Gutes Geschäftsjahr für Raiffeisen Vorarlberg

Gutes Geschäftsjahr für Raiffeisen Vorarlberg
Michael Alge (Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter Raiffeisenlandesbank Vorarlberg) Wilfried Hopfner (Vorstandsvorsitzender Raiffeisenlandesbank Vorarlberg), Jürgen Kessler (Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter Raiffeisenlandesbank Vorarlberg) (v. l.)

Bregenz (A) Ein florierendes wirtschaftliches Umfeld schuf den Boden für ein gesundes Wachstum der Vorarlberger Raiffeisenbanken im Geschäftsjahr 2019. Immer mehr Vorarlberger wählen Finanzlösungen von Raiffeisen für ihre privaten und betrieblichen Vorhaben. Die Erwartungen für heuer sind positiv, durch die Corona-Krise aber doch deutlich gedämpft. Für diese Herausforderungen haben die Genossenschaftsbanken jedoch Reserven gebildet und sagen den Menschen und Unternehmen ihre Unterstützung zu.

Das Ergebnis nach Risiko der Raiffeisen Bankengruppe Vorarlberg (RBGV) wuchs im vergangenen Jahr um 6,6 Prozent auf 79,4 Mio. Euro. Eine prosperierende Wirtschaft in der Region, die in den vergangenen Jahren und insbesondere 2019 neue Rekorde erreicht hat, sowie mehr Kunden und ein höheres Vertrauen haben dafür gesorgt. Entsprechend positiv bilanziert Wilfried Hopfner, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg: „2019 war ein überaus zufriedenstellendes Geschäftsjahr. Als typische Vorarlberger haben wir diese guten Zeiten genutzt, um vorzusorgen.“ Mittlerweile hat das Coronavirus Vorarlberg und die ganze Welt eingeholt und beweist, dass diese Vorsorge klug war: „Wir sind nicht nur Bankpartner für erfolgreiche Zeiten, auch in schwierigen Phasen stehen wir den Menschen und Unternehmen zur Seite“, so Wilfried Hopfner. Das beweist auch ein Blick auf aktuelle Zahlen: Seit 16. März 2020 ermöglichten die Vorarlberger Raiffeisenbanken etwa 4.000 Kreditstundungen und gewährten Überbrückungs- und Neukredite im Gesamtwert von rund 200 Mio. Euro.

Mehr Kredite, mehr Einlagen
Das vergangene Jahr war geprägt von einem starken Wachstum in wichtigen Bereichen: So ist die Nachfrage nach Krediten bei Raiffeisen gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich angewachsen. Die RBGV zahlte 2019 Privaten insgesamt 500 Mio. Euro an Wohnbaukrediten und Unternehmen weitere 530 Mio. Euro an Investitionskrediten aus. Insgesamt betrug das Kreditwachstum im vergangenen Jahr 1,06 Mrd. Euro. Das ist ein Plus von 7,7 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor. Die RBGV hat damit Kredite im Gesamtausmaß von 8,8 Mrd. Euro an die Menschen und Unternehmen der Region ausstehend.
Ebenso sehr erfreulich entwickelte sich das Vermögen, das Raiffeisen für die Menschen verwaltet: 2019 ist es nochmals um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf mittlerweile 11,2 Mrd. Euro angestiegen. Und das große Vertrauen, das die Kunden Raiffeisen entgegenbringen, spiegelt sich auch in den Einlagen wider: Sie sind um 5,7 Prozent auf 9,4 Mrd. Euro angewachsen. 

Vernünftiger Haushalt
Das gestiegene Vertrauen lässt die Betriebserträge von Raiffeisen in Vorarlberg gegenüber dem Vorjahr um 5,7 Prozent wachsen. Zwar sind auf der anderen Seite auch die Ausgaben deutlich angestiegen, doch das konsequent umgesetzte aktive Kostenmanagement führte dazu, dass der Zuwachs der Aufwendungen geringer ausfiel als der Zuwachs der Betriebserträge.
Aufgrund der wirtschaftlichen Prosperität in Vorarlberg verzeichnete Raiffeisen 2019 kaum Kreditausfälle. Die dafür gebildeten Wertberichtigungen von 9,1 Mio. Euro konnten daher aufgelöst werden, was positiv zu Buche schlägt.

