Grundsteinlegung Montforthaus: Alle Arbeiten verlaufen planmäßig

Grundsteinlegung Montforthaus: Alle Arbeiten verlaufen planmäßig
Baustadtrat Dr. Mathias Bitschnau, Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold und Landesstatthalter Mag. Karlheinz Rüdisser

Feldkirch (A) Nach sechsmonatiger Bauzeit und 62.000 geleisteten Arbeitsstunden ist es nun soweit: Der Grundstein für das Montforthaus kann gelegt werden.

Darin enthalten sind unter anderem die aktuellen Euro-Münzen, eine Liste der Mitglieder des Stadtrates und der Stadtvertretung sowie Fotos vom ehemaligen Montforthaus und eine aktuelle Luftaufnahme der Altstadt.  
 
Die Arbeiten beim Montforthaus schreiten zügig voran. Bisher konnte der Zeitplan trotz des langen Winters mit bis zu -12 Grad Celsius eingehalten werden. Auch Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold zeigt sich mit dem Baufortschritt zufrieden: „Ein Viertel der Gesamtbauzeit liegt bereits hinter uns. Fünf Millionen Euro wurden bisher verbaut und 70 Prozent der Aufträge sind ausgeschrieben. Bei diesem erfreulichen Ablauf deutet alles darauf hin, dass bereits Ende Oktober 2013 die Firstfeier anvisiert werden kann.“ Bevor es jedoch soweit ist, liegen noch viele Arbeitsstunden vor den Planern, Bauleitern, den bauausführenden Unternehmen sowie dem städtischen Bauamt.  
 
Begonnen haben die Abriss- und Neubauarbeiten am 25. Oktober 2012. Zuerst musste das ehemalige Montforthaus weichen, damit im November mit den Aushubarbeiten und schließlich der Errichtung der Tiefgarage begonnen werden konnte. Derzeit sind rund 60 Arbeiter damit beschäftigt, die Bodenplatte vom Erdgeschoss auszubauen sowie die Liftturmwände zu errichten. Betrachtet man die Mengen an Aushubmaterial und des bisher verbauten Stahlbetons, werden die Dimensionen dieser Baustelle deutlich. Dazu Baustadtrat Dr. Mathias Bitschnau: „30.000 m3 an Erdreich wurden ausgehoben, damit die Arbeiten an der Tiefgarage und den Kellerräumlichkeiten starten konnten. Ein großer Teil dieses Materials wird als Füllung für die Außenbereiche wiederverwendet wird.“ Auch vom Stahlbeton wurden bereits 5000 m3 verbaut – dafür waren 600 Anlieferungen von Betonmischwagen notwendig.
 
Besonders erfreulich in diesem Zusammenhang ist die hervorragende Verständigung mit den Anrainern. Das schätzt auch Bürgermeister Berchtold: „Ohne dem großen Verständnis, das uns von den Anrainern entgegengebracht wird und dem professionellen Team auf der Baustelle, das versucht, die Lärmbelästigung so gering wie möglich zu halten, wäre ein so reibungsloser Ablauf nicht möglich. Dafür möchte ich mich bei allen herzlich bedanken.“   
 
Planung und Begleitung sind das Um und Auf
Damit eine große Baustelle funktioniert, gehört auch eine perfekte Planung und Begleitung dazu. Neben dem Stadtbauamt spielen auch die Bauaufsicht (Gesamtbauleiter Bmst. Ing. Michael Haßler und Arge-Bauleiter Eberhart Fiel) sowie das Architektenteam Hascher Jehle (Berlin) und Mitiska Wäger (Bludenz) eine entscheidende Rolle. Arch. Prof. Rainer Hascher: „Das Montforthaus stellt als zentraler Kulturbau der Stadt Feldkirch eine ganz besondere Aufgabe für uns dar. Das Stadtbild und das Selbstverständnis einer Gemeinde werden von solchen Bauwerken auf Jahrzehnte mitgeprägt. Die Akzeptanz beziehungsweise die gelungene Identifikation der Bürger mit einem solchen Projekt ist für uns Architekten die Belohnung für eine langwierige und aufwändige Planungsphase, die weit mehr Einsatz und Engagement erfordert als sonstige Alltagsbauten.“
 
So geht es weiter
Neben den Rohbauarbeiten, die bereits auf Hochtouren laufen, wurde bereits mit den Arbeiten für die Gebäudetechnik (Heizung, Kühlung, Lüftung, Elektro-Installationen) im Untergeschoss begonnen. „Die Planungsarbeiten für die Gebäudehülle sind bei uns bereits fertiggestellt. Diesen Monat erwarten wir noch die Angebote für die Dachdecker-, Fassaden- und Natursteinarbeiten. Mit diesen Arbeiten kann schließlich im August oder September 2013 begonnen werden“, erklärt Hascher. Auch die Planung der Bühnentechnik sei fixiert. Hier fänden bereits diesen Juli erste Installationen im Rohbau statt.  
 
Ende 2013 werden schließlich die Schlosser und Tischler Einzug auf der Baustelle halten. Bis im Frühjahr 2014 sollen die mobilen Trennwände und die Saalverkleidung fertiggestellt werden. Abgeschlossen wird die Baustelle mit den Bodenbelagsarbeiten im Spätsommer 2014. Nach der Baureinigung kann höchstwahrscheinlich bereits im September 2014 der Probebetrieb in Angriff genommen werden.
 
Die Ansprüche an das Montforthaus, vor allem auch durch den Standort mitten in der Altstadt von Feldkirch, waren für Hascher eine ganz besondere architektonische Herausforderung: „Das große Bauvolumen wird nahtlos in die vorhandene, historisch gewachsene Stadtstruktur integriert. Damit wird für den Fußgängerfluss eine optimale Öffnung zur Innenstadt geschaffen. Das neue Haus und die historische Stadtstruktur profitieren von der harmonischen Einwebung in den Stadtgrundriss.“  
 
Überregionale Bedeutung des neuen Montforthauses
Das Montforthaus wird nicht nur für neue Impulse in der Stadt Feldkirch sorgen, sondern auch für die Region ein wichtiger Veranstaltungsort werden. Landesstatthalter Mag. Karlheinz Rüdisser: „Die Tourismus- und Freizeitwirtschaft trägt etwa 15 Prozent zum Vorarlberger Bruttoregionalprodukt bei. 12.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in diesem Wirtschaftszweig beschäftigt. Aus Sicht des Landes erwarte ich mir insbesondere für den Kongresstourismus einen deutlichen Impuls durch das neue Montforthaus Feldkirch.“ Gerade Städte wie Bregenz, Dornbirn und Feldkirch würden sich aufgrund der Infrastruktur als Gastgeber für große Veranstaltungen eignen. Die Stadt Feldkirch leiste mit der Realisierung des neuen Montforthauses einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Attraktivität des Standorts Vorarlberg im Wettbewerb der europäischen Regionen, sagt Rüdisser abschließend. 

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