Lehrlingsausbildung der Vorarlberger Industrie weiter Top

Lehrlingsausbildung der Vorarlberger Industrie weiter Top
(Foto: Karl-Heinz Laube / pixelio.de)

Feldkirch (A) Der Bildungssprecher der Vorarlberger Industrie, DI Christoph Hinteregger (Fa. Doppelmayr), zeigt sich verärgert über die aktuelle Lehrlingsdiskussion. „Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen! Von den heimischen Industrie-Lehrlingen schaffen 9 von 10 ihre durchaus sehr anspruchsvollen Lehrabschlussprüfungen und das waren zwischen 2011 und 2015 immerhin 1.935 junge, motivierte, neue Fachkräfte für unsere Unternehmen.“ informiert Hinteregger über die konkreten Ergebnisse innerhalb der Vorarlberger Industrie.

Auch die Überprüfung des Ausbildungsfortschritts zur Mitte der Lehrzeit, wie zuletzt von der Arbeiterkammer gefordert, wird von der Vorarlberger Industrie bereits seit über 40 Jahren sehr erfolgreich und für Lehrlinge, wie auch ihre Ausbilder nutzbringend durchgeführt. Die Feier der diesjährigen Lehrlingsleistungswettbewerbe der Industrie - für 402 Lehrlinge in über 20 Lehrberufen - findet am kommenden Donnerstag AmBach in Götzis statt und soll auch ein Zeichen der Wertschätzung für die Leistungen der jungen Menschen sein.

Wesentlich ist für Industrie-Bildungssprecher Hinteregger beim Thema Qualität auch, dass nicht immer alles mit Geld gefördert werden muss. „Das soll jede Branche für sich selbst entscheiden und wo gewünscht, eigenverantwortlich finanzieren,“ fordert Hinteregger, mit Blick auf die Ausbildungsprämie der V.E.M. – Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie. In dieser Branche wird für die positive Absolvierung des Lehrlingsleistungswettbewerbs eine Prämie von 4.500,- EURO je Kandidat an die Mitgliedsunternehmen für ihre Ausbildungsarbeit ausbezahlt.

Die Ursache für die schlechteren Ergebnisse anderer Wirtschaftssparten sieht Hinteregger primär in der Qualität der Bewerber für die Lehre. „Auch wir in der Industrie merken und können das objektiv belegen, dass das Vorwissen der Bewerber für eine Lehre in den letzten 10 Jahren messbar schlechter geworden ist. An den Ursachen dafür muss in der Pflichtschule dringend gearbeitet und nicht auf der für uns alle existenziell wichtigen Lehrlingsausbildung herumgehackt werden!“ fordert Hinteregger abschließend.

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