Annus horribilis an der Börse Wien

Annus horribilis an der Börse Wien

Wien (A) Das Jahr neigt sich dem Ende. Zeit, auch das Börsenjahr 2014 Revue passieren zu lassen. Ein einfaches Jahr war es für die Wiener Börse wahrlich nicht. Obwohl an der Börse viel frisches Kapital für Banken und Unternehmen eingesammelt wurde, sprechen Börsenexperten bereits von einem annus horribilis. 

Grund dafür ist der schlechte Kurs des Leitindex ATX. Er ist um satte 18,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Für den Gesamtgewinn der börsennotierten Unternehmen bedeutet das nach Schätzungen einen Gewinneinbruch von 27,6 Prozent.

Gründe für die schlechten Zahlen sind zum einen die geopolitischen Krisen im heurigen Jahr als auch die überraschend hohen Abschreibungen der beiden großen Banken Erste Group und RBI. Letzteres steht indirekt in Verbindung mit der Ukrainekrise. Durch die Krise in der Ostukraine stehen die Aktienmärkte weltweit seit Wochen unter Druck. Öl, Gas und Banken zählen deshalb zu den größten Verlierern des Börsenjahres 2014. Der Verfall des Ölpreises und der Absturz des Rubels sind nur einige der Faktoren, die sich auf die Börsenkurse auswirken. Die meisten Aktienmärkte in Europa konnten die aktuellen Entwicklungen relativ gut abfedern, nicht so jedoch die Unternehmen an der Wiener Börse. Auf große Gewinne brauchen die meisten Aktionäre in diesem Jahr nicht mehr hoffen. Wer allerdings mit etwas Glück von den schwankenden Kursen profitiert sind CFD-Trader. Beim Handel mit Differenzkontrakten setzt man auf Kursentwicklungen und Kursveränderungen. Wer in Anbetracht der Krise in der Ostukraine und der russischen Wirtschaft bei den richtigen Unternehmen auf eine Kursveränderung setzt, kann auch in diesem schlechten Börsenjahr an der Wiener Börse Gewinn machen. Aktien muss man dafür nicht besitzen, ein Konto beim CFD-Trader IG genügt.

Für das kommende Jahr geben sich die Börsenvorstände allerdings leicht optimistisch. Einige sprechen in Abhängigkeit mit einer Erholung der beiden Großbanken sogar von einer Gewinnexplosion. Außerdem setzt man auf eine leichte Konjunkturverbesserung, niedrige Energiekosten und eine positive Euroentwicklung – alles Faktoren, die auch den Kapitalmarkt positiv beeinflussen würden. Aber ob es tatsächlich so kommen wird, darüber lässt sich heuer nur spekulieren. Für das kommende Jahr gilt auch deshalb wieder: aufmerksam das weltpolitische Geschehen im Auge behalten. Das gilt sowohl für den Aktienhandel als auch für den Handel mit risikoreichen Differenzkontrakten und anderen derivaten Finanzinstrumenten.

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