BTV Anleger-Symposium 2016

  • BTV
  • 04.10.2016 09:40
BTV Anleger-Symposium 2016
Die hochkarätigen Gäste beim diesjährigen BTV Anleger-Symposium: Prof. Dr. Christian Stadler, BTV Vorstand Michael Perger (Moderation), Dr. Thomas Borer und Dr. Jürgen Brockhoff (v. l. n. r.). (© Harald Voglhuber)

Hohenems/Innsbruck (A) Die BTV lud zum Anleger-Symposium 2016 in Hohenems und Innsbruck. An zwei Abenden diskutierten und reflektierten der Universitätsprofessor und Wirtschaftsforscher Prof. Dr. Christian Stadler, der ehemalige Diplomat und Repräsentant der Schweizer Eidgenossenschaft in Deutschland, Dr. Thomas Borer, sowie BTV Geschäftsbereichsleiter Privatkunden Dr. Jürgen Brockhoff gemeinsam über die Kriterien langfristig erfolgreicher Unternehmen und Staaten.

BTV Vorstand Michael  Perger führte durch den Abend und freute sich über die gut besuchte Veranstaltung in der Otten Gravour in Hohenems und in der BTV Ton Halle im Stadtforum in Innsbruck: „Erst die Begegnung mit Ihnen macht unsere Bank zu dem, was wir sein wollen: eine Kundenbank“,  so Perger. Nahezu 400 interessierte Anlegerinnen und Anleger erlebten einen spannenden Abend mit Einblicken in die Finanzwelt.

Seien Sie konservativ
Christian Stadler, Professor für Strategisches Management  an der britischen Universität Warwick, präsentierte in seinem Vortrag strategische Prinzipien für einen langfristigen Unternehmenserfolg. Wodurch  unterscheiden sich Spitzenunternehmen von ihrer Konkurrenz? „Topkonzerne befördern sich nicht durch ständig neue Innovationen an die Spitze, sondern sie wachsen, indem sie aus bestehenden Innovationen das Maximum herausholen“, so der Forscher. Branchen sollten sich Schritt für Schritt diversifizieren: „Chancen, die sich in geschäftsnahen Bereichen ergeben, sollten ergriffen werden“, appelliert Stadler. „Außerdem empfiehlt es sich für Unternehmer, konservativ zu sein und in schlechteren Zeiten auf Rücklagen zurückzugreifen.“ Und nicht zuletzt gelte es, den Wandel kultursensibel zu gestalten: „Man kann ein Unternehmen nicht in Dinge hineinziehen,  die für das Unternehmen nicht passen.“

Die Schweiz als „sicherer“ Hafen
Der Unternehmensberater und ehemalige Diplomat Thomas Borer erläuterte Faktoren, die aus seiner Sicht zur „Erfolgsgeschichte Schweiz“ führten. So spielten der Wirtschaftsliberalismus, die Schweizer Neutralität, die direkte Demokratie, der Föderalismus sowie die Migration  eine große Rolle: „Es sind das Zusammenspiel, die Vielfalt und der Konsens, die die Schweiz zu einem der erfolgreichsten Länder machen. Von der außerordentlichen  Lebensqualität ganz zu schweigen“, betonte Borer. Die Schweiz und ihr europäisches Umfeld stehen vor einer Vielzahl an Herausforderungen, die einen Einfluss auf den Ruf der Schweiz als „sicherer  Hafen“  haben könnten. Borer zeigt sich dennoch überzeugt, dass die Schweiz die wirtschaftlichen  Herausforderungen meistern wird: „Die Unternehmen sind wettbewerbsfähig, immer auf dem modernsten technologischen Stand sowie kreativ und innovativ — da sie währungsmäßig  unter Druck stehen. Und auch wenn für die Schweizer Privatbanken das Bankgeheimnis wegfällt, Stabilität und Know-how werden den Schweizer Instituten nicht so schnell abhanden kommen“, resümiert Borer.

Empfehlungen des BTV Vermögensmanagements
Jürgen Brockhoff,  BTV Geschäftsbereichsleiter Privatkunden, informierte  über die aktuellen Herausforderungen am Kapitalmarkt und gab Handlungsempfehlungen, um Kapital langfristig sichern zu können. Brockhoff geht davon aus, dass das Niedrigzinsumfeld und die finanzielle Repression weiter anhalten werden, denn das Schuldenniveau der Staaten erlaubt derzeit kein signifikant höheres Zinsniveau: „Trotz höherer Risiken im Sinne einer steigenden Volatilität  sollten die strategische Quote risikotragender Wertpapiere — zum Beispiel Aktien — im Portfolio überdacht werden.“ Durch die Zentralbankmaßnahmen kommt es zu einer abnehmenden  Liquidität, die in Zukunft noch weiter zurückgehen wird: „Investoren sollten ihr Portfolio auf Liquiditätsrisiken hin untersuchen und vor allem bei den als ,risikoarm‘  geltenden Wertpapieren in gegebenenfalls liquidere  Papiere umschichten“, so Brockhoff.

Für eine Glättung der zunehmenden Volatilität bietet  sich das klassische Mittel der Diversifikation in Regionen sowie Anlageklassen an. Marktnahe Investments versprechen zurzeit wenig Rendite. Dennoch gibt das BTV Vermögensmanagement die Empfehlung, dass „Investoren verstärkt auf Anlageinstrumente und Strategien setzen sollten, die eine starke, klare Positionierung im Sinne eines aktiven Managements aufweisen“.

Auf Social Media Teilen:          

BTV Bank für Tirol und Vorarlberg - Innsbruck

  Stadtforum 1, 6020 Innsbruck
  Österreich
  +43 50 5333-0
  btv@btv.at
  http://www.btv.at

Logo BTV Bank für Tirol und Vorarlberg - Innsbruck

Könnte Sie auch interessieren