Dachfensterhersteller Velux will rückwirkend "lebenslang klimaneutral" werden

Dachfensterhersteller Velux will rückwirkend
Bernhard Hirschmüller, Geschäftsführer VELUX Österreich, und Georg Scattolin, Leiter des internationalen Programms bei WWF Österreich, freuen sich auf die gemeinsame Umsetzung des Projekts.

Wolkersdorf (A) Ein neuer Klimaschutz-Weg: Die VELUX Gruppe verpflichtet sich, zukünftige CO2-Emissionen zu reduzieren und zugleich den historischen Fußabdruck des Unternehmens seit seiner Gründung im Jahr 1941 zu binden - insgesamt 5,6 Millionen Tonnen CO2. Dies soll gemeinsam mit dem WWF durch umfangreiche Waldprojekte erreicht werden, die den Klimawandel bekämpfen, den Verlust von Lebensräumen stoppen und die Artenvielfalt erhalten. Mit der ambitionierten Strategie „Lebenslang Klimaneutral“ präsentiert der weltweit führende Dachfensterhersteller einen Plan für die Zukunft, der auch Verantwortung für die Vergangenheit übernimmt.

Die VELUX Gruppe, mit Tochtergesellschaft im niederösterreichischen Wolkersdorf, stellt heute ihre neue Strategie „Lebenslang Klimaneutral“ vor, mit der das Unternehmen bis zum 100. Firmenjubiläum im Jahr 2041 Verantwortung für seine gegenwärtigen und historischen CO2-Emissionen übernimmt. Ein Teil dieser Strategie wird durch eine Partnerschaft mit dem WWF (World Wide Fund for Nature) verwirklicht.

Mit Blick auf die Zukunft verpflichtet sich die VELUX Gruppe, die CO2-Emissionen des Unternehmens und seiner Wertschöpfungskette (Scope 1, 2 und 3***) im Einklang mit dem 1,5°C-Ziel des Pariser Klimaschutz-Abkommens drastisch zu reduzieren. Die Partnerschaft mit dem WWF ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie 2030 der VELUX Gruppe, in der sich diese zu einem wissenschaftlich fundierten Emissionsreduktionsziel im Rahmen der „Science Based Targets Initiative“ bekennt. Darüber hinaus sollen rückwirkend auch die gesamten historischen CO2-Emissionen des weltweit führenden Dachfensterherstellers* – 5,6 Mio. Tonnen CO2 (Scope 1 und 2**) seit Gründung des Unternehmens im Jahr 1941 – durch Waldschutzprojekte des WWF gebunden werden. Diese Emissionsmenge entspricht in etwa dem jährlichen CO2-Fußabdruck von 800.000 europäischen Bürgern.

„Unser Planet befindet sich in einer ernsten Klima- und Naturkrise, und dies erfordert außerordentliche Maßnahmen. Im Einklang mit den Werten unseres Unternehmens sind wir bestrebt, noch mehr zu tun als schon bisher, deshalb haben wir die neue Strategie „Lebenslang Klimaneutral“ entwickelt. Wir werden unseren künftigen CO2-Ausstoß drastisch reduzieren und unsere Lieferanten auffordern, das Gleiche zu tun. Ein Teil dieser neuen Strategie besteht in einer 20-jährigen Partnerschaft mit dem WWF vor, in deren Rahmen wir das Äquivalent unserer historischen CO2-Emissionen binden wollen. Wir hoffen, dass das auch andere Unternehmen motiviert, Klimaverantwortung zu übernehmen und auf eine nachhaltige Zukunft für uns alle hinzuarbeiten“, erklärt Bernhard Hirschmüller, Geschäftsführer von VELUX Österreich.

WWF entwickelt spezielle Wald- und Biodiversitätsprojekte für die nächsten 21 Jahre
Um das erklärte Ziel zu erreichen, investiert die VELUX-Gruppe als Partner des WWF in Wald- und Biodiversitätsprojekte, die in den nächsten 21 Jahren speziell für VELUX entwickelt werden. Dies wird dazu beitragen, den Lebensraumverlust, die Entwaldung und die Bodendegradation, die die biologische Vielfalt der Waldökosysteme auf der ganzen Welt bedrohen, zu stoppen. Zudem werden die lokalen Gemeinschaften in intensiver Zusammenarbeit unterstützt. Die ersten beiden dieser Waldprojekte werden in Uganda und Myanmar durchgeführt.

In Uganda liegt der Schwerpunkt auf der Wiederherstellung geschädigter Wälder, der Aufforstung neuer Wälder und dem Schutz der verbliebenen Naturwälder. Das Projekt in Myanmar wird in enger Zusammenarbeit mit und zum Nutzen der lokalen Gemeinschaften darauf hinarbeiten, die vielen wichtigen Wildtierkorridore entlang des Singkhon-Passes zu sichern und die einzigartige biologische Vielfalt dieses Gebietes zu schützen.

„Die Folgen der Klima- und Naturkrise werden immer deutlicher. Einerseits braucht es daher wirksame politische Maßnahmen, andererseits müssen sich Unternehmen auf allen Ebenen klima- und naturverträglich aufstellen. Mit der Ausrichtung am 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimavertrags setzt VELUX jetzt einen wichtigen Schritt, dem weitere Maßnahmen folgen müssen“, sagt Georg Scattolin, Leiter des Internationalen Programms beim WWF Österreich.

VELUX wird klimaschädliche Emissionen reduzieren
Um ihr Geschäftsmodell nachhaltiger zu gestalten, wird die VELUX Gruppe an ihren Produktionsstandorten verstärkt in Energieeffizienz investieren, wo immer das möglich ist, auf erneuerbare Energien umstellen und zu 100 % Strom aus erneuerbaren Quellen nutzen. Zudem sollen die Spezifizierung und der Einkauf von Materialien grundlegend geändert werden.

„Diese Partnerschaft mit dem WWF ist ein weiterer wichtiger Baustein unserer weltweiten Nachhaltigkeitsstrategie. In Österreich verfolgen wir diesen Weg seit Jahren in unterschiedlichen Bereichen: Vom kompletten Ökostrom im Bürogebäude in Wolkersdorf über lokale Initiativen an unserem Standort bis hin zu einer nachhaltigeren Lieferkette. So läuft beispielsweise unsere Logistik via Rail Cargo (BEXity GmbH) ‚auf Schiene‘. Alleine damit haben wir in den letzten 10 Jahren rund 435 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart. Wie auch unsere Kundinnen und Kunden weitestgehend klimaneutral wohnen können, das zeigten wir bereits im Jahr 2010 mit unserem Sunlighthouse-Projekt in Pressbaum, dem ersten CO2-neutralen Wohngebäude Österreichs“, so Bernhard Hirschmüller.

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