Wien (A) Vorweihnachtszeit ist Hackerzeit: Der Onlinehandel floriert 2020 mehr denn je und Cyberkriminelle haben vor allem mit jenen Menschen ein leichtes Spiel, die heuer erstmals online shoppen: Das Internationale Forum für Wirtschaftskommunikation warnte in seiner Jahres-Abschlussveranstaltung vor Leichtgläubigkeit im Netz und lud zwei langjährige Journalisten und Kommunikationsexperten zur Doppelconférence: Die Chefredakteurin von Sheconomy, Michaela Ernst, diskutierte mit dem ehemaligen Technik-Journalisten und Kommunikationschef bei AT&S, Gerald Reischl, im Pressezentrum der Austria Presse Agentur über „Hacker und Heroes in Digitalien“.
Beide Diskutanten betrachteten beispielsweise die Entwicklung der Sozialen Medien kritisch. „Spätestens seit Trump wissen wir, wie schnell sich heute Propaganda verbreiten lässt“, sagt Gerald Reischl. „Trump ist der Fake-News-Superspreader und hat mit seinen Tweets die Wahrheit in Frage gestellt. Das Problem daran ist, dass viele Menschen heute Social-Media-Postings nicht hinterfragen. Das ist eine gefährliche Entwicklung. Die Digitalisierung hat zur Demokratisierung der Falschmeldungen geführt. Wir leben in einer Welt, in der oft Klicks mehr zählen als Qualität.“ Dem stimmt auch Ernst zu: „Das Problem ist, dass in den sozialen Medien – besonders auf Twitter – die Distanz zwischen Politikern und Journalisten abhandengekommen ist. Du siehst genau, wer mit wem sympathisiert und Diskussionen werden extrem verkürzt geführt.“
IFWK-Präsident Rudolf J. Melzer betonte die Gefahr von unbedachtem Onlineshopping in der Weihnachtszeit: „Der Lockdown hat viele Menschen gezwungen, ihre Einkäufe online zu tätigen. Besonders jene, die zuvor nur ‚analog‘ eingekauft haben, sind perfekte Opfer für Betrug im Weihnachtsgeschäft.“
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