhause aus erledigt werden können. Viele, die ihre Geldgeschäfte bislang lieber persönlich in ihrer Filiale abgewickelt haben, aber in den Lockdowns nach Alternativen suchen mussten, wurden vom Komfort und der Sicherheit von George überzeugt. Zur Unterstützung für den Einstieg stellen wir persönlichen Support sowie ausführliches und leichtverständliches Informationsmaterial zur Verfügung", berichtet Martin Jäger: "Außerdem können mittlerweile nahezu alle Bankprodukte auf der Website online abgeschlossen werden.“

Stolz ist man auch auf die Tatsache, dass die Vorarlberger Sparkassen mit 47 Filialen und weiteren 19 SB-Standorten ein dichtes Infrastruktur-Netz mit modernster Geräteausstattung und kompetenten Ansprechpartnerinnen und -partnern vor Ort zur Verfügung stellen können. Jäger: "So haben unsere KundInnen und Kunden die individuelle Wahl, wo, wann und wie sie ihre Bankgeschäfte abwickeln wollen."

Auch die Firmenkunden profitieren vom hohen Digitalisierungsgrad und der Innovationsführerschaft der Sparkassen. So können sie seit 2020 betriebliche Sofortfinanzierungen bis zu 100.000 Euro im Rahmen der Kreditlinie auch online in Anspruch nehmen.

Für die Region aktiv

Die Vorarlberger Sparkassen beschäftigten zum Stichtag 31.12.2020 insgesamt 831 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – 26 mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig bildeten die ausgezeichneten Lehrbetriebe 13 Jugendliche und junge Erwachsene zu Bankkaufleuten aus.

Mit rund 1,6 Millionen Euro unterstützten die Ländle-Sparkassen kulturelle, sportliche, wissenschaftliche, soziale und infrastrukturelle Aktivitäten in der Region. Außerdem wurden 2020 im Bereich "Spenden und Sponsorings" ein Großteil aller Partnerschaften weitergeführt – auch, wenn Corona-bedingt nicht alle Partnerinnen und Partner die vereinbarten Gegenleistungen erbringen konnten.

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