Tiroler Mobilitäts-Startup ummadum zu Gast auf der Jahreshauptversammlung der FIA in Paris

Tiroler Mobilitäts-Startup ummadum zu Gast auf der Jahreshauptversammlung der FIA in Paris
René Schader an der FIA Jahreshauptversammlung. (Fotos: ummadum/Summer)

Wattens (A) Mit der in Tirol entwickelten Moblitätsplattform wurde das junge Unternehmen als Gewinner der FIA Region 1 Start-Up Challenge zur Jahreshauptversammlung der FIA (Federation Internationale de l’Automobile) eingeladen. Vor Ort waren 240 Mobilitätsclubs, die weltweit über 80 Millionen Mitglieder vertreten. Auf der Bühne und in angeregter Gesprächsatmosphäre wusste das Konzept zu überzeugen.

Das Produkt von Thomas Angerer und René Schader stößt international auf großes Interesse. Eine Plattform, welches gemeinsames Fahren belohnt, hebt klassisches Ridesharing auf ein neues Level. Ein gestiegenes Verkehrsaufkommen stellt viele Regionen vor eine große Herausforderung. Die meisten Lösungsansätze würden die PendlerInnen direkt betreffen, wenngleich deren Mobilitätskosten ohnehin schon hoch sind. Ummadum setzt auf Kooperationen und positive Anreize.

Wer darauf angewiesen ist, seinen täglichen Weg zur Arbeit mit dem eigenen PKW anzutreten, der opfert für diese Mobilität ein kostbares Gut: seine Zeit, und nicht selten auch seine Nerven. Das gesteigerte Verkehrsaufkommen und das Bedürfnis der Menschen nach Flexibilität war der Anstoß für das Projekt „ummadum fahren“. Eine App bietet die Möglichkeit, seine eigenen Fahrten unkompliziert zu teilen, MitfahrerInnen zu suchen bzw. Mitfahrgelegenheiten zu finden. Der Vorteil der so entstehenden Fahrgemeinschaften liegt auf der Hand: sie erhöhen den Besetzungsgrad in den Autos, verringern das Verkehrsaufkommen auf den Straßen, schaffen freie Parkplätze und verkürzen die Zeit, die man für den Weg zur Arbeit bzw. nach Hause benötigt.

„Wir geben mit ummadum allen am Mobilitätsproblem beteiligten Gruppen ein Werkzeug in die Hand, um gemeinsam der Herausforderung zu begegnen: den Gemeinden, von denen aus sich die PendlerInnen täglich auf den Weg in die Arbeit machen; den Unternehmen, die Pendlerströme anziehen, aber auch dem Handel, der daran arbeitet, die Kaufkraft in der Region zu halten“, so Schader.

Ummadum setzt neben einer modernen Technologie zum Teilen von Fahrten auf ein Anreizsystem mit Punkten, mit denen die Fahrten bezahlt werden. Die Punkte können von den Usern in der App gekauft werden, aber sie können auch von Gemeinden oder Unternehmen an die Mitarbeiter oder Kunden digital verteilt werden. Nach gemeinsamer Fahrt, verwandeln sich die Punkte in Shopping Punkte und können bei Partnerunternehmen eingelöst werden. Ummadum wurde in Tirol entwickelt und hat im November 2019 den Realbetrieb gestartet und weitet seinen Service mit Gemeinden, Unternehmen und Handelspartnern nun österreichweit aus.

Die Tiroler Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf zeigt sich begeistert vom Projekt: „Der Ansatz des jungen Unternehmens ist spannend. Die Kombination von Mobilität und Handel ist ein neuer, kreativer Zugang, der einen wesentlichen Mehrwert für die Region bedeutet.“

Es werden mit Jänner 2020 bereits zahlreiche weitere Unternehmen und Gemeinden ummadum fahren. Die Nachfrage nach der innovativen Lösung „Made in Tirol“ ist groß, seit dieser Woche auch international. „Wir konnten das Interesse strategischer Partnerschaften erwecken und sind bereits mit mehreren globalen Playern im Gespräch.“ bestätigt Angerer.

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ummadum Service GmbH

  Weisstraße 9, 6020 Innsbruck
  Österreich

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