Dornbirner Sparkasse fördert Vorarlberger Künstler - Jubiläumsfonds 2012

Dornbirner Sparkasse fördert Vorarlberger Künstler - Jubiläumsfonds 2012
(v.l.n.r:) Harald Giesinger (Dornbirner Sparkasse), Ingmar Alge, Mag. Georg Vith, Ilse Aberer, Hubert Lampert, Mag. Roland Jörg (Kulturamt Stadt Dornbirn), Wolfgang Bender, Dipl.-Ing. Wolfgang Rümmele (Bürgermeister Dornbirn), Werner Böhler (Dornbirner Sparkasse Bank AG)

Dornbirn (A) Der Jubiläumsfonds der Sparkasse Bank AG wurde 1992 ins Leben gerufen und feiert in diesem Jahr 20-jähriges Bestehen. Der Jubiläumsfonds 2012 ist bildender Kunst aus der Region gewidmet. „Urbaner Raum – Dörfliche Idylle“ bildet die thematische Klammer.

Aus dem Fonds, der zuletzt 2008 ausgeschrieben wurde, konnten 2012 insgesamt zehn künstlerische Arbeiten um rund EUR 25.000,- angekauft werden. Im Rahmen einer Pressekonferenz gab die Dornbirner Sparkasse am 13. November 2012 die diesjährigen Preisträger öffentlich bekannt.

Hochkarätige Kunstwerke
An die 40 Vorarlberger Künstler nutzten die Chance und reichten in der Ausschreibungsphase ihre Werke zur Prämierung ein. „Die Entscheidung ist uns sehr schwer gefallen, da viele der eingereichten Arbeiten förderungswürdig waren. Letztendlich haben wir uns für zehn Kunstwerke entschieden“, sagt Roland Jörg, Kulturamtsleiter der Stadt Dornbirn und Vorsitzender der Fach-Jury, die die Vorschläge zum Ankauf auswählt. Entscheidungskriterien waren dabei der Bezug zur Ausschreibungsthematik sowie die dem künstlerischen Schaffen entsprechende Qualität der Umsetzung.

Der 1963 in Bregenz geborene und in Wien lebende Künstler Peter Lederer ist einer der insgesamt sieben Preisträger. Er erhält die Auszeichnung für eine Farbfotografie aus der Serie „Das tote Gewicht“. Lederers soziokultureller Ansatz verschneidet in dem Werk ein Familienbild mit dem Szenario einer trostlos unverputzten Eigenheim-Situation. Dabei stellt sich die Frage der persönlichen Verortung von Individuen innerhalb von Familienverbänden und ihren Lebensraumentwürfen.

Der Dornbirner Georg Vith (Jahrgang 1959) überzeugte die Jury mit seinen Arbeiten „Haegersten, Stockholm“ und „Bildungshaus Batschuns“. Seine außergewöhnliche camera-obscura Technik pendelt zwischen der Anonymität eines Hotelzimmers und der Intimität einer Gucklochperspektive. Dabei entsteht eine interessante Überlagerung von Innenraum und Außenwelt, von privat und öffentlich.

Auch vom 1971 geborenen Vorarlberger Ingmar Alge wurde ein Werk angekauft: Palma Nr. 3“. Motivisch angesiedelt an der Schnittstelle zwischen Stadt und Land manifestiert sich in Alges Flugfeld-Bild die Leere und Einsamkeit des Reisenden – eines nirgends und gleichzeitig überall Zuhause-Seins.

Zu den Preisträgern zählt auch Ilse Aberer (Jahrgang 1954), die durch den Jubiläumsfonds 2012 für ihre Werke „Farbräume konkret II“ und Farbräume konkret XIV“ ausgezeichnet wurde. Durch die Überlagerung netzartiger Kartonstrukturen erzeugt Aberer architektonisch-räumliche Bildeffekte. Die dabei entstehende Stadtlandschaft nimmt einen unmittelbaren Bezug zur vorgegebenen thematischen Fragestellung.

Der 1960 in Dornbirn geborene und in Wien lebende Wolfgang Bender wurde mit seinem Diptychon „Looking down Tong Wu Delta_Dornbirn vom Karren aus“ in die Liste der Preisträger aufgenommen. Er greift dabei auf die traditionelle Landschaftsdarstellung des 19. Jahrhunderts zurück und führt diese über die technischen Möglichkeiten der digitalen Fotografie mittels gestischer Überarbeitungsmethoden zurück ins Genre der Malerei. Damit erreicht Bender überraschende farbperspektivische Effekte.

Gerhard Diem wurde 1967 in Hohenems geboren und lebt heute in Innsbruck. Er näherte sich in seinen Arbeiten „Gartengrün ist braun und blau“ sowie „“ZZ Grau“ in erfrischender Spontanität und poetisch-lyrischer Expressivität der vorgegebenen Themenstellung. Seine Variationen definieren den Garten als Schnittstelle zwischen häuslicher Schrebergarten-Idylle und natürlichem Chaos.

Der Götzner Künstler Hubert Lampert legte mit „Haus mit Garage“ ein Objekt vor, das mit unterschiedlichen Wahrnehmungsfeldern spielt, die sich durch perspektivische Verschiebungen, Räumlichkeit, Zeichenhaftigkeit und dem Wechsel zwischen Licht und Schatten ergeben.

Die Preisvergabe erfolgte unter anderem durch die Vorstände der Dornbirner Sparkasse Werner Böhler und Harald Giesinger sowie den Dornbirner Bürgermeister und Mitglied der Vergabekommission Wolfgang Rümmele, der allgemein die Wichtigkeit von Kulturförderung durch private Geldgeber betont und im Besonderen das Engagement der Dornbirner Sparkasse hoch schätzt.

Die Preisträger 2012 und ihre Werke werden am 15. November 20212 bei der Vernissage „ZWISCHENBILANZ. 20 Jahre Jubiläumsfonds der Dornbirner Sparkasse“, einem Querschnitt der Ankäufe der vergangenen Jahre, in der Dornbirner Sparkasse der Öffentlichkeit präsentiert. Gemälde und Zeichnungen bilden den Schwerpunkt der Jubiläumsfonds-Sammlung, in der aber auch Fotografie und skulpturelle Arbeiten vertreten sind.

Petra Zudrell, die Kuratorin der Ausstellung, zeigt in einer konzentrierten Auswahl das breite Spektrum der Sammlung. Wie präsent die Kunstwerke auch im Alltag der Sparkassen-Mitarbeiter sind, veranschaulicht eine Fotoserie von Cornelia Hefel. Hier treten Kunstwerk und Mensch in einen spielerischen Dialog.

Die Jubiläumsausstellung ist bis einschließlich 14. Dezember 2012 in der Zentrale der Dornbirner Sparkasse, 6850 Dornbirn, Bahnhofstraße 2, während der üblichen Banköffnungszeiten öffentlich zugänglich.

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