Industrie oder Tourismus?

Industrie oder Tourismus?
Präsident der Österreichischen Notariatskammer DDr. Ludwig Bittner (li.) ließ sich gemeinsam mit Mag. Rainer Ribing, Geschäftsführer der Sparte Tourismus Wirtschaftskammer Österreich (Mitte) und KommR Hans Schenner, Obmann Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich, den Brunch schmecken

Alpach (A) Eine branchenübergreifende Veranstaltung, initiiert von Wirtschaftskammer Österreich und Industriellenvereinigung Tirol, ging am 28. August 2013 in Alpbach über die Bühne. Vertreter aus Industrie und Tourismus präsentierten ihre äußerst unterschiedlichen Ansätze und Anforderungen an die Standortpolitik.

Einigkeit herrschte bei der anschließenden Diskussion über die Notwendigkeit eines Miteinanders, das beim Brunch, zu dem die Österreichische Notariatskammer im Anschluss lud, sogleich gelebt und vertieft wurde.
 
"Industrie oder Tourismus?": Diese provokante Frage stellten die Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich gemeinsam mit der Industriellenvereinigung Tirol im Zuge ihrer Veranstaltung am 28. August 2013 in Alpbach. Im Beisein von 130 Gästen wurden die Anforderungen an eine erfolgreiche Standortpolitik in diesem Tourismusarbeitskreis von beiden Seiten beleuchtet und heiß diskutiert.
 
Aus Sicht der Industrie argumentierte Richard Piock, CEO der Durst Phototechnik AG, und zeigte sich vom Grundgedanken der Nachhaltigkeit überzeugt: „An der Nachhaltigkeit muss sich die Fördertätigkeit in der Region anpassen, dann können sich beide Branchen gleichmäßig entwickeln.“

Harald Ultsch, Tourismus Spartenobmann in Tirol und Hotelier, betonte die Stabilitätswirkung des Tourismus in der Wirtschaft und darüber hinaus die Wichtigkeit der Standortgestaltung mit Hilfe einer gemeinsamen Werteabstimmung. Beim Thema Forschung sei die Industrie weit voraus, da könne der Tourismus noch viel lernen.

Der ehemalige Geschäftsführer der d. swarovski tourism services gmbh, Andreas Braun, fokussierte seine Argumentation ebenso auf die gemeinsamen Zielrichtung und Werteentwicklung der unterschiedlichen Branchen Tourismus und Industrie, ging aber noch weiter und forderte für ein zukunftsträchtiges befruchtendes Miteinander eine Verbesserung der Bildung und ein Mehr an Motivation und Zivilcourage. „Junge Menschen müssen schon früh das Unternehmerische lernen und dürfen nicht verdummen oder desillusioniert werden.“

Auch Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreichwerbung betonte in ihren Ausführungen die Wichtigkeit des standortpolitischen Zusammenspiels von Industrie und Tourismus und die dafür notwendigen integrierten Standortkonzepte.
 
Sowohl am Podium als auch bei der anschließenden regen Diskussion wurde klar, dass sowohl für Tourismus als auch Industrie eine gemeinsame Gestaltung des Standortes und eine branchenübergreifende Wertevermittlung wünschenswert und erforderlich sind. „Die heutige Diskussion hat gezeigt, dass es immer nur Tourismus und Industrie gibt und nicht Tourismus oder Industrie.“ schloss Ludwig Bittner, Präsident der Österreichischen Notariatskammer den Arbeitskreis. Anschließend lud er zum Brunch der Österreichischen Notariatskammer, bei dem sich Touristiker und Industrielle gemeinsam stärkten und weiter über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten ihrer Branchen diskutierten.

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