Es wird wieder mehr gespart in Österreich: Spar- und Kreditprognose 1. Quartal 2016

Es wird wieder mehr gespart in Österreich: Spar- und Kreditprognose 1. Quartal 2016
Werner Böhler, Sprecher Sparkasse Vorarlberg

Dornbirn (A) Trotz Niedrigzinsen haben Herr und Frau Österreicher offensichtlich Lust aufs Sparen: Laut einer IMAS-Studie im Auftrag der Erste Bank planen 84 % (+2) der Befragten in den kommen-den zwölf Monaten Geld anzuglegen.

Das Sparbuch bleibt weiterhin mit 57 % (-4) Hauptanla-geform, dicht gefolgt vom Bausparvertrag mit 51 % (-6). Die Anlage in Lebensversicherungen hat im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres deutlich an Beliebtheit eingebüßt und liegt derzeit bei 37 % (-7). Immobilien hingegen werden immer mehr geschätzt: 21 % der Be-fragten geben an, ihr Geld in eine Wohnung oder ein Haus investieren zu wollen (+4). Auch die Anlage in Wertpapiere ist für 23 % (-2) der Österreicherinnen und Österreicher ein Thema.

Aufwärtstrend beim Sparen

Der durchschnittliche Sparbetrag ist im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres um 22 % an-gestiegen und liegt derzeit bei 5.500 Euro (+1.000 Euro). „Das bedeutet nicht unbedingt, dass die Menschen plötzlich mehr zum Sparen zur Verfügung haben. Aber es scheint, als ob viele im Moment ihre Mittel parken und überlegen, wie sie sie am besten anlegen könnten“, so Wer-ner Böhler, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen.

Größere Anschaffungen stehen dieses Jahr nur für rund ein Drittel der Österreicherinnen und Österreicher auf der Agenda (30 %). Vor allem für jüngere Menschen zwischen 14 und 29 Jahren ist eine größere Investition interessant. 87 % der Befragten geben an, diese Ausgaben durch eigene Ersparnisse finanzieren zu werden. Nur 13 % haben vor, für eine große Investition einen Bankkredit aufzunehmen. Das sind 3 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. Bei der durchschnittlichen Kreditsumme lässt sich im Vergleich zum Vorjahr keine große Veränderung beobachten. Man plant im Schnitt einen Kredit in der Höhe von 59.100 Euro aufzunehmen, um größere Investitionen zu finanzieren (im Vergleich 1. Quartal 2015: 58.700 Euro).

Kartenzahlung auf Vormarsch
Die Diskussion um die Abschaffung von Bargeld in der EU bewegt auch die Österreicherinnen und Österreichern. Doch wie sieht die Realität aus? Im täglichen Leben setzen 7 von 10 (69 %) der Befragten auf Bargeldzahlung. Jeder Zweite (55 %) gibt jedoch an, verstärkt mit Bankomat- oder Kreditkarte seine Rechnungen zu begleichen. Etwa 5 % können sich aktuell vorstellen, künftig auch mehr mit dem Handy zu bezahlen. Die meisten setzen jedoch auf die Kombination unterschiedlicher Bezahlmöglichkeiten. „Wir sprechen uns dafür aus, dass jeder selbst entscheiden können soll, wie er zahlt. Wir als Bank stellen auch neue Möglichkeiten zur Verfügung, entscheiden werden aber die Kundinnen und Kunden“, so Böhler.

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