Corporate Profiling: Ina Sabitzer bringt Mensch und Marke zusammen

Corporate Profiling: Ina Sabitzer bringt Mensch und Marke zusammen
Ina Sabitzer

„Meine ganze Leidenschaft ist das Profiling. Ich liebe es, tief einzutauchen in Persönlichkeiten, die unterschiedlicher nicht sein können“, sagt die 43-jährige Ina Sabitzer. Diese Leidenschaft hat sie zum Beruf gemacht: Als Corporate Profilerin bringt sie Mensch und Marke zusammen. Als Moderatorin ist sie auf Top-Events vertreten. Die Wirtschaftszeit hat mit Ina Sabitzer auch über Zufälle, Herausforderungen und über das Scheitern gesprochen.

„Herausforderungen lassen einen wachsen, ich suche die Challenge. Je herausfordernder eine Sache ist, desto stärker bin ich.“ Diese Worte kommen von Ina Sabitzer, Kommunikatorin aus Leidenschaft und das seit mittlerweile 20 Jahren. Seit dem Jahr 2012 ist sie selbstständige Profilerin, ein Begriff der eher an CSI oder Criminal Minds erinnert und nicht an den Kommunikationsbereich, aber auf Verbrecherjagd geht Ina keineswegs. Unter dem Schlagwort „Corporate Profiling“ bringt sie Mensch und Marke zusammen: „Profiling heißt nichts anderes als die Eigenschaften von Persönlichkeiten herauszuarbeiten und zu nutzen. Meine Aufgabe ist es, Eigenschaften eines Managers mit der Strategie und Marke des Unternehmens, das er vertritt, zu verknüpfen und damit ein harmonisches Gesamtbild zu gestalten “, sagt die 43-Jährige. Wie aus der gebürtigen Leobenerin Ina Sabitzer das wurde, was sie heute ist, hat sie der Wirtschaftszeit erzählt. Dazu müssen wir das Rad der Zeit 21 Jahre zurückdrehen – zur 22-jährigen Ina, die gerade dabei war ihr Anglistik- und Medienstudium in den Bereichen Bühne, Film und andere Medien abzuschließen, als ein Zufall ihre berufliche Zukunft prägte.

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Als bunt und schillernd bezeichnet Ina Sabitzer ihren Lebenslauf und das ist er tatsächlich. Alles begann mit einem zufälligen Treffen mit dem damaligen Justizminister zwei Tage vor ihrem Studienabschluss. „Ich wurde mit 22 Jahren vom Studium weg abgeworben und bekam einen Job als Pressesprecherin des Justizministers. Ich war einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort“, so die gebürtige Steirerin. Von da an bestimmte die Kommunikation ihre berufliche Laufbahn. „Ich habe alle Stationen abgeradelt, die es gibt – von börsennotierten Unternehmen bis hin zum politischen Bereich –  und mir ein breit gefächertes Fachwissen angeeignet.“ Eine berufliche Station war für Ina besonders prägend, wie sie der Wirtschaftszeit erzählt: „Ich war bei der Deutschen Telekom in der Konzernkommunikation tätig. Dort wurde die Abteilung ‚Corporate Profiling‘ gegründet, das gab es damals nur bei Airbus und Daimler. Ich habe die Abteilung aufgebaut, ein Team zusammengestelllt und geleitet. Wir haben drauf geschaut, wie die Führungskräfte auftreten - vom Setting bis hin zu den Reden. Insgesamt haben wir acht Konzernvorstände betreut. Es ging dabei vor allem um die Fragen: Wofür steht das Unternehmen? Was ist unsere Strategie, unsere Vision und Mission? Wofür steht der Mensch im Unternehmen, mit all seinen Eigenschaften? Wir haben versucht, ein harmonisches Bild zu stricken, das Marke und Mensch zusammenbringt.“ Von da an war Inas Leidenschaft für das Corporate Profiling erwacht und seit 2012 ist sie selbstständige Profilerin.

Wie Ina Sabitzer Mensch und Marke zusammenbringt
Ina Sabitzer begleitet Manager und im Optimalfall ganze Vorstandsteams aus den unterschiedlichsten Bereichen in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Wie man sich das genau vorstellen kann? „Ein börsennotiertes Unternehmen beauftragt mich zum Beispiel, weil das Bild in der Öffentlichkeit geschärft werden soll, die Führungskräfte sollen spezifischer und pointierter wahrgenommen werden.“

