Datenschutz und Demografieberatung zum Frühstück

Datenschutz und Demografieberatung zum Frühstück
V.l.n.r.: Harald Straub, MBA, CDC, CeCE; KommR Günter R. Schwarz, CMC, CDC; Mag. Philipp Brunner.

Wien (A) Kaum etwas beschäftigt heimische Betriebe derzeit so stark wie der demografische Wandel und Datenschutz. Letzteres ist besonders vor dem Hintergrund der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die mit 25. Mai 2018 angewendet werden muss, ein akutes Thema. Um Unternehmen auf Demografie- und Datenschutz-Herausforderungen vorzubereiten, luden ÖSB Consulting und Deloitte (Demografieberatung) zum Business Breakfast ins Hotel de France ein.

Philipp Brunner (Demografieberatung), Harald Straub und Günter Schwarz (Datenschutz-Info.at) präsentierten vor rund zwei Dutzend VertreterInnen von Wiener Unternehmen die wichtigsten Herausforderungen und Lösungsansätze.

Kostenfreie Unterstützung
Den Beginn machte Philipp Brunner von der Demografieberatung, mit welcher österreichische Unternehmen ihre kostenfreie und maßgeschneiderte Beratung hinsichtlich Herausforderungen des demografischen Wandels erhalten. Nach Erstgesprächen und einer Standortbestimmung, wird für jedes Unternehmen ein individuelles Setting mit Maßnahmen erarbeitet. Das Angebot richtet sich an Unternehmen aller Branchen und Größen und berät unter anderem in den Handlungsfeldern Gesundheit, Personalmanagement, Führungskultur und Arbeitsgestaltung. Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz finanziert und ist daher für alle Betriebe kostenlos.

Individuelle Analyse als Um und Auf
Den ersten Schritt einer Demografieberatung stellt jeweils das persönliche Informations-Gespräch dar. Darauf aufbauend werden eine Standortbestimmung und mögliche Folgeschritte skizziert. Wollen Unternehmen das Angebot weiter nutzen, folgen eine detaillierte Analyse der Ausgangssituation und des Handlungsbedarfs: Es wird die Altersstruktur des Betriebs erhoben und ein Vergleich des Unternehmens mit externen Arbeitsmarktdaten erstellt. Geht es in die Planung von Maßnahmen und deren Umsetzung, unterstützen die Beraterinnen und Berater bei der Erstellung und Etablierung von Tools, Workshops, Coachings, Konzept- und Projektentwicklungen. Entscheidend für eine gelungene Beratung ist die intensive Analyse- und Planungsphase unter Einbeziehung der Belegschaft.

Breitgefächerte Handlungsfelder
Die möglichen Themen der Beratung sind dabei breit gestreut und reichen von Gesundheit, Wissen und Kompetenzen über Arbeitsgestaltung, Personalmanagement bis hin zur Führungskultur. Wie beugt man beispielsweise dem Wissensverlust vor, wenn erfahrene Mitarbeiter vor dem Pensionsantritt stehen? Wie gestaltet man einen bedürfnisorientierten Arbeitsplatz und was sind optimale Maßnahmen zur Personalgewinnung und –bindung? Philipp Brunner von der Demografieberatung: „Dadurch, dass die Demografieberatung individuell an jeden Betrieb angepasst wird, ganz gleich welche Branche oder welche Größe, können wir wirklich gezielt je nach Bedürfnissen beraten. Das wissen auch die Unternehmen zu schätzen und nehmen die Beratung daher sehr gut auf.“ Knapp 700 österreichische Unternehmen haben sich seit Projektstart (Sommer 2017) bereits beraten lassen oder sind gerade dabei.

Hohe Strafen bei Datenschutz-Grundverordnung
Individualität ist auch hinsichtlich Datenschutz und der EU-DSGVO ein Thema: „Je nach Unternehmen und Datenverwendung treffen natürlich unterschiedliche Bereiche der DSGVO auf Betriebe zu. Gleich ist lediglich der Strafrahmen,“ führt Günter R. Schwarz, gepr. Datenschutzexperte und Berufsgruppensprecher Unternehmensberatung Niederösterreich, aus. Und dieser hat es in sich: Bis zu 4% des weltweiten Unternehmens-Umsatzes oder 20.000.000 €, je nachdem was höher ist, können die Strafen betragen.

Personenbezogene Daten und sensible Daten
Dabei beginnt für viele UnternehmerInnen die Herausforderung bereits bei der Frage, was denn personenbezogene Daten sind: „Alles was direkt oder indirekt natürlichen Personen zugeordnet werden kann. Dazu gibt es noch die sensiblen Daten und diese sind besonders schützenswert, wie etwa politische Meinungen, religiöse Zugehörigkeiten oder Gesundheitsdaten,“ so Schwarz.

Was kommt aber nun auf die Unternehmen zu? „Im Grunde müssen Betriebe in der Datenverarbeitung ordnungsgemäß umgehen. Das heißt, alles was ich mit Daten mache, z.B. speichern, ordnen, verwenden, verknüpfen, löschen etc., sogar die Löschung muss der DSGVO entsprechen. Dies fängt bei der Anmeldung zum Newsletter an und geht bei den Unterlagen von BewerberInnen weiter.“

Keine Panik vor der DSGVO
Das Thema ist gerade sehr stark in den Medien und bewegt viele Menschen. Aufgrund des Umfangs der Verordnung, fühlen sich zahlreiche Betriebe stark verunsichert. Dabei haben Betriebe, die ihre Hausaufgaben machen, wenig zu befürchten. Um diese Aufgaben erfolgreich zu bewältigen, bieten sich zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten an. Harald Straub, Datenschutz-Experte und Geschäftsführer der KMU Business Center GmbH, der selbst Workshops und Beratungen zum Thema anbietet, präsentierte zahlreiche Förderungen und Informationsangebote. Zudem erlebten die TeilnehmerInnen beim Business Breakfast den Datenschutz auch direkt live mit. Auf die Frage, ob die Power Point Folien downloadbar seien, antwortete Straub: „Sofern Sie bei der Registrierung die Einwilligung für die Zusendung gegeben haben, erhalten Sie zeitnah ein Mail mit dem entsprechenden Downloadlink.“

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