Erfolgreiche Finalisierung des Verkaufs von bauMax

Erfolgreiche Finalisierung des Verkaufs von bauMax
bauMax-Alleinvorstand Dipl.-Kfm. Michael Seidel (Foto: Lloyd Fonds AG)

Wien (A) Vergangene Woche konnte der bauMax-Vorstand die Verkaufsprozesse endgültig auch formal abschließen. Sowohl das Closing der tschechischen bauMax-Standorte als auch der Supernova-Deal wurden finalisiert. Die größte Restrukturierung eines Handelsunternehmens der letzten Jahrzehnte in Österreich ging somit erfolgreich über die Bühne: Eine Insolvenz wurde vermieden, 80% der Arbeitsplätze wurden erhalten und der größte Teil der Verbindlichkeiten erfüllt.

Am 16. und 17. Dezember 2015 wurde in Wien und Prag die Zielfahne im bauMax-Verkauf gehisst: Sowohl das Closing der tschechischen Verkaufsprozesse als auch das Closing mit Supernova gingen erfolgreich über die Bühne. Nun ist es auch formalrechtlich fixiert: In der Tschechischen Republik hat Obi vier der 22 bestehenden Märkte übernommen; die restlichen 18  Märkte wurden an das große polnische Handelsunternehmen Cesko übergeben. Supernova kaufte 56 österreichische bauMax-Immobilien, die bereits seit November unter neuer Flagge segeln und von Obi (49 Standorte), hagebau (sechs Standorte) und Hornbach (ein Standort) betrieben werden. Die neun restlichen Märkte wurden geschlossen.

Erfolgsgeschichte bauMax-Abwicklung
„Nun haben wir auch formal die Zukunft der bauMax-Märkte in die Hände neuer Betreiber gelegt, und somit unsere Ziellinie überquert. Für uns als Vorstand war wichtig, die Restrukturierung angesichts der Ausgangslage überhaupt zu schaffen und den Verkaufsprozess überlegt anzugehen um kein Porzellan zu zerschlagen, gerade im Lichte der derzeitigen Pleiten hierzulande – hier gilt unser Dank Dorda Brugger Jordis, Deloitte und Roland Berger für die Begleitung und Beratung“, so bauMax-Alleinvorstand Dipl.-Kfm. Michael Seidel.

Der größte Erfolg aus bauMax-Sicht: Fast alle Verbindlichkeiten, gegenüber sämtlichen Lieferanten und Partnern bis hin zu den Mitarbeitern, konnten erfüllt werden und die Banken erhielten einen großen Teil Ihrer Kredite zurück. „Bei einer Insolvenz wären alle Betroffenen mit leeren Taschen dagestanden – das zu vermeiden war für unser Restrukturierungsteam absolut essenziell“, erzählt Seidel.

Weiters konnte der Vorstand erreichen, dass in Österreich 3.000 von 3.800 Beschäftigten direkt von den neuen Betreibern übernommen wurden. „Besonders stolz sind wir auch darauf, unser Ziel der bestmöglichen Arbeitsplatzsicherung erreicht zu haben: Wir konnten mit der vorliegenden Lösung für rund 80% unserer Mitarbeiter die berufliche Zukunft direkt sichern“, betont Seidel.

7,5 Millionen Euro freiwillige Investition in die Mitarbeiter
bauMax investierte ganze 7,5 Millionen Euro in das freiwillige Sozialpaket – das entspricht einer Starthilfe-Leistung von durchschnittlich etwa 7.000 bis 8.000 Euro pro Mitarbeiter. Personalchef Mag. Michael Pichler ergänzt: „Von den 800 Mitarbeitern, die in Österreich nicht direkt von neuen Betreibern übernommen wurden, hat bereits ca. die Hälfte, also immerhin 400 Menschen, einen neuen Arbeitsplatz gefunden. Für die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit möchten wir dem AMS, der Gewerkschaft GPA und der Arbeiterkammer ganz herzlich danken.“ bauMax unterstützt die Arbeitssuchenden aber nicht nur finanziell. Pichler erklärt: „Wir haben eine Stellenbörse gegründet und den Menschen tatkräftig mit persönlichem Coaching und gratis Bewerbungsfotos unter die Arme gegriffen. Rd. 30 bis 50 Mitarbeiter nehmen eine eigens gegründete Arbeitsstiftung in Anspruch, um sich neu zu orientieren und qualifizieren“.

Auch bei den Meilensteinen des Verkaufsprozesses wurden die Mitarbeiter der Gruppe laufend und persönlich im Informationsloop gehalten. „Wir haben von Beginn an alle Mitarbeiter schnell und direkt informiert – vor, während und auch nachdem wir den Verkauf besiegelt hatten“, so Seidel. „Dieses Vertrauensverhältnis ist wohl neben der familiären Atmosphäre einer der Gründe, warum wir jedes einzelne Dienstverhältnis einvernehmlich auflösen konnten.“

Seidel war vor zwei Jahren zu bauMax gestoßen, um die Restrukturierung einzuleiten und federführend die Verhandlungen voranzutreiben. Als Alleinvorstand wird er in den nächsten zwölf bis 24 Monaten die Abwicklung der Gruppe begleiten.

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