Dornbirner Sparkasse präsentiert erste Gemeinwohl-Bilanz

Dornbirner Sparkasse präsentiert erste Gemeinwohl-Bilanz
(v.l.n.r.): Günther Reifer (Terra Institute), Volker Jäger (Gemeinwohl-Ökonomie), Vorstand Werner Böhler (Sparkasse), Mag. Susanne Hagspiel (Sparkasse), Vorstand Mag. Gerald Fitz (Haberkorn Holding), Vorstand Harald Giesinger (Sparkasse)

Dornbirn A) Am 21.Jänner 2015 präsentierte die Dornbirner Sparkasse ihre erste Gemeinwohl-Bilanz im Rahmen einer Podiumsdiskussion. Mit Hilfe dieser Bilanz ist nun im Detail sichtbar, was die Sparkasse in allen Geschäftsprozessen über die gesetzlichen Vorschriften hinaus für das Gemeinwohl unternimmt.

„Wir verstehen das Ergebnis der Gemeinwohl-Bilanz als Ausgangspunkt für weitere Verbesserungen auf dem Weg in Richtung nachhaltigen Wirtschaftens“, bringt Werner Böhler, Vorstandsvorsitzender der Dornbirner Sparkasse, die Beweggründe zum Projekt auf den Punkt.

In der Diskussion betonten Werner Böhler, Gerald Fitz (Vorstand Haberkorn Holding), Günther Reifer (Geschäftsführer Terra Institute) und Volker Jäger (Auditor Gemeinwohl-Ökonomie) die Bedeutung unternehmerischen Engagements für Umwelt und Gesellschaft. Dabei wurden unterschiedliche Wege aufgezeigt, wie das Ziel erreicht werden kann. Einig war man sich auch, dass entsprechende politische Rahmenbedingungen den positiven Effekt für die Region multiplizieren können.

Ergebnis als Ausgangspunkt für weitere Verbesserungen

Im Projektzeitraum April bis November 2014 engagierten sich etwa 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Bilanzerstellung. Sie analysierten gründlich sämtliche Geschäftsprozesse, erhoben Kennzahlen und formulierten einen Ist-Status, der die Basis für eine Selbsteinschätzung bildete. Ihre Selbsteinschätzung wurde anschließend von Christian Loy, Finanzspezialist und Vertreter der Gemeinwohl-Ökonomie Österreich, extern auditiert. Die Gemeinwohl-Bilanz der Dornbirner Sparkasse ergab ein solides Gesamtergebnis von 340 von insgesamt 1000 Gemeinwohl-Punkten. Die Sparkasse liegt damit in der Branchenbandweite. Christian Loy hob in seinem Bericht einige Merkmale besonders positiv hervor. So hat die Dornbirner Sparkasse
•    sich intensiv mit sozialen und ökologischen Aspekten der Unternehmensführung auseinandergesetzt
•    ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorbildlich und umfassend in den Bilanzierungsprozess miteinbezogen
•    überdurchschnittliche ethisch-nachhaltige Aktivitäten im Vergleich zu Großbanken belegt
•    im Vergleich zu regionalen Anbietern überdurchschnittliche Gemeinwohl-Aktivitäten in Einzelbereichen gezeigt (z. B. ÖKOPROFIT-Zertifizierung für alle Standorte)
•    erste Gemeinwohl-fördernde Maßnahmen in allen Geschäftsbereichen unternommen
•    erste Ansätze gezeigt, auch im Kerngeschäft, ethische Aspekte zu integrieren
•    eine hohe Arbeitsplatzqualität nachgewiesen
•    lokale Verankerung bei den Kundinnen und Kunden bewiesen
•    ihre Beschaffungsprozesse regional ausgerichtet und
•    insbesondere durch ihre risikoaverse Geschäftspolitik gepunktet.

„Wir haben mit der Erstellung der Gemeinwohl-Bilanz über unseren Tellerrand geschaut und uns aktiv gesellschaftskritischen Fragen gestellt. Für uns ist das Ergebnis der Gemeinwohl-Bilanz sehr wertvoll. Wir wissen nun detaillierter, wo unsere Stärken, aber auch unsere Problemzonen und Handlungsfelder in punkto Nachhaltigkeit liegen. Gleichzeitig schaffen wir mit der Gemeinwohl-Bilanz mehr Transparenz für jene Kundinnen und Kunden, die darauf Wert legen zu wissen, mit wem sie Geldgeschäfte machen“, bekräftigt Böhler den Nutzen der Ergebnisse.

Für das kommende Jahr sind bereits Folgeprojekte fixiert, die die kontinuierliche Fortsetzung des gestarteten Corporate Social Responsibility-Prozesses auch gewährleisten. Ein neuerlicher Bilanzierungsprozess ist für 2016 geplant.

Interessierte erfahren mehr über die Gemeinwohl-Bilanz der Dornbirner Sparkasse in einer Ausstellung, die bis zum 21. Februar 2015 im Kundenzentrum Dornbirn, 6850 Dornbirn, Bahnhofstraße 2, während der Öffnungszeiten frei zugänglich ist.

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