In einer Schlüsselposition: Christian Jochum

In einer Schlüsselposition: Christian Jochum
Christian Jochum

Welche Aufgabe hat Key Account Management an einer Hochschule? NTB Folio sprach mit Christian Jochum, der als Key Account Manager für die NTB im Einsatz steht und ihre Positionierung weiter verbessern will.

In der Unternehmenswelt haben Key Account Manager die Aufgabe, Beziehungen zu wichtigen Kunden oder Kundengruppen auf- und auszubauen. Sie sorgen dafür, dass ihre Schlüsselkunden sich mit dem Unternehmen, den Menschen, Produkten und Dienstleistungen stärker verbunden fühlen. Daraus resultiert eine neue Ebene der Zusammenarbeit, und übliche Faktoren wie Preis oder Rabatte sind nicht mehr allein ausschlaggebend. fDie gute Beziehung macht vieles einfacher, beispielsweise eine langfristige Zusammenarbeit oder auch gemeinsame Entwicklungen. Zu wissen, was der Kunde wirklich braucht, ist das Fundament für eine gute Kundenbeziehung. Für eine Hochschule ist es in Forschung und Lehre ebenfalls essenziell, zu wissen, was Wirtschaft und Gesellschaft erwarten.

Ein Key Account Manager kümmert sich also um die Hochschule genau wie um ein Unternehmen in der Wirtschaft?
Eine Hochschule muss zeigen, wofür sie steht. Ab dem 1. September 2020 sind wir OST, und die OST will zuverlässiger Partner der Wirtschaft sein. Damit positioniert sie sich klar im Unternehmensumfeld und wird besonders attraktiv für Studierende und Unternehmen. Ein Key Account Manager an der NTB und OST muss die Hochschule mit den richtigen Unternehmen vernetzen, um die Karrieren der künftigen Absolventinnen und Absolventen vorzubereiten.

Welches ist Ihr persönlicher Zugang zur Technik?
Technik-Absolventinnen und -Absolventen werden vom Unternehmensumfeld stark nachgefragt. Das war auch in Österreich so, wo ich als Marketingleiter einer Hochschule den Anteil an Technikstudierenden signifikant steigern konnte. Das gelang, weil ich meinen Arbeitsschwerpunkt auf Key Account Management gelegt habe. Sobald Unternehmen erkennen, dass sie gemeinsam mit einer Hochschule Fachkräfte gewinnen können, steigen Attraktivität der Hochschule und damit die Studierendenzahlen.

Wie wird sich das Hochschulmarketing in naher Zukunft entwickeln?
Verstärkter Mitbewerb, rückläufige demografische Entwicklung und ein steigender Anspruch der Studierenden prägen den künftigen Hochschulmarkt. Wir müssen uns noch intensiver fragen, welche Interessen und Ziele die Studierenden haben, welche Studienrichtungen und -modelle und welche Karrieren sie für sich wählen wollen. Mit diesen Fragen müssen sich auch die Unternehmen beschäftigen, um auch künftig erfolgreich Fachkräfte rekrutieren zu können. Für uns bietet das gute Chancen, solange wir unsere Strategien mit denen unserer Schlüsselkunden abstimmen. Die Nutzung der Ressource «Unternehmensbeziehungen» wird für uns noch wichtiger. Das ist die Aufgabe des Key Account Managers.

Christian Jochum
– Bankausbildung, Marketingausbildung
– Marketingleiter Regionalbank
– Projektmanager Neupositionierung Bank
– Stabstellenleiter Wissenschaftstransfer und Leiter Spin-offs Universität Innsbruck
– Unternehmensentwicklung Privatbank
– Marketingleiter Hochschule

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