Digitalisierung für den Mittelstand war Thema beim Senat der Wirtschaft in Vorarlberg
- Special Public Affairs
- 11.04.2019 07:25
Lauterach (A) Die Digitalisierung ermöglicht gerade auch mittelständischen Unternehmen eine ganze Palette an Möglichkeiten, um sich im Wettbewerb optimal zu positionieren. Sei es durch eine schnellere Erzeugung ihrer Produkte, die Umsetzung neuer Service-Ideen, oder aber um die eigenen Kunden noch besser kennen zu lernen.
„Ich erlaube mir zu behaupten, dass die Digitalisierung des Mittelstandes die Basis für den Erfolg der gesamten österreichischen Wirtschaft darstellt“, so Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des Senats der Wirtschaft, der gemeinsam mit Heinz Senger-Weiss, Vorstandsmitglied der Gebrüder Weiss Ges.m.b.H., zu einem Digitalisierungs-Workshop nach Lauterach eingeladen hat.
„Denn“, so Harrer weiter, „die Politik ist sich zwar leider nur vor den Wahlen bewusst, dass der Mittelstand das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft ist. Tatsache ist aber stets: schwächelt der, dann schwächelt die gesamte Wirtschaft.“ „Nur wer die Digitalisierung für alle Bereiche mitdenkt und aktiv betreibt, wird in Zukunft an der Wertschöpfungskette teilnehmen können. Auch wenn viele Unternehmen dies schon begriffen haben, gibt es immer noch Nachholbedarf“, ist Senger-Weiss, überzeugt.
Den Mittelstand bei der Digitalisierung unterstützen
Wie die Digitalisierung in der Theorie funktioniert, kann man sich regelmäßig in Vorträgen anhören, die Praxis bleibt jedoch zumeist außen vor. „Um die Möglichkeiten des Umsetzbaren darzustellen, haben wir in unserem Workshop daher ausschließlich erprobte Erfolgsbeispiele aus Unternehmen präsentiert“, ergänzt Dr. Johannes Linhart, Geschäftsführer der Mittelstands-Allianz im Senat. Dabei zeigten KMU und Großunternehmen aus der Old Economy, gleichermaßen wie Vertreter der Start-Up-Szene ihre Strategien auf. Denn es geht nicht nur darum, seine vorhandenen Prozesse zu optimieren, sondern sich der Disruption zu stellen. Manchmal ist die Zerstörung des eigenen Geschäftsmodells der Weg in eine erfolgreiche Zukunft. Denn die Digitalisierung verändert Geschäftsbeziehungen, aber auch die interne Kommunikation. Welche Sicherheitsaspekte – von CEO Fraud bis Cybersecurity – es zu berücksichtigen gilt, wurde dabei nicht außer Acht gelassen. Und auch unterschiedliche Lösungen zur Finanzierung der digitalen Transformation im Unternehmen, wurden bei der Präsentation der Finanz-Toolbox des Senats aufgezeigt.
Dass es für die Digitalisierung auch die nötigen Rahmenbedingungen geben muss, betonte DI Werner Kraus, Senior Vice President Business & Wholesale bei T-Mobile Austria dar, der vor allem einen raschen Ausbau des 5G-Netzes forderte. Wie wichtig es in diesem Umfeld ist, seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter miteinzubeziehen, zeigte Ing. Dkfm. Volker Buchegger, Senior Consultant der Iventa Entwicklung3, auf.
Weitere Schwerpunkte des Workshops waren:
- Wie man’s angeht: Heinrich Schmid-Schmidsfelden, Co-Founder, Foundryz
- Automatisierung: Mag. Wolfgang Schwarz, GF, Spörk Antriebssysteme GmbH
- virtual- und augmented reality Zukunft oder Gegenwart: Ari Christian Benz, Gründer, SQUAREBYTES Interactive Media e.U.
- Innovationsforschung: DI Gerald Schatz , GF, LCM-Linz Center of Mechatronics
- Digitales Reisekostenmanagement mit Clevexa: Manuel Überreich, VP Sales Clevexa/CorpLife GmbH
- Digitalisierung & Sicherheit: Mag. Wolfgang Helpa, GF, HELPA Partners GmbH
- Finanzierung: Dr. Johannes Linhart | GF, Mittelstands-Allianz des Senat der Wirtschaft
Moderiert wurde die Veranstaltung vom Digitalisierungs-Experten Josef Kranawetter.
Im Anschluss an den Workshop hatten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit sich mit den Experten auszutauschen. Unter den rund 60 Anwesenden gesichtet wurden u.a.: Markus Ganahl, COO, Hirschmann Automotive GmbH, Mag. Christine Schwarz-Fuchs, CEO Buchdruckerei Lustenau, Ralph Pöttinger, LL.M., Alpine Equity Management GmbH, Dr. Walter Wintersteiger , M&I – Management & Informatik, Mathias Muther, CEO, Aerocompact GmbH Auf Social Media Teilen: Facebook LinkedIn Xing Twitter
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