Kostenloser Internet-Stresstest für Klein- und Mittelbetriebe

Kostenloser Internet-Stresstest für Klein- und Mittelbetriebe
Werner Böhler, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen

Dornbirn (A) Die Erwartungshaltung heimischer Klein- und Mittelbetriebe (KMU) in puncto Aufträge, Umsatz und Preisentwicklung ist nach wie vor positiv, das ergeben aktuelle Umfragen. Dennoch kann es für diese Betriebe schwieriger werden, Kredite zu bekommen: Unsichere wirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie neue Eigenkapitalvorschriften für Banken machen Finanzierungen knapper und weniger günstig als bisher. Kredite sind aber notwendig, um Investitionen zu tätigen und Wachstum zu ermöglichen.

„Von einer möglichen Kreditklemme ist man in Vorarlberg weit entfernt – vielmehr ist es für die Banken wichtig, dass die KMU-Betriebe ausführliche Bilanzen, durchdachte Finanzpläne und betriebswirtschaftliche Risikoszenarien bei allfälligen Kreditanfragen vorlegen können“, erklärt Werner Böhler, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen: „Für viele Unternehmen – vor allem für kleinere Betriebe – war es bisher schwierig und aufwändig, sich selbst einen professionellen Überblick über die eigene betriebswirtschaftliche Situation inklusive verschiedener Szenarien zu machen.“

www.kmu-stresstest.at
Deshalb haben Wirtschaftskammer Wien, die Erste Bank und das WIFI Unternehmerservice der WKÖ mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums einen kostenlosen KMU-Stresstest entwickelt, der den Betrieben entscheidende Informationen über die individuelle betriebswirtschaftliche Situation und mögliche Entwicklungen geben soll. Böhler: „Um gesund zu bleiben, ist es notwendig vorzusorgen: Menschen, die sich gesund ernähren, Sport machen und regelmäßig zur Gesundheitsvorsorge gehen, bleiben länger fit. Ähnlich verhält es sich im Geschäftsleben: Ein Unternehmen, das einen vernünftigen Businessplan hat, innovativ ist und vor allem regelmäßig seine betriebswirtschaftliche Fitness überprüft, wird lange erfolgreich sein.“

Der Stresstest im Detail
Als Rechnermodell für Einnahmen und Ausgaben konzipiert, ist der KMU-Stresstest speziell auf KMU und Ein-Personenunternehmen zugeschnitten. Nach einer kurzen Einleitung geben die Unternehmer ihre betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie Umsatz, Wareneinsatz, Personal-, Betriebs- und Finanzierungskosten ein. Das Programm erstellt daraufhin eine betriebswirtschaftliche Diagnose der aktuellen Situation.

In einem zweiten Schritt werden diverse betriebswirtschaftlich relevante Situationen wie beispielsweise Umsatzrückgang, veränderte Personalkosten, höhere Kreditrate simuliert. Damit erhält der Unternehmer ein realistisches Bild möglicher Szenarien inklusive drohender Liquiditätsengpässe. Der Abschlussbericht enthält Handlungsvorschläge und verweist auf die Unterstützung bei der Realisierung von Verbesserungsmaßnahmen. Der KMU-Stresstest ist anonym, die Daten werden nicht gespeichert. Die Anwendung ist unter www.kmu-stresstest.at abrufbar.

„Der wirtschaftliche Erfolg der österreichischen Unternehmer wird für unsere mittelfristige Zukunft wichtiger sein als die Frage, ob Griechenland im Euro bleibt oder nicht. Wir wollen weiterhin Partner unserer Unternehmenskunden bleiben und mit Ihnen gemeinsam wachsen. Unser Ziel bleibt unverändert, Hausbankpartner bei Vorarlberger Unternehmen zu sein und Ihnen Zugang zu Kapital und Finanzierungen zu bieten. Wir haben vor, heuer den Unternehmen ein gleich hohes Volumen an Finanzierungen zur Verfügung zu stellen wie letztes Jahr und damit unseren Marktanteil auszubauen“, ergänzt Böhler.

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