„Marktwirtschaftliche Maßnahmen sind anstelle von Bürokratie und staatlicher Lenkung gefordert,“ so die Worte von Dr. Johannes Ditz, Präsident der Julius-Raab-Stiftung. Über 150 geladene Gäste und Mitglieder der Industriellenvereinigung (IV) folgten dem kritischen Vortrag des ehemaligen Ministers nach der IV-Vollversammlung am 11. April im Competence Center Rheintal in Lustenau.
„Die Menschen spüren, dass die Finanzkrise nicht nur ein einfacher ‚Betriebsunfall‘ war, sondern dass sich das globale Wirtschaftssystem im Umbruch befindet,“ so der Experte. Es sei wichtig, dass sich Österreich als kleines Land in dieser Umbruchphase richtig positioniere und dies erfordere eine klare Linie der Politik. „Die Rückführung der Staatsquote von derzeit 52 auf 45 Prozent ist unumgänglich. Dies erfordert einen gesellschaftspolitischen Businessplan mit dem Ziel einen modernen Dienstleistungsstaat zu schaffen.“, so Ditz in seinen Ausführungen.
Wichtig sei, dass in einem neuen Steuersystem die Menschen wieder mehr Geld und weniger Leistungen erhalten. „Zuviel Bürokratie und staatliche Lenkung dürfen nicht marktwirtschaftliche Entwicklungen verhindern. Österreich braucht einen funktionierenden Kapitalmarkt um den Wirtschaftsstandort zu sichern,“ betonte Ditz. In seinem Appell an die Politik, endlich passende Rahmenbedingungen in der Wirtschaftspolitik zu schaffen und Detailfragen den Unternehmen zu überlassen, erntete er viel Beifall bei den geladenen Gästen. Mit italienischem Buffet, einem Glas Wein und zahlreichen Gesprächen ließen die Vertreter aus Wirtschaft und Politik den Abend ausklingen.
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