Chancen, Potentiale und Perspektiven für Smart Textiles beim Exportclub Vorarlberg

Chancen, Potentiale und Perspektiven für Smart Textiles beim Exportclub Vorarlberg

Hard (A) Exportclub Vorarlberg und die SmartTextiles Plattform Austria luden zahlreiche Experten zum Vortragsthema „Export goes smart - Digitalisierung als Erfolgsmodell – am Beispiel von Smart Textiles“ ein.

Die Gastgeber Martin Fitz und Erich Feichtinger (Export Club) sowie Günter Grabher (Smart-Textiles Plattform Austria) begrüßten knapp 80 Gäste im Harder Spannrahmen. Das „Textile Competence Center Vorarlberg“ (TCCV) verzeichnet als Drehscheibe und Impulsgeber eine deutliche Zunahme in der Dynamik der Anfragen. Der mehrfache Wissenschaftspreisträger und Leiter des Forschungsinstitutes für Textilchemie und Textilphysik der Universität Innsbruck in Dornbirn, Dr. Thomas Bechtold gab einen Einblick in die am Institut in den letzten beiden Jahren geleistete Grundlagenforschung und zog dabei eine erfreuliche Bilanz verbunden und berichtete u.a. über Ausgründungen wie das Projekt Textilbeton.

Sensorik für den Zukunftsmarkt  
Mag. Christian Wenner (Kapsch BusinessCom) plädiert generell dafür, selbstgesetzte Grenzen zu sprengen. Er unterstützt Kunden als Digitalisierungspartner bei Geschäftsmodellen und ermunterte in seinem Vortrag, die digitale Transformation „groß genug zu denken“. Einer der dies bereits erfolgreich umsetzt, ist Innovationspreisträger Ing. Thomas Fröis. Er und seine Textilforscherkollegen überführen Prototypen in reale Produkte - wie smarte Sportshirts, welche Herz- und Atemfrequenz erstmals gemeinsam messen können oder eine gesundheitstrackende Schuheinlage, die zu einer besseren Körperhaltung verhilft. Mit seinem Spin Off TEXIBLE entwickelte Fröis im Sinne eines „Ambient Assisted Living“-Projektes eine intelligente Betteinlage, die zusätzlich zum normalen Bettschutz auch Nässe und Belegung erkennt.

Luft nach oben im Förderungstopf
Industrial Designer Guntram Bechtold (StarsMedia) hat sich als vierter Referent dem Wissenstransfer verschrieben und stellte das Konzept des agilen Managements zur Effizienzsteigerung in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Motor der österreichischen Volkswirtschaft ist die hochinnovative und konkurrenzfähige Sachgüterindustrie. Das BMVIT sichert Unternehmen die Erschließung neuer Märkte und Geschäftsfelder. Mag. Alexander Pogany, zuständig für die Forschungs-, Technologie- und Innovations- (FTI) Initiative „Produktion der Zukunft“ im BMVIT, Wien berichtete über diesen aktuellen Förderschwerpunkt der Bundesregierung. Im Vergleich zu anderen Bundesländern besteht in diesen Förderungstöpfen für Vorarlberg noch viel Luft nach oben; aktuell sahnen hier Steiermark und Oberösterreich die meisten Fördergelder ab. Beste Aussichten also für Ländle-Firmen mit hohem Innovationspotential!

Smart Textile Symposium 2018
In der abschließenden Podiumsdiskussion standen der stellvertretende WKV-Direktor Marco Tittler, Mathias Bertsch (wisto), Udo Filzmaier (S.I.E. Holding) und Christian Wenner den Fragen von Moderator Werner Erhart (Tecoma) Rede und Antwort. Die Digitalisierung wird die (Arbeits)Welt in Vorarlberg verändern, der Grad der Durchdringung ist noch durchwachsen. Daher Udo Filzmaiers Schlussappell: „Wir sollten uns nicht mit den 2 % Risiko beschäftigen, sondern mit den sich daraus ergebenden 98 % Chancen.“

Dies gilt auch für maßgeschneiderte smarte Textilprodukte made in Vorarlberg. Hinweis: Beim Smart Textile Symposium 2018 am 12. Und 13. September im Messequartier Dornbirn werden u.a. diese Themen vertieft.

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