Digitalisierung verändert den Wettbewerb: Neuer Masterstudiengang der FH Kufstein schließt Kompetenzlücke

Digitalisierung verändert den Wettbewerb: Neuer Masterstudiengang der FH Kufstein schließt Kompetenzlücke
Smart Products & Solutions* – neuer Masterstudiengang an der FH Kufstein Tirol (Foto: Fotolia – Zapp2photo)

Kufstein (A) Ab Herbst bietet die FH Kufstein Tirol den neuen berufsbegleitenden Masterstudiengang Smart Products & Solutions* an. Die Kombination aus traditionellen Technikdisziplinen, IT und Wirtschaft schließt eine heute vorhandene Kompetenzlücke in Unternehmen.

Die überwiegende Mehrheit der Industrieunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (87%) erwartet bis zum Jahr 2018 eine neue Wettbewerbslage aufgrund der "digitalen Revolution". Das ist ein Ergebnis der Studie „Digitale Agenda 2020“ des IT-Dienstleisters CSC (heute DXC Technology), bei der 2016 500 Unternehmensverantwortliche in der DACH-Region befragt wurden. Um nicht auf der Strecke zu bleiben, müssen die Unternehmen darauf reagieren. Eine Möglichkeit sind neue Geschäftsmodelle, die sich aus den Folgen der Digitalisierung ergeben.

„Fachkräfte befinden sich in Ausbildung“ – ab Herbst an der FH Kufstein Tirol
Häufig wird im Zusammengang mit Digitalisierung das Schlagwort Big Data zitiert: Neben relevanten Daten fallen bei Erhebungen auch große Mengen an ungenutzten Informationen an. Das hat auch Christoph Fröschl, Chief Software Architect bei GE, erkannt: „Wir nutzen nur einen Bruchteil der gesammelten Daten wirklich. Die Fachkräfte, die die darin schlummernden Möglichkeiten umzusetzen und zu nutzen wissen, gibt es auf dem Arbeitsmarkt noch nicht. Sie befinden sich in Ausbildung.“ Zum Beispiel in Kufstein: Im September startet an der Fachhochschule Kufstein Tirol der neue Studiengang Smart Products & Solutions*, der genau diese Kompetenzlücke in den Unternehmen schließen wird.

„Die Inhalte des neuen Studiengangs haben wir genau nach den Bedürfnissen der Industrie zusammengestellt“, so der Geschäftsführer der FH Kufstein Tirol, Prof. (FH) Dr. Thomas Madritsch. „Als innovative Fachhochschule ist es unsere Aufgabe, Skills auszubilden, die die Unternehmen heute und vor allem in der Zukunft brauchen.“ Der Studiengang richtet sich an Berufstätige mit Vorwissen aus den traditionellen Technikdisziplinen oder der Informationstechnik. Gerade Generalisten können sich hier einbringen, an der Kufsteiner FH bekommen sie die nötigen Methoden und Werkzeuge um Technik und Service aufeinander abzustimmen und die digitale Transformation in den Unternehmen professionell zu begleiten und voranzutreiben.

Unternehmen sehen fehlendes Know-how als größte Baustelle
Wie wichtig gerade ein berufsbegleitendes Studium ist, zeigt ein weiterer Blick in die CSC-Studie. Demnach sieht jedes dritte Unternehmen in der DACH-Region fachliche Aus- und Weiterbildungslücken als Stolperstein, um mit der digitalen Agenda im eigenen Unternehmen zu starten. In Österreich ist gerade der Mangel an technischem Know-how der MitarbeiterInnen die größte Baustelle der digitalen Transformation. Knapp zwei Drittel aller Befragten haben vor, die Digitalisierung zur Chefsache machen, um den Wandel im eigenen Unternehmen zu beschleunigen.

Denn während sich die Gesellschaft schon lange an Smartphones, Smartwatches oder Smart-TVs gewöhnt hat, arbeitet die Industrie größtenteils noch daran, weitere Produktkategorien einzubeziehen und smart zu machen. Dadurch ergeben sich vielseitige neue Möglichkeiten in Entwicklung, Produktion, Betrieb und Wartung von Produkten. „Smarte Produkte und Lösungen sind in der Lage konkrete Kundenbedürfnisse zu befriedigen“, weiß zum Beispiel Mag. Harald Aschaber, Produktmanager Smarte Produkte bei der VIKING GmbH. „Die Wirtschaft sucht Arbeitskräfte die solche Bedürfnisse identifizieren und in konkrete Produkte und Services umwandeln können.“

Praxisnah studieren mit internationalem Anspruch
Mit diesen Perspektiven grenzt sich Smart Products & Solutions* von anderen Bildungsangeboten im Bereich Smarte Anwendungen, Internet of Things oder Industrie 4.0 ab. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist der hohe Praxisbezug: Die Studierenden werden neben einem Praxisprojekt und der Masterarbeit eine Vielzahl praktischer Übungen bearbeiten. Auch die Vortragenden bringen ihrerseits Erfahrungen aus der Praxis mit. Studiengangsleiter Asc. Prof. (FH) Dr. Peter Affenzeller, selbst Wirtschaftsingenieur, hat lange Jahre in der Produktentstehung gearbeitet: „Smarte Produkte und darauf aufbauende Lösungen bieten große Chancen, erfordern aber neue Ansätze und Kompetenzen in Unternehmen.“

Die Studierenden sammeln in dem neuen Studiengang auch internationale Erfahrungen und Kompetenzen. 28 Prozent der Lehrveranstaltungen sind in englischer Sprache. Die verpflichtende Studienreise ins Ausland an eine der Partneruniversitäten und Besuche bei international tätigen Unternehmen sorgen für neue Eindrücke und Perspektiven.

*vorbehaltlich der Akkreditierung durch die AQ Austria

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