Business Advent von Deloitte Styria: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt kann gelingen

Business Advent von Deloitte Styria: Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt kann gelingen
Vlnr: Friedrich Möstl (Deloitte Styria), Claudia Fritscher-Notthaft (Deloitte Österreich), Elia Algharbe (Lehrling bei der Knapp AG), Hans Höllwart (SFL technologies), Christoph Pinter (UNHCR Österreich) und Karl Heinz Snobe (Arbeitsmarktservice Steiermark).

Graz (A) Das Grazer Glockenspielhaus bot die Kulisse für den traditionellen Business Advent von Deloitte Styria. Der Einladung der Deloitte Partner Friedrich Möstl und Bernhard Pfeiffer sowie von CFO Club Styria Obmann Willibald Mautner folgten die steirische Wirtschaftsprominenz und zahlreiche Klienten.

Das Thema des diesjährigen Business Advents lautete „Schaffen wir das? Was kann die Wirtschaft zur Bewältigung der Flüchtlingskrise beitragen“. Nach Präsentation der Deloitte Umfrage „Integration von Flüchtlingen in den österreichischen Arbeitsmarkt“ von Deloitte Österreich Partnerin Claudia Fritscher-Notthaft diskutierte eine Expertenrunde unter der Leitung des Journalisten Ernst Sittinger: AMS Steiermark-Geschäftsführer Karl Heinz Snobe, Christoph Pinter (UNHCR Österreich) und Hans Höllwart (SFL technologies). Unter den Diskutanten war außerdem Elia Algharbe, der aus Syrien geflüchtet ist und nun eine Lehre bei der Knapp AG begonnen hat.

Der Tenor des Abends lautete: Eine Integration von geflüchteten Menschen in den Arbeitsmarkt ist möglich. Aber Voraussetzungen wie ausreichende Sprachkenntnisse und fachliche Qualifikationen müssen erfüllt sein. Außerdem braucht es Lernwille und Ehrgeiz der Flüchtlinge.

Sprachkompetenz möglichst frühzeitig erwerben
Der Weg in den Arbeitsmarkt führt laut der Expertenrunde über ausreichende, frühzeitig erworbene Kenntnisse der deutschen Sprache. Integrationsbemühungen sollten generell früher ansetzen. Das Warten auf den positiven Bescheid sollte sinnvoll mit Deutschkursen und Beschäftigungsmöglichkeiten überbrückt werden. Die Unternehmen würden gerne in „Vorleistung“ gehen, um Flüchtlinge und sozial benachteiligte Menschen in den Arbeitsprozess zu integrieren. Aktuell sind in der Steiermark 1.800 Flüchtlinge beim Arbeitsmarktservice vorgemerkt – das entspräche nur 3,6 % aller AMS-Leistungsbezieher.

Deloitte Umfrage: Österreichische Unternehmen wollen Beitrag leisten
Was würde österreichische Unternehmen bestärken, vermehrt Arbeitsplätze für Flüchtlinge zu schaffen? Laut der vorgestellten Deloitte Umfrage sind es mehr Transparenz in Bezug auf die Qualifikation der Asylberechtigten, klarere rechtliche Rahmenbedingungen und die einfachere Vermittlung von qualifizierten Asylberechtigten. Denn die Bereitschaft auf Unternehmensseite ist prinzipiell gegeben: 43 % planen in naher Zukunft die Anstellung von anerkannten Flüchtlingen. 25 % gaben an, es unter anderen Rahmenbedingungen zu tun. 1 % beschäftigt Flüchtlinge bereits heute.

„Die spannende Diskussion hat gezeigt: Integration kann gelingen, wenn beide Seiten es wirklich wollen“, betonte Friedrich Möstl, Partner Deloitte Styria. „Die Unternehmen können einen wichtigen Beitrag leisten, um geflüchtete Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Einfachere Rahmenbedingungen und rechtliche Klarheit können hier unterstützen.“

Das Thema des Abends war auch Inhalt der angeregten Gespräche der anwesenden Gäste. Unter ihnen waren: Thomas Possert (Energie Steiermark), Nikolaus Juhász (BKS), Michael Ehmann (Stadtrat Graz), Willibald Mautner (Stadtrat Leoben, Obmann CFO Club Styria), Heike Stark-Sittinger (Wirtschaftskammer Steiermark), Gerhard Geisswinkler (Siemens), Heinz Hofer (Präsident ARBÖ), Dieter Johs (WEGRAZ) sowie Dieter Kinzer (Präsident der Notariatskammer für Steiermark) mit Stellvertreter Walter Pisk.

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