"Das Prinzip Verantwortung": Rückblick auf das 33. TFA TourismusForum Alpenregionen im Montafon

Rückblick auf das 33. TFA TourismusForum Alpenregionen im Montafon (Foto: Aniela Lea Schafroth)

Schruns (A) Von 18. bis 20. März 2024 trafen sich im Montafon rund 150 Führungskräfte der Bergbahnbranche und des alpinen Tourismus zum jährlichen TFA TourismusForum Alpenregionen. Unter dem Motto „Das Prinzip Verantwortung“ wurden Themen wie (Er)Lebensraumgestaltung, Klimawandel in alpinen Gebieten und KI am Berg diskutiert.

Verantwortung im touristischen Lebensraummanagement
Die Gastgeberdestination Montafon, welche das Motto der Veranstaltung mitgeprägt hat, wurde durch Geschäftsführer der Montafon Tourismus GmbH, Manuel Bitschnau, vertreten. In seinem gemeinsamen Vortrag mit Joachim Kresser, Bereichsleiter Entwicklung Vorarlberg Tourismus, wurde die Tourismusstrategie des Landes Vorarlberg sowie die (Er)Lebensraum-Strategie der innovativen Destination Montafon vorgestellt – unter anderem anhand des Praxisbeispiels Naturverträglicher Bergsport im Montafon, mit welchem gemeinsam mit verschiedenen Interessensgruppen des Tales an lebensraumverträglichen Lösungen gearbeitet wird. „Wenn Tourismus nur Selbstzweck ist, wird die Bevölkerung die Weiterentwicklung behindern. In unserer (Er)Lebensraumstrategie geht es darum, den Tourismus im Einklang mit der lokalen Bevölkerung weiterzuentwickeln, um die touristische Wertschöpfung breiter zu verteilen“, fasst Manuel Bitschnau zusammen.

Die Co-Geschäftsführer der Silvretta Montafon, Peter Marko und Martin Oberhammer, zeigten auf, wie erfolgreich hohe Investitionen und die stufenweise Fusionierung der Bergbahnen zu einem Gesamtdienstleister am Berg sind. Ihr Erfolgsrezept: Strategische Planung und Innovationskultur. Letzteres konnte von den Teilnehmenden unter anderem bei einer Fahrt mit der AURO Valisera Bahn hautnah miterlebt werden.

Strategien für den grünen Winter
Großen Anklang fand der zweite Tagungsschwerpunkt zum Thema Klimawandel und dessen Auswirkungen auf den Ski- und Wintertourismus. Der renommierte Schweizer Klimaforscher Reto Knutti hat mit zahlreichen eindrücklichen Diagrammen und Bildern von schmelzenden Gletschern und CO2-Verläufen die Teilnehmenden wachgerüttelt. Knuttis sachliche, kompetente und keineswegs missionarisch Art sowie die Tatsache, dass Knutti selbst passionierter Skifahrer ist, wurde von den Touristikerinnen und Touristiker hochgeschätzt.

Michael Hartmann, stellvertretender Geschäftsführer von grischconsulta Beratungen AG, präsentierte sechs konkrete Zukunftsszenarien für Bergbahnbetreiber und alpine Destinationen. Dass tiefer gelegene Skigebiete ihr Angebot sehr bald schon auf Aktivitäten ohne Schnee ausrichten müssen, ist ebenso unbestritten wie, dass auch höher gelegene Skigebiete ihre Ski-unabhängigen Angebotsergänzungen ausbauen müssen.

Preisgestaltung bleibt ein spannendes Thema
Einen bleibenden Eindruck hinterließ Florian Bauer, Experte für Preispsychologie, als Keynote-Speaker. Mit mehr oder weniger bekannten Fakten zum menschlichen Kaufverhalten faszinierte er die Teilnehmenden und stieß somit eine spannende Preisdiskussion an.

Das sorgfältig ausgewählte Rahmenprogramm rund um Exkursionen zu den Montafoner Bergbahnen, einer Hotel- und Kulinariktour sowie einer kulinarischen Rundreise durch Schruns bot zudem willkommene Gelegenheiten, die Eindrücke der Forumstage unter den Teilnehmenden in gemütlicher Atmosphäre auszutauschen. Steter Begleiter: die Montafoner Herzlichkeit und Gastfreundschaft.

Gründer und Veranstalter Roland Zegg und das TFA-Team zeigen sich sehr zufrieden mit der gelungenen und inspirierenden Tagung im Montafon. Mit diesem Spirit für Wissenstransfer und Networking in der alpinen Tourismusbranche geht das TFA TourismusForum Alpenregionen mit großen Schritten zur 34. Durchführung im kommenden Jahr.

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