Einigkeit über Messe-Ausrichtung

Einigkeit über Messe-Ausrichtung
Messe Geschäftsführer Daniel Mutschlechner

Dornbirn (A) In einem einstimmig getroffenen Grundsatzbeschluss einigte sich der Aufsichtsrat der Messe Dornbirn am Mittwochabend auf die künftige Ausrichtung des Vorarlberger Messestandortes.

Diese sieht eine klare Positionierung der Messe Dornbirn als größten Marktplatz Vorarlbergs vor, mit der Mission, „Märkte live erlebbar“ zu machen, also Wirtschaftsplattform und Spiegelbild für Leistungsangebote der Region zu sein, ohne in zweiter Linie den Treffpunkt- und damit Unterhaltungscharakter zu vernachlässigen. Das Kerngeschäft „Messen“ soll ausgebaut werden, in messefreien Zeiten soll weiterhin die Nutzung als Veranstaltungs- und Sportzentrum für ganzjährige Auslastung sorgen.

Messen mit Bezug zur Region
Große Bedeutung haben auch in den kommenden Jahren die beiden Publikumsmessen im Frühjahr und Herbst, sie unterscheiden sich künftig jedoch deutlich voneinander. Die Vorarlberger Frühlingsausstellung „SCHAU“ als Nachfolgerin der Frühjahrsmesse widmet sich erstmals vom 3. bis 6. April den saisonalen Themen Garten, Wohnen, Freizeit, Mobilität und Genuss und erhält einen jüngeren, urbaneren Zuschnitt. Die Herbstmesse als größter Marktplatz des Landes setzt hingegen auf Bodenständigkeit und Regionalität. Erstmals findet in deren Rahmen auch die Jagd-, Forst- und Fischereimesse „Artenreich“ statt. Das Wirtschaftszelt soll wieder an seine Tradition anknüpfen und geselliger Treffpunkt des Landes werden.

Neues kommt an
Dass neue Messen und innovative Ausstellungskonzepte bei Ausstellern und Besuchern gut ankommen, zeigte sich bereits bei neu eingeführten Formaten wie der erfolgreich verlaufenen Baumesse com:bau oder der Gustav, die nun jährlich im Oktober hochwertiges Design, Handwerk und Kulinarik verbindet. Der gemeinsame Nenner aller Messen liegt in der Betonung der Stärken Vorarlbergs und in der Ausrichtung auf die wirtschafts- und innovationsstarke Euregio Bodensee.

So soll auch die Intertech dank intensiven Austausches mit Unternehmen und Institutionen des Landes neue Bedeutung erlangen. Sie widmet sich den industriellen Basisthemen Metall-Verarbeitung, Automatisierung und Kunststoff-Verarbeitung und bringt im März 2015 die regionale Industrie und internationale Unternehmen zusammen. Weitere potenzielle Fachmessen in Nischenthemen werden derzeit entwickelt. Schon im Jahr 2016 soll eine neue Nischen-Fachmesse über die Bühne gehen, zudem sollen einzelne Gastmessen in Vorarlberg Station machen. Insgesamt soll sich die Zahl der jährlich hier stattfindenden Messen zwischen 7 und 10 einpendeln.

Hohe Umwegrentabilität durch Messen und Veranstaltungen
Die Stärkung des Kerngeschäftes ist gemeinsames Anliegen der Haupteigentümer Land Vorarlberg, Stadt Dornbirn und Wirtschaftskammer Vorarlberg, die dank eines neu aufgestellten Vorarlberger Messestandorts wertvolle Impulse für den Wirtschaftsstandort sowie eine hohe Umwegrentabilität erwarten. Die Messe soll noch mehr als bisher zu einem wesentlichen Imagefaktor für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg werden.

Veranstaltungs- und Sportzentrum
Abseits der Messetage soll die Auslastung als Veranstaltungszentrum erhöht werden. Schon derzeit finden jährlich – abgesehen von der täglichen Nutzung als Sportgelände – mehr als 100 Gastveranstaltungen statt. Dabei setzt die Messe Dornbirn auf ihre Vorzüge, nämlich über einzigartige Kubaturen und die flexibelsten Flächen der Region zu verfügen. Auch die Situierung im Vierländereck und die direkte Anbindung an die A14 sind Vorteile am internationalen Messemarkt. In Zusammenarbeit mit den Sportabteilungen von Land und Stadt wird auch die Bedeutung als Sportzentrum neu definiert. Dabei wird eine schrittweise Entflechtung der Messe- und Sportachsen angestrebt, um Nutzungskonflikte zu minimieren.

Fact-Box:
Das verbleibende Messejahr 2014:
1. Frühlingsausstellung SCHAU! (3. bis 6. April) • 14. Art Bodensee (11. bis 13. Juli) • 65. Herbstmesse (3. bis 7. September) • 1. Artenreich (5. bis 7. September) • 15. GLORIA (23. bis 25. Oktober, Augsburg – in Kooperation mit der Messe Augsburg) • 2. Gustav (26. und 27. Oktober) • 5. Hochzeit & Event (15. und 16. November)

Statements aus dem Aufsichtsrat
Karlheinz Rüdisser, Landesstatthalter:
„Die Neuaufstellung der Messe Dornbirn wird auch positive Auswirkungen und wertvolle Effekte auf die operative Tätigkeit der Messegesellschaft haben. Die Messe soll dadurch noch mehr als bisher zu einem erlebnisreich inszenierten Marktplatz für Vorarlberg werden und damit die Position des Wirtschaftsstandorts Vorarlberg stärken.“

Andrea Kaufmann, Bürgermeisterin der Messestadt: „Die Messestadt Dornbirn erhält durch die Weiterentwicklung der Messe neue Impulse. Als Wirtschaftsstadt mit hoher Lebensqualität stehen wir hinter der neuen Ausrichtung, Wirtschaftsplattform und Spiegelbild für Leistungsangebote der Region zu sein, ohne in zweiter Linie den Treffpunkt- und damit Unterhaltungscharakter zu vernachlässigen. Das Messegelände soll ganzjähriger Treffpunkt für Menschen sein – um Geschäfte zu machen, Sport zu betreiben oder sich bei Veranstaltungen gut zu unterhalten.“

Manfred Rein, Wirtschaftskammer-Präsident: „Die Messe bietet der Kreativität und Innovationskraft unserer Wirtschaft eine Bühne. Messen sind die Schaufenster der Wirtschaft, diese zentrale Rolle rückt wieder stärker in den Fokus. Mit der neuen Ausrichtung der Messe ist jedenfalls die Basis für eine gute zukünftige Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer und vor allem mit den heimischen Unternehmen gelegt.“

Otto-G. Mäser, Aufsichtsratsvorsitzender: „Der einstimmige Beschluss des Aufsichtsrates zur Strategie ist eine Bestätigung der Arbeit des Messe-Teams. Nun wird eine neue strategische Ausrichtung eingeschlagen. Die Strukturen werden deutlich leistungsfähiger, das notwendige Know-how ist vorhanden und wird weiter ausgebaut. Es gibt eine Reihe von Erfolg versprechenden Ideen für eine Gewinn bringende Erweiterung des Messe-Portfolios, was für mich besonders erfreulich ist.“

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