Garantierte Sicherheit
Dass die Risikosituation weiterhin fast ausschließlich positiv bleibt, glaubt Michael Alge, Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter der RLBV nicht: „Die Corona-Pandemie bedeutet für viele Private und Unternehmen einen finanziellen Engpass. Die Risikokosten werden daher für uns Banken in den nächsten Jahren deutlich ansteigen.“ Durch die solide Liquiditäts- und gute Eigenmittelsituation ist Raiffeisen dafür jedoch gewappnet. So übererfüllen die Genossenschaftsbanken mit dem Giebelkreuz die von der Bankaufsicht vorgegebenen Liquiditätsvorschriften deutlich. Jürgen Kessler, Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter der RLBV verdeutlicht: „Die Eigenmittelausstattung der Bankengruppe hat sich gegenüber dem Vorjahr nochmals um 5,2 Prozent auf 1,22 Mrd. Euro verbessert. Mit einer Gesamtkapitalquote von 17,6 Prozent können wir eine auch im europäischen Vergleich sehr gute Kennzahl ausweisen.“

Erneuter Kundenzuwachs
Jedes Jahr gewinnt Raiffeisen in Vorarlberg neue Kunden: 5.700 kamen 2019 dazu. Warum das so ist, weiß Wilfried Hopfner: „Das Gesamtpaket stimmt: Die Vorarlberger Raiffeisenbanken verknüpfen qualitativ hochwertige Beratung, praktischen Kundenservice und attraktive Finanzlösungen mit den modernen Möglichkeiten einer digitalen Bank.“ Diesen Weg werde Raiffeisen fortsetzen und das eigene Angebot weiter optimieren. Man bleibe „die Bank zum Angreifen und zum Anklicken“.

Mehr als eine Bank
Das Giebelkreuz steht für mehr als Finanzlösungen: Die Genossenschaftsbanken sind ein Synonym für die Unterstützung des Mit.Einanders in Vorarlberg. So wandten diese im vergangenen Jahr mehr als 1,91 Mio. Euro auf, um Vereinen, Initiativen und Projekten im Jugend-, Sozial-, Kultur-, Sport- und Umweltbereich unter die Arme zu greifen. Für viele Vorarlberger ist Raiffeisen außerdem ihr Arbeitgeber. Wilfried Hopfner: „Wir setzen alles in Bewegung, ein attraktiver Arbeitgeber in den Gemeinden und Städten des Landes zu sein, uns für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stark zu machen und ein forderndes und förderndes Arbeitsumfeld zu bieten.“ 1.518 Menschen zählt das Team Raiffeisen mittlerweile – um 4,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor. 

Ausblick auf 2020
Die Raiffeisenlandesbank Vorarlberg und alle heimischen Raiffeisenbanken konnten im gesunden wirtschaftlichen Umfeld der vergangenen Geschäftsjahre wachsen. Was 2020 anbelangt, ist Wilfried Hopfner verhalten zuversichtlich: „Wir konnten die letzten Jahre dazu nutzen, entsprechende Reserven zu schaffen. Dadurch können und werden wir jenen privaten Haushalten und Unternehmen helfen, die von der Corona-Krise besonders betroffen sind.“ Einfach werden die nächsten Jahre nicht, doch Raiffeisen sagt Unterstützung im Rahmen wirtschaftlicher und regulatorischer Möglichkeiten zu: „Wir können die Herausforderungen nicht alleine stemmen, aber der Schulterschluss zwischen öffentlicher Hand, Privaten, Unternehmen und uns als Hausbank eröffnet dafür die Chancen.“

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