Salzburger Sparkasse mit Betriebsergebnis von 146,3 Millionen Euro

Salzburger Sparkasse mit Betriebsergebnis von 146,3 Millionen Euro
Vorstandsvorsitzender Christoph Paulweber und Vorstandsdirektor Markus Sattel (Foto stefanzauner.at)

Salzburg (A) Die Bilanzsumme der Salzburger Sparkasse übertraf mit 8,046 Milliarden Euro erstmals die Acht-Milliarden-Marke, ein Plus von 4,5%. Das Kreditvolumen erhöhte sich um 2%, wobei die Steigerung ausschließlich dem wachsenden Firmenkundengeschäft zuzurechnen ist. Die neuen privaten Wohnbaufinanzierungen gingen aufgrund der verschlechterten Rahmenbedingungen deutlich zurück. Die gesamten Kundeneinlagen verzeichneten ein Plus von 4,4%. Besonders stark stiegen mit 18,5% die Spareinlagen, welche einen Anteil von 54% an den gesamten Kundeneinlagen ausmachen.

Die Salzburger Sparkasse erwirtschaftete im Jahr 2023, dank einer guten operativen Performance und einem günstigen Zinsumfeld, ein Betriebsergebnis von 146,3 Millionen Euro. Die Kosten-Ertrags-Relation verbesserte sich damit auf 40,7%. Das ermöglichte eine Zuschreibung zum Eigenkapital der Salzburger Sparkasse um 95,7 Millionen Euro, womit die Kapitalquoten des Unternehmens mehr als die doppelte Höhe des gesetzlich erforderlichen Niveaus erreichen.

Vorstandsvorsitzender Christoph Paulweber dazu:
„2023 war ein sehr erfolgreiches Jahr für unsere Sparkasse. Trotz wirtschaftlich herausfordernden Rahmenbedingungen haben wir dank eines vorteilhaften Zins- und Risikoumfelds sowie eines konstanten Kunden- und Volumenwachstums ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Wir sind mit unseren hohen Kapitalquoten bestens aufgestellt, um Projekte und Wünsche unserer Privat- wie Firmenkund:innen bestmöglich finanzieren zu können. Die Beruhigung der Zinslandschaft und die sinkende Inflation werden wieder mehr Optimismus in neue Wohnbauprojekte sowie private Wohnbau- und Sanierungspläne bringen. Wir stehen jedenfalls bereit, um gemeinsam Finanzierungslösungen zu erarbeiten – nicht zuletzt auch mit einem Eigenheimbonus für junge Menschen bis 35 Jahre. Finanzielle Gesundheit und Nachhaltigkeit sind die Grundprinzipien unseres Geschäftsmodells. Die Risikokosten sind weiterhin auf niedrigem Niveau und die Geschäftsergebnisse der vergangenen Jahre lassen uns positiv in die Zukunft blicken. Wir sind unseren über 250.000 Kund:innen stets ein verlässlicher Partner.“

Stabiles Wachstum bei Krediten und Spareinlagen
Auf der Aktivseite stieg 2023 der Bestand an Kundenkrediten um 2% auf 6,38 Milliarden Euro, nach plus 8,4% im Jahr zuvor. Angesichts inflationsbedingter Preiserhöhungen, eines gestiegenen Zinsniveaus und nicht zuletzt aufgrund der überbordenden regulatorischen KIM-Verordnung entwickelte sich das Neugeschäft mit privaten Wohnbaufinanzierungen sowie auch die privaten Konsumfinanzierungen stark rückläufig. Lediglich die Anzahl der neuen Investitionskredite im Firmenkundengeschäft konnte leicht gesteigert werden. Insgesamt steht 2023 ein Neufinanzierungsvolumen von 969 Millionen Euro einem Neukreditvolumen von 1,24 Milliarden Euro im Jahr 2022 gegenüber (minus 22%).

Passivseitig gab es bei den Kundeneinlagen eine Steigerung um 4,4% auf 6,2 Milliarden Euro. Insbesondere die Spareinlagen konnten dank gestiegenem Zinsniveau um 18,5% zulegen und machen nun einen Anteil von 54% an den Gesamteinlagen aus.

„Unsere Kund:innen nutzten 2023 zunehmend die von uns angebotenen Sparprodukte und transferierten 278 Millionen Euro von Girokonten auf Sparkonten. Weitere 250 Millionen Euro betrug das zusätzliche Spareinlagenwachstum. Die Durchschnitts-verzinsung der Spareinlagen erhöhte sich mit 1,7% im gleichen Ausmaß wie der Geldmarkt (3-Monats-Euribor).

2,3 Milliarden Euro beträgt der Bestand an Wohnkrediten in der Salzburger Sparkasse. Dieses Volumen blieb 2023 konstant, nachdem sich Tilgungen und Neukredite die Waage hielten. Knapp die Hälfte unserer Wohnkreditkund:innen profitierten von einer in den Vorjahren im Niedrigzinsniveau abgeschlossenen Fixzinsvereinbarung. Gut ein Drittel der Kund:innen mit variabler Verzinsung sind im Laufe des vergangenen Jahres – nach intensiver Beratung und Abwägung der Vor- und Nachteile – ebenfalls auf eine Fixzinsvereinbarung umgestiegen. Damit beträgt der Anteil an Fixzinskrediten nun 64%“, erkärt Paulweber.

Das verwaltete Wertpapiervolumen erhöhte sich um 13,5% auf 2,68 Milliarden Euro.

