Operativ starkes Jahr der Hypo Vorarlberg

Operativ starkes Jahr der Hypo Vorarlberg
Die Vorstände der Hypo Vorarlberg: Dr. Wilfried Amann, Mag. Michel Haller (Vorstandsvorsitzender) und Dr. Johannes Hefel.

Bregenz (A) Die Hypo Vorarlberg hat ein operativ erfolgreiches Geschäftsjahr hinter sich. Trotz Niedrig- bzw. Negativzinsen, neuen Regulatorien und der fortschreitenden Digitalisierung des Bankensektors hat die Bank ein EGT nach UGB von EUR 84,3 Mio erwirtschaftet (2017: EUR 69,2 Mio). Im Konzern zeigt sich jedoch aufgrund der erstmaligen Anwendung von neuen Bilanzierungsgrundsätzen (IFRS 9) ein anderes Bild.

IFRS 9 hat nicht nur Auswirkungen auf das Bilanzbild und macht einen Vergleich mit dem Vorjahr beinahe unmöglich, sondern bringt auch Risikovorsorgen für „gesunde Kredite“ mit sich. So waren u.a. Wertberichtigungen und Abschreibungen im Beteiligungsbereich erforderlich, nach denen das IFRS-Ergebnis vor Steuern für 2018 dann bei EUR 48,7 Mio liegt (2017: EUR 94,6 Mio).
„Die Entwicklung des Zins- und Provisionsergebnisses als wichtigste Ertragsbasis unseres Geschäfts zeigt jedoch, dass wir mit unserem Fokus auf das Kundengeschäft und einer risikobewussten Geschäftspolitik sehr gut aufgestellt sind“, berichteten die Vorstände Michel Haller, Johannes Hefel und Wilfried Amann im Rahmen der Pressekonferenz.

Neue Filialstruktur: Beratung wird gebündelt
Im Bankbereich ist die Digitalisierung alltäglich geworden: Standardgeschäfte wie Überweisungen werden vermehrt von zu Hause oder unterwegs erledigt. Durch das veränderte Kundenverhalten sei auch die Aufgabenstellung der Filialen eine andere geworden, erklärt Johannes Hefel: „Passend zum Versprechen an unsere Kunden – die beste Beratung für alle, die etwas vorhaben – richten wir unsere Filialstruktur stark auf die Beratung aus.“ Persönliche Beratung ist aus Sicht des Vorstandes immer dann wichtig, wenn es um komplexe Themen wie Immobilienfinanzierungen oder Vermögensanlage geht. Das langjährige Know-how der Berater wird künftig v.a. in Kompetenz-Centern gebündelt. Neben weiteren klassischen Filialen zur Versorgung in den Regionen wird es zudem Spezialfilialen geben, die einen starken Service-Charakter haben. Um diesen Plänen gerecht zu werden, werden die Filialen Hohenems und Messepark neu gebaut bzw. umgestaltet.

Zudem werden digitale Dienstleistungen und Services für Private und Unternehmen fortlaufend ausgebaut. Neben dem Einsatz von Multibanking und der Möglichkeit zum Online-Abschluss der hauseigenen Vermögensverwaltungen kommt seit kurzem auch die Video-Legitimation zum Einsatz: Dabei sparen sich Neukunden beim Produktabschluss über die Website den Weg in die
Filiale. „Wir stehen weiterhin für hochwertige persönliche Beratung und ergänzen unser Angebot
sinnvoll mit neuen technologischen Möglichkeiten,“ so der Vorstand.

Starker Partner für Unternehmen und Private
Angesichts der starken Konjunkturentwicklung war das Firmenkundengeschäft auch 2018 wieder
sehr stark und hat sich ertragsmäßig gut entwickelt. Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen
ist weiterhin hoch und so konnte das Finanzierungsvolumen in den Marktgebieten der Hypo
Vorarlberg im Berichtsjahr um 3,4 % gesteigert werden. Von den Kreditausleihungen entfallen rund
EUR 6,3 Mrd (2017: EUR 6,1 Mrd) auf Firmenkunden. „Damit sind wir weiterhin stärkster
Finanzierungspartner der Vorarlberger Unternehmen“ freut sich Wilfried Amann. Die gesamten
Darlehen und Kredite an Kunden lagen Ende 2018 bei rund EUR 9,7 Mrd (2017: EUR 9,4 Mrd).
Auch im Privatkundenbereich blickt die Bank auf eine solide Entwicklung zurück. Nicht nur
aufgrund des niedrigen Zinsniveaus ist die Kreditnachfrage weiterhin auf einem ausgesprochen
hohen Niveau. 2018 hat die Hypo Vorarlberg ihre Position als starke Wohnbaubank in Vorarlberg
erneut bestätigt: In Summe hat die Bank rund 1.600 neue private Immobilienprojekte mit einer
Gesamtsumme von knapp EUR 250 Mio in ihren Kernmärkten genehmigt. Damit konnte das
Kreditvolumen an Privatkunden wieder leicht gesteigert werden.

„Unsere risikobewusste Kredit- und Geschäftspolitik bewährt sich gerade in diesen Zeiten“ erklärt
Michel Haller. Aufgrund der hervorragenden Bonität der Kunden befinden sich die Risikokosten
trotz IFRS 9-Umstellung auf einem niedrigen Niveau, es entfallen im Jahr 2018 nur 1,40 % (2017:
1,84 %) der gesamten Ausleihungen auf notleidende Kredite (Non Performing Loans).

Anleger weiter auf der Suche nach Rendite
Obwohl 2018 ein schwieriges Anlagejahr war, wurden konservative Einlageformen wie Sparbücher
zugunsten von Wertpapierveranlagungen umgeschichtet. Alternativ haben die Kunden auch in
Sachwerte wie Immobilien investiert. Den Wunsch von privaten Anlegern und Unternehmen nach
renditebringenden Anlageformen spiegeln die Depotwerte wider, die trotz gesunkener Anleihenund
Aktienkurse im Berichtsjahr um 7,8 % gestiegen sind. Die gesamten Kundengelder im Privatund
Firmenkundenbereich, das sind Einlagen und Wertpapierdepots, lagen zum Jahresende 2018
bei EUR 8,1 Mrd (2017: EUR 7,6 Mrd).

„Das anhaltend hohe Volumen der Einlagen und Wertpapierdepots zeigt, dass die Kunden ihr
Vermögen bei der Hypo Vorarlberg in guten Händen wissen“, so Michel Haller. Auch ohne die 2017
ausgelaufene Landeshaftung ist die Bonität der Bank ausgezeichnet: Die Ratingagentur Standard
& Poor’s (S&P) hat ihre Bewertung im Mai 2018 um eine Stufe auf A+ angehoben, Moody’s
bewertet die Bank seit Februar weiterhin mit A3. Damit ist die Hypo Vorarlberg unter den
bestgerateten Banken Österreichs.

Ausblick 2019
Die ersten Monate des neuen Jahres sind im Kerngeschäft zufriedenstellend verlaufen. Der
Vorstand erwartet zwar einen Rückgang beim Zins- und Provisionsgeschäft, dennoch wird dies
weiterhin eine stabile Säