ÖAMTC stellt im Rahmen ihres Projektes "Einstellungssache" 15 Menschen mit Behinderungen ein

ÖAMTC stellt im Rahmen ihres Projektes
ÖAMTC-Diversitätsbeauftragte Nasila Berangy-Dadgar

Wien (A) Im Jahr 2018 startete der ÖAMTC mit dem Projekt "Einstellungssache" eine Job-Initiative für Menschen mit Behinderungen. Aus den geplanten zehn wurden 15 neue Stellen. Die letzte wurde nun – mitten in der Coronakrise – besetzt: Der 20-jährige Jakob S. arbeitet seit Anfang Mai am ÖAMTC-Stützpunkt St. Pölten. Nach einer Lehre als Betriebslogistikkaufmann konnte der Niederösterreicher Anfang des Jahres über das AMS ein zehnwöchiges Arbeitstraining beim Mobilitätsclub absolvieren.

"Die Einstellung von Jakob hat sich dann aufgrund des Corona-Shutdown verzögert. Umso mehr freue ich mich, dass wir nun mit der Stützpunkt-Öffnung einen echten Allrounder bei uns im Team begrüßen dürfen", ist Stützpunktleiter Josef Strohmayer überzeugt vom Projekt und von seinem neuen Mitarbeiter.

Das Projekt "Einstellungssache" wurde initiiert, um bestehende Teams zu entlasten, neue Stellen zu schaffen und Menschen mit Behinderung die Chance zu geben, in den Arbeitsmarkt einzusteigen. "Zwar wurde das Projekt als solches beendet, allerdings konnten wir damit zeigen, dass und wie die Einstellung von Menschen mit Behinderungen funktioniert. Ich hoffe daher, dass dieses Projekt als Vorbild dient und Anstoß ist, dass in Zukunft Menschen mit Behinderungen häufiger den normalen Recruitingprozess nutzen und das auch von den Unternehmen angenommen wird", erklärt ÖAMTC-Diversitätsbeauftragte Nasila Berangy-Dadgar, die das Projekt initiiert und im Mobilitätsclub organisiert hat.

Bekenntnis der Leitung, Aufklärung im Unternehmen, Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern und Einsatz von Arbeitsassistenten ermöglichen Inklusion
Eine ganz wichtige Säule dabei war und ist die Zusammenarbeit mit kompetenten Partnern. "Die bereits seit Jahrzehnten bestehende, enge Kooperation zwischen dem ÖAMTC und dem Sozialministeriumservice ist ein gelungenes Best Practice Beispiel sowohl für die Integration als auch Inklusion von Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen am Arbeitsmarkt. Wir freuen uns, diesen erfolgreichen Weg auch in den nächsten Jahren weiterhin gemeinsam beschreiten zu können", unterstreicht Dieter Chmiel vom Sozialministeriumservice den Vorbildcharakter der Initiative.

Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung in einem Unternehmen sind zudem ein klares Bekenntnis der Geschäftsführung, Aufklärungsarbeit in den Teams und Sensibilisierungsarbeit. Bestehende Best-Practice-Modelle aus dem Unternehmen (z. B. in der Mitarbeiterzeitung und im Intranet) in Verbindung mit Workshops schaffen Verständnis, wie gutes Arbeiten mit Behinderungen möglich ist. Arbeitstrainings und die Unterstützung von Arbeitsassistenten helfen, Berührungsängste abzubauen.

Mitarbeitende mit Behinderungen beim Mobilitätsclub
Im Sinne der Inklusion arbeiten beim ÖAMTC Mitarbeitende mit unterschiedlichen Behinderungen (z. B. Lernschwierigkeiten, Hörbehinderungen oder chronischen Erkrankungen) in verschiedenen Abteilungen (z. B. an den Stützpunkten, in der IT, Personalverrechnung, Medien Online, im Facility Management und bei den Technischen Diensten) und verschiedenen Positionen. "Menschen mit Behinderungen haben Fähigkeiten und Fertigkeiten, diese Talente gilt es wahrzunehmen und richtig einzusetzen. Wir haben Lehrlinge, aber auch Führungskräfte, die zum Kreis der begünstigt behinderten Personen gehören", betont Berangy-Dadgar.

Mobilitätsberatung für Menschen mit Behinderungen und Gehörlosenservice
Der ÖAMTC bietet zudem spezielle Services für Menschen mit Behinderungen, wie eine Mobilitätsberatung und ein Gehörlosenservice, an. Hörbeeinträchtigte Personen können via ÖAMTC-App eine barrierefreie Kommunikationsmöglichkeit nutzen: Wenn man in einer Zusatzfunktion angibt, dass man gehörlos ist, wird ein anderer Kommunikationsweg (SMS/Mail) angeboten.

Diversität beim ÖAMTC
Der ÖAMTC bekennt sich aus Überzeugung zu Chancengleichheit und Gleichstellung. Ein positiver Umgang mit Vielfalt ist ein wesentliches Element der Unternehmenskultur. Ziel ist, dass sich die Vielfalt der Gesellschaft in der Struktur der Mitarbeitenden widerspiegelt. Chancengleichheit und Gleichwertigkeit sind auch in den Statuten festgelegt. Damit sie auch gelebt werden, setzt der ÖAMTC gezielt Aktivitäten, u. a. Workshops, Vorträge und Diskussionen.

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