Kosten-Ertrags-Relation auf 40,7% verbessert
Bei den Betriebserträgen konnte der Nettozinsertrag um 62,9% und die Provisionserträge in einem Ausmaß von 6,2% gesteigert werden. Die gesamten Betriebserträge beliefen sich im Geschäftsjahr 2023 mit einem Plus von 41,8% auf 246,7 Millionen Euro.

Der Betriebsaufwand erhöhte sich inflations- und baukostenbedingt um 9,8% auf 100,5 Millionen Euro. Der Personalaufwand stieg um 8,4 % auf 52,1 Millionen Euro, während der Sachaufwand um 12,2% auf 43 Millionen Euro gewachsen ist.

Damit konnte 2023 ein gegenüber dem Vorjahr um 77,3% höheres Betriebsergebnis im Ausmaß von 146,3 Millionen Euro erwirtschaftet werden.

Um auch für die Herausforderungen der nächsten Jahre gewappnet zu sein, wurden die Eigenmittel um 95,7 Millionen Euro gestärkt und dadurch erhöht sich die Kernkapitalquote nach Basel III auf 18,5% und die Eigenmittelquote nach Basel III auf 19%. Damit werden die regulatorischen Kapitalanforderungen deutlich übererfüllt.

Die Kosten-Ertrags-Relation verbesserte sich auf 40,7% (Vorjahr 52,6%).

Die Loan to Deposit-Ratio beträgt 103,1% (Vorjahr 105,6%).

Das schwierige konjunkturelle Umfeld macht sich auch im Anstieg der NPL-Ratio von 2,29% auf 2,67% bemerkbar. Dies entspricht aber weiterhin einem sehr geringen Anteil notleidender Kredite im Portfolio der Salzburger Sparkasse.

„Die Geschäftsergebnisse 2023 belegen, dass wir als regionales Bankunternehmen von unseren Eigenmittelquoten her bestens aufgestellt sind. Wir bekommen von unseren Kund:innen die nötigen Einlagen und leisten zur finanziellen Gesundheit der Menschen und Betriebe in unserer Region einen wesentlichen Beitrag, indem wir die Einlagen unserer Kund:innen im regionalen Markt als Kredite an Private und Firmen vergeben können“, berichtet Vorstandsdirektor Markus Sattel.

Starkes Neukundenwachstum und verändertes Zahlungsverhalten
Ein unternehmerischer Schwerpunkt der Salzburger Sparkasse liegt in der Neukundengewinnung. Im Jahr 2023 konnten über 14.500 neue Privat- und Firmenkunden gewonnen werden, der größte jemals erzielte Zuwachs. Der gesamte Kundenbestand beträgt nun bereits knapp 255.000 Kund:innen.

„Stark verändert hat sich in den vergangenen Jahren das Zahlungsverhalten. Erstmals wurde ein Kaufvolumen von über einer Milliarde Euro von unseren Kundinnen und Kunden mittels Karten- oder Smartphone-Bezahlung beglichen. 29 Millionen Transaktionen mit Karte oder Smartphone stehen 1,8 Millionen Transaktionen an unseren Geldautomaten gegenüber. Wobei auch an unseren Geldautomaten ein leichtes Plus von 3% zu verzeichnen ist, während allein die Apple-Pay-Bezahlung ein Plus von 70% im vergangenen Jahr erreichte und bereits einen Anteil von 20% an allen Kontaktlos-Bezahlvorgängen ausmacht. Der durchschnittliche Bargeldbezug am Geldautomaten macht 130 Euro aus, während mit Karte oder Smartphone durchschnittlich Rechnungen von 38 Euro bzw. 29 Euro bezahlt werden“, analysiert Sattel.

Flexible Führungs- und Arbeitsmodelle
Die Salzburger Sparkasse ist eine der größten und modernsten Arbeitgeberinnen im Bundesland Salzburg und setzt seit Jahren auf Diversity und eine offene Unternehmenskultur. Stichtagsbezogen waren Ende vergangenen Jahres 596 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (minus 7 gegenüber 2022). Verstärkt wurde das Sparkassen-Team im vergangenen Jahr mit 54 neueingetretenen Kolleginnen und Kollegen, davon starteten neun ihre berufliche Karriere als Lehrling. Mit einem Frauenanteil von 64% ist die Belegschaft der Salzburger Sparkasse weiblich dominiert.

Die Teilzeitquote ist auf 40% leicht gestiegen (Vorjahr 38%). Derzeit sind 58% der Frauen und 10% der Männer in Teilzeit beschäftigt. Der Anteil weiblicher Führungskräfte beträgt aktuell 27%. Im Managementbereich werden 35% der Leitungsfunktionen von Frauen wahrgenommen.

Die Quote der Homeoffice-Nutzung hat sich im vergangenen Jahr weiter reduziert. Im Filialbereich beträgt sie nun 4% (2021: 10%), während im Betrieb ein knappes Viertel der Arbeitszeit am Wohnort absolviert wird (2021: 45%). Durch den geringen Anteil der Betriebsmitarbeiter (rund 20%) liegt die Homeofficequote insgesamt bei rund 7% (2022: 11%, 2021: 17%).

Auf Social Media Teilen:          

Salzburger Sparkasse Bank AG

  Alter Markt 3, 5021 Salzburg
  Österreich
  +43 5 01009-41000
  info@salzburg.sparkasse.at
  http://www.salzburger-sparkasse.at

Logo Salzburger Sparkasse Bank AG

Könnte Sie auch interessieren