Dann geht’s auch schon mit dem Profiling los: „Am Anfang schaue ich mir das Unternehmen ganz genau an, dabei geht es darum wie die Menschen das Unternehmen, die Marke mitsamt seinen Werten und seiner Mission wahrnehmen und dann nehme ich die einzelnen Köpfe ins Visier. Ich starte einen intensiven Prozess mit den Managern, der manchmal über Wochen und Monate dauert. Dabei wird die eigene Persönlichkeit im Abgleich mit dem Unternehmen gespiegelt. Die Persönlichkeit des Einzelnen wird ganz genau angeschaut und reflektiert. Viele Manager haben sich damit noch nicht auseinandergesetzt. Das merken sie spätestens dann, wenn man sie fragt: ‚Wofür stehen Sie eigentlich?‘ Und dann überlegen wir uns, was sein ganz persönlicher Fingerprint ist. Da gibt es dann die verschiedensten Charaktere – von ausgeglichen bis aufbrausend. Jeder hat unterschiedliche Stärken und Schwächen und all das nimmt man dann in seine Rolle mit. Die Manager müssen sich öffnen wollen, denn man taucht schon sehr tief in die Menschen ein, das ist nicht immer einfach für sie. Das ist hohe strategische Arbeit, die stark in die Persönlichkeit reingeht, die Führungskräfte beschäftigen sich sehr stark mit ihrer Rolle. Wir finden Antworten auf die Fragen: Wie würde ich selbst meine Rolle beschreiben? Was ist mein Auftrag? Wie will ich wirken? Wie soll ich wahrgenommen werden? Für welche Themen stehe ich? Wofür brenne ich? Womit sollen mich die Leute verbinden und welche Botschaften sollen diesem Thema zugeordnet werden?“

„Nicht zu authentisch sein“
Ina Sabitzer bietet aber nicht nur Profiling an, sondern sie zeigt auch, wie der perfekte Auftritt funktioniert. „Das reicht vom Setting über die Kleidung bis hin zur Rede, die wir gemeinsam schärfen – auch im Sinne des stringenten Botschaftenmanagements – und im Optimalfall auch üben“, so die 43-Jährige, die auch mit dem Irrglauben aufräumt, dass man einfach authentisch sein muss, um einen gelungenen Medienauftritt hinzulegen. „Man darf nicht zu authentisch sein, denn das hieße echt und unverfälscht zu sein. In dem Fall würde man aus der Rolle fallen. Das Erfolgsrezept ist: In der Rolle sein, professionell sein und authentisch WIRKEN. Ein Beispiel dass das ganz gut zeigt, ist der Elvis Presley Double Contest, an dem auch der echte Elvis teilgenommen hat und er wurde dritter. Zwei schienen also authentischer als er. Es geht nicht darum, sich zu verbiegen, man muss in der Rolle professionell agieren und vorbereitet sein.“

Dass ein gelungener Auftritt einer Führungskraft das A und O für das Image eines Unternehmens ist, davon ist Ina Sabitzer überzeugt: „Wir Menschen tendieren dazu, Menschen leichter zu vertrauen als Marken. Es zeigt sich auch immer wieder, dass Aktienwerte nach unten rasseln, wenn ein Auftritt in den Medien daneben geht. Unternehmensleitung und Unternehmensleistung sind stark miteinander verbunden.“

Ina Sabitzer und die Bretter die die Welt bedeuten
Den Namen Ina Sabitzer verbindet man in der Branche aber nicht nur mit Corporate Profiling sondern auch mit Moderation. Seit Jahren zählt sie bereits zu den Top100 exzellenten Entertainern im deutschsprachigen Raum. „Das Moderieren war immer meine Leidenschaft. Ich bin national und international sehr gut gebucht und bin schon mit vielen hochkarätigen Persönlichkeiten aus Politik, Sport und Co. auf der Bühne gestanden“, so Ina.

„Man muss für das brennen, was man tut“
Die Selbstständigkeit ist mit Auf und Abs verbunden, wie Ina uns erzählt: „Scheitern gehört dazu. Scheitern und Enttäuschungen sind Teil des Erfolgs. Ich bin ein sehr perfektionistischer Mensch, wenn etwas nicht so läuft, wie ich es von mir erwarte, bin ich enttäuscht von mir selbst. Selbstständig zu sein ist ein ständiges Rudern, man darf nie stillstehen, muss immer an sich selbst arbeiten und ganz wichtig: für das brennen was man tut. Wenn man was gerne macht, macht man es gut. Man muss mit ganzem Herzblut dabei sein, klare Ziele haben, dranbleiben, an sich selbst glauben und seine Träume weiter verfolgen.“

Über Vorbilder und Schimpansen
Inas großes Vorbild ist die britische Friedensbotschafterin der Vereinten Nationen und Primatenforscherin Jane Goodall. „Jane Goodall ist der Rockstar des Umweltschutzes und ich bin froh, ihre Ehrenbotschafterin sein zu können.“ Ein Zitat von ihr hat Ina ganz besonders inspiriert: „Follow your dreams and follow your heart.

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Ina Sabitzer | Corporate Profiling

  Fleischmarkt 18/43, 1010 Wien
  Österreich
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