„Es gilt, ein neues Denken zu entdecken“

„Es gilt, ein neues Denken zu entdecken“

Mentale Stärke, der richtige Umgang mit Erwartungshaltungen, Stress und Leistungsdruck: Know-how aus dem Spitzensport hilft auch Entscheidungsträgern aus der Wirtschaft.

Seminar-Veranstalter Günter Spiesberger arbeitet im mentalen Bereich sowohl mit Spitzensportlern als auch als Wirtschaftscoach mit Unternehmern und Entscheidungsträgern. Im Interview spricht er über Parallelen und die Wichtigkeit, die Mechanismen des Unterbewusstseins zu verstehen.

Mentale Stärke: Wo sehen Sie Parallelen zwischen dem Geschäftsführer und dem Slalom-Spezialisten?

Günter Spiesberger: Es gibt vieles, das sich vom Spitzensport in das Geschäftsleben übertragen lässt: Die Bedeutung von An- und Entspannungsphasen. Der richtige Umgang mit Stress, unvorhergesehenen Situationen und Druck. Das Wissen, wie wir unser Potenzial erweitern, in schwierigen Situationen ruhig und gelassen bleiben, den Überblick behalten und die richtigen Entscheidungen treffen. Das Arbeiten in einem großen Team. Die Zielorientiertheit und Fokussierung zum richtigen Zeitpunkt, die Wichtigkeit der Visualisierung. Der Umgang mit Niederlagen. Das ständige Arbeiten im Grenzbereich, die Verschiebung der eigenen Leistungsgrenzen. All das wird von Athleten bis ins Detail trainiert, während in der Wirtschaft gewaltige Potentiale brach liegen. Im zweitägigen Seminar werden wir das durchleuchten – damit die Teilnehmer an Wissen heran kommen, an das man sonst nicht heran kommt.

Mit welchen Athleten arbeiten Sie aktuell zusammen?

Spiesberger: Im alpinen Skisport betreue ich eine ganze Reihe von Spitzenathleten. Aktuell feiert Michaela Kirchgasser große Erfolge und ist in die absolute Weltelite vorgedrungen, deswegen bin ich sehr froh, dass sie beim Seminar einen Einblick in ihre Erfahrungen geben wird. Weitere Skisportler sind der Vorarlberger Christian Hirschbühl, Michelle Morik, Eva-Maria Brem, Hannes Reichelt oder früher Michaela Dorfmeister. Aber ich bin auch in anderen Sportarten aktiv, zum Beispiel unterstützte ich Moto GP2 Weltmeister Stefan Bradl und aktuell begleite ich den Vorarlberger Golf-Amateur-Europameister Manuel Trappel.

Wo sehen Sie das größte Verbesserungspotential für Entscheidungsträger aus der Wirtschaft?

Spiesberger: An allem anfangs Erwähnten muss man arbeiten, um einerseits die Produktivität, andererseits auch das Wohlbefinden zu steigern. Vernetzt arbeiten, kommunizieren, führen, beeinflussen, begeistern – dazu braucht es mehr Bewusstsein. Viele Manager sind heute Gefangene ihres Terminkalenders, werden zum Hamster im Hamsterrad. Es gilt, da auszubrechen, ein neues Denken zu entdecken. Wenn man versteht, wie Zweifel und Ängste entstehen und wie wir unser Potenzial erweitern können, können viele Blockaden umgangen und gelöst werden. Zahlreiche Entscheidungsträger glauben, sie können immer 120 Prozent geben. Aber genauso wie Spitzensportler brauchen sie Entspannungsphasen, um weniger in einen ausgebrannten Zustand zu kommen und um wirklich produktiv zu bleiben und eine ausgezeichnete Lebensqualität zu finden. Sehr wichtig ist auch das Konzept der Visualisierung – das Wort „Visionär“ kommt nicht von ungefähr. Nicht zuletzt spielt auch das Körperbewusstsein eine große Rolle. Mit dem Bewegungstherapeuten Valentin Tschebrukov wird beim Seminar ein echter Fachmann Hintergründe dazu liefern.

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Günter Spiesberger Establishment

  Innere Wiesen 14, 9485 Nendeln
  
  +423 371 14 11

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