Menschen mit Sehbeeinträchtigung: Erste Bank und Sparkassen machen Geldgeschäfte spür- und hörbar

Menschen mit Sehbeeinträchtigung: Erste Bank und Sparkassen machen Geldgeschäfte spür- und hörbar
Werner Böhler, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen

Dornbirn (A) Ab 15. September 2011 bieten die Erste Bank und Sparkassen spezielle Bankomatkarten für Kunden mit beeinträchtigter Sehkraft an. Die Karten wurden zusammen mit dem Österreichischen Blinden- und Sehbehindertenverband (ÖBSV) gestaltet. Experten der ÖBSV-Landesgruppe Wien, NÖ und Burgenland brachten ihr Know-How bei der Konzeption mit ein.

- Kennzeichnung von Bankkarten mit Blindenschrift
- Bankkarten können kostenlos bestellt oder umgetauscht werden

Zur Identifizierung der Bankomatkarte werden an der unteren rechten Ecke die Buchstabenfolge „EBS“ in Blindenschrift (Brailleschrift) aufgedruckt. Diese Kennung steht für „Erste Bank und Sparkassen“. Die Prägung auf der Karte vereinfacht somit die Unterscheidung der Bankomatkarte zu anderen Plastikkarten. Einfacher wird auch die Anwendung der Karte bei Bankomaten, Selbstbedienungsgeräten und Zahlungsterminals, da die Buchstaben „EBS“ in Brailleschrift als Orientierung für die Steckrichtung dienen. Diese Bankkarten sind kostenlos in den Filialen der Vorarlberger Sparkassen erhältlich. Bereits bestehende Karten können ebenfalls kostenlos bis Oktober 2011 umgetauscht werden. Für die Neuerung auf der BankCard entstehen dem Karteninhaber keine Mehrkosten in Folge.

Insgesamt gibt es mehr als 318.000 Menschen mit einer Beeinträchtigung des Sehvermögens, die nicht mittels Operationen, Brillen oder Kontaktlinsen behoben werden können. Da viele der Beeinträchtigungen altersbedingt sind, dürfte - durch die alternde Bevölkerung Österreichs - der Bedarf an Hilfestellungen in den nächsten Jahren steigen. „Verständliche und für jedermann zugängliche Finanzprodukte sind ein Grundsatz der Sparkasse“, so Werner Böhler, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen. „Das bedeutet auch, Produkte und Dienstleistungen barrierefrei anzubieten. Mit dieser Karte gestalten sich Geldgeschäfte wie bargeldloses Zahlen und Geldbehebung für Menschen mit visueller Beeinträchtigung viel problemloser.“

Auf die Bankomatkarte für Menschen mit beeinträchtigter Sehkraft folgen noch weitere Schritte, um Barrierefreiheit gewährleisten und uneingeschränkten Service bei Finanzdienstleistungen bieten zu können. So startet im Oktober 2011 ein weiteres Pilotprojekt in Wien: Kopfhörer werden auditive Anleitungen für die Bedienung von SB-Geräten bieten. Ziel: Bis Ende 2011 sollten alle SB-Geräte umgerüstet sein.

Die wesentlichen Leistungen der BankCard für Menschen mit Sehbehinderung:
•    „EBS“-Prägung für Erkennung und Benutzung der Bankomatkarte
•    weltweit bargeldlos bezahlen und Bargeld beheben durch die Maestro-Funktion
•    SB-Service in den Filialen und Foyers der Erste Bank und Sparkassen sowie bei OMVTankstellen mit VIVA-Shop in Österreich
•    24h Notfallservice für Anfragen und Kartensperre bei Verlust oder Diebstahl im s Service Center unter Tel. 05 0100 + 20100
•    inkludierte Airbag-Kartenversicherung schützt bei leichter Fahrlässigkeit im Falle von Verlust oder Diebstahl der Karte vor finanziellen Schäden durch missbräuchliche Verwendung
•    auf Wunsch (z.B. zum Schutz vor Missbrauch durch Unbefugte) Einschränkung der Limits, so dass keine weltweite Geldbehebungs- und Zahlungsfunktionen mehr möglich sind
•    Verwendung der Karte als Kundenausweis für Geldgeschäfte und an SB-Geräten in den Filialen der Erste Bank und Sparkassen
 

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