Lebensraum datenbasiert weiterentwickeln: Bodensee-Vorarlberg präsentiert "Dataroom" bei den österreichischen Tourismustagen

Lebensraum datenbasiert weiterentwickeln: Bodensee-Vorarlberg präsentiert
Mit Funka, dem Studio Saal und der Österreich Werbung hat sich Bodensee-Vorarlberg Tourismus für die Entwicklung des Dataroom kompetente Partner an Bord geholt. (Foto: House of Bandits)

Bregenz (A) "Zuviel Annahmen, zu wenige Daten" lautet die Diagnose von Urs Treuthardt, Geschäftsführer Bodensee-Vorarlberg Tourismus, wenn es um die Entwicklung des Lebensraums Vorarlberg geht. Um Konfliktlösungen und neue Vorhaben auf eine solide Basis zu stellen, hat das Unternehmen den "Dataroom" konzipiert. Dieser mit Informationen bestückte Raum soll durchs Land ziehen, Dialoge initiieren und tragfähige Zukunftslösungen auf den Weg bringen. Das Innovationsprojekt wurde bei den Österreichischen Tourismustagen am 19. Mai vorgestellt, für Herbst ist der erste Prototyp geplant.

Das Problem gibt es nicht nur in Vorarlberg: Im Lebensraum kann es zwischen Einheimischen und Gästen zu Konflikten kommen, "etwa zwischen Mountainbikern, Wanderern und Landbesitzern", nennt Urs Treuthardt, Geschäftsführer von Bodensee-Vorarlberg Tourismus, ein Beispiel. Bei der Suche nach Lösungen schwingen allzu oft Behauptungen mit, weiß Treuthardt. Daher setzen er und seine Partner auf Daten: "Wir wollen einen Ort schaffen, wo alle Beteiligten einen intensiven, faktenbasierten Dialog führen und zukunftsfähige Projekte für Vorarlberg entwickeln können", bringt er das Ziel auf den Punkt.

Dataroom als Ort des Austausches
Dieser Ort ist der Dataroom, ein mobiler, physischer Raum, der Daten – beispielsweise Bewegungsdaten – anschaulich darbietet, um Austausch zu ermöglichen. Dafür hat Bodensee-Vorarlberg Tourismus kompetente Partner an Bord geholt: Isabella Natter-Spets und Isabelle Goller von Funka leiten das Projekt und bringt ihre Erfahrungen mit Service Design ein; die Architekt*innen vom Studio SAAL gestalten den Raum; die Österreich Werbung unterstützt bei der Datengenerierung und -aufbereitung.

Das Finden von geeigneten Datenquellen ist eine der großen Herausforderungen im Projekt: Es gilt zu erkunden, welche Daten wo in welcher Form, Menge und Aktualität zu bekommen sind und welche zusätzlich generiert werden müssen. "Natürlich lösen Daten keine Konflikte, sondern immer nur der Mensch. Daten können uns aber helfen, richtige Entscheidungen zu treffen. Dabei spielt die Begegnungskultur eine entscheidende Rolle", betont Treuthardt. Weitere Partner – unter anderem für die Datenvisualisierung und technische Umsetzung – sollen folgen.

Prototyp im Herbst
Urs Treuthardt hat das Projekt bei den heuer virtuell durchgeführten Österreichischen Tourismustagen am 19. Mai präsentiert und stieß beim Fachpublikum auf großes Interesse. Bis Herbst soll ein 1:1-Prototyp des Dataroom Gestalt annehmen. Thematisch wird es um Orte gehen, an denen sich Einheimische und Gäste wechselseitig ins Gehege kommen können. Treuthardt sieht im Dataroom auch in Hinblick auf touristische Entwicklungen großes Potenzial: "Wir haben vergessen, über Fakten zu sprechen, das hat uns nicht zuletzt die Corona-Pandemie gezeigt. Der Dataroom soll helfen, den Dialog auf eine rationale Basis zu stellen und das Produkt am Markt und in Einklang mit dem Lebensraum zu gestalten."

Factbox: Dataroom Vorarlberg

  • Initiator: Bodensee-Vorarlberg Tourismus
  • Kooperationspartner: Funka, Studio Saal, Österreich Werbung
  • Wanderausstellung Premiere: im Herbst 2021

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