ÖAMTC und Wien Energie: Volle Fahrt für Energiegemeinschaft

ÖAMTC und Wien Energie: Volle Fahrt für Energiegemeinschaft
ÖAMTC und Wien Energie: Volle Fahrt für Energiegemeinschaft. (Foto: Pixabay/eliseocabrera)

Wien (A) Am größten ÖAMTC-Stützpunkt Österreichs in Wien-West sorgt eine Photovoltaikanlage für umweltfreundlichen Antrieb. Das von Wien Energie errichtete Solarkraftwerk liefert aber nicht nur Sonnenstrom für den Standort, sondern versorgt auch private Haushalte in Wien. Der Mobilitätsclub nimmt als erster Großkunde an der Pilot-Energiegemeinschaft von Wien Energie teil. In diesem Innovationsprojekt wird über eine digitale Plattform überschüssiger Sonnenstrom mit anderen TeilnehmerInnen gehandelt und kann von diesen genutzt werden. So zeigen die beiden Unternehmen, wie eine über Sektoren und Branchen vernetzte Energiezukunft für mehr Klimaschutz in der Stadt aussehen kann.

Bei der Errichtung von ÖAMTC-Stützpunkten legt der Club besonderes Augenmerk auf Umweltschutz und Energieeffizienz. "Das Solarkraftwerk auf der 4.000 Quadratmeter großen Dachfläche produziert jährlich rund 509.000 Kilowattstunden Sonnenstrom. Damit spart der ÖAMTC beim Stützpunkt Wien-West jedes Jahr über 170.000 Kilogramm CO2 ein. Darüber hinaus erfolgt die Beheizung und Kühlung des gesamten Standortes mittels Luftwärmepumpe", berichtet Oliver Krupitza, kaufmännischer ÖAMTC-Direktor.

Produziert die Photovoltaikanlage am ÖAMTC-Stützpunkt Wien-West mehr Strom, als vor Ort benötigt, können TeilnehmerInnen des Projekts diesen Sonnenstrom direkt für ihre Wohnungen beziehen. Übers Jahr können so bis zu 50 Prozent der Stromproduktion der ÖAMTC-Anlage gemeinschaftlich genutzt werden. In den nächsten Monaten sind sieben weitere Photovoltaikanlagen auf ÖAMTC-Stützpunkten in Wien, Niederösterreich und Burgenland geplant.

Gemeinsam Klima schützen
Der ÖAMTC speist nicht nur Strom in die Gemeinschaft, er bezieht ihn auch daraus. Der Mobilitätsclub ist Community-Mitglied, wie auch knapp 50 Privathaushalte. Sie alle können auf der Community-Plattform auswählen, von welchen Ökostromkraftwerken sie ihren Strom beziehen möchten. Der ÖAMTC kann zusätzlich als Ökostromproduzent seinen eigenen Sonnenstrom auf der Plattform anbieten.

"Gerade in der Stadt braucht es Möglichkeiten, wie Menschen am Klimaschutz teilhaben können. Nicht alle können eine Photovoltaikanlage am eigenen Hausdach installieren. Energiegemeinschaften machen die erneuerbaren Energien auch in der Stadt zugänglich. Großkunden mit großen Dachflächen wie der ÖAMTC sind dafür wichtige Partner. So schaffen wir gemeinsam die Energiewende in Wien!", erklärt Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung.

Mit der Photovoltaikanlage am Stützpunkt Wien-West haben die Community-TeilnehmerInnen nun noch mehr Auswahl, von wo sie den Ökostrom beziehen wollen. Wien Energie stellt die Plattform zur Verfügung und versorgt die Gemeinschaft mit Strom, sollte zu einem Zeitpunkt mehr Energie benötigt werden, als die Ökostromkraftwerke gerade produzieren.

Kooperation von Sonnenstrom bis Ladestrom

"Als Mobilitätsclub ist uns ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit ein besonderes Anliegen. Projekte wie die Energiegemeinschaft, Ausbau von erneuerbarer Energie zusammen mit Ladeinfrastruktur und ein faires Roaming mit anderen Ladeanbietern sind wichtige Elemente. Mit diesen Maßnahmen wollen wir sowohl KollegInnen, als auch Mitglieder sensibilisieren und das Bewusstsein erhöhen", skizziert Ernst Kloboucnik ÖAMTC-Landesdirektor für Wien, Niederösterreich und Burgenland die Zusammenarbeit von ÖAMTC und Wien Energie.

Seit März 2021 ist Wien Energie mit einem Zeittarif Roamingpartner im ÖAMTC ePower Ladenetz. Damit steht ÖAMTC ePower KundInnen das gesamte öffentliche Wien Energie-Ladenetz in Wien zur Verfügung und vice versa.

Energiegemeinschaften als Schlüssel zur Energiewende
Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz schafft Rahmenbedingungen für erneuerbare Energiegemeinschaften mit dem Fokus auf Einzelpersonen sowie Klein- und Mittelbetriebe. Mit diesem Pilotprojekt geht Wien Energie einen Schritt weiter und testet mit virtuellen Modellen, wie auch größere Betriebe und Organisationen an solchen Gemeinschaften teilnehmen können.

Die Pilot-Energiegemeinschaft ist die Weiterentwicklung der "Urban Pioneers Community" im Viertel Zwei, einem Stadtentwicklungsprojekt von Value One. Ein Großteil der aktuellen Mitglieder sind Personen, die bereits Teil der ersten Energiegemeinschaft waren. Jetzt ist die Gemeinschaft nicht mehr örtlich auf das Stadtentwicklungsgebiet beschränkt, auch Haushalte außerhalb des Grätzels nehmen über die digitale Plattform am Forschungsprojekt teil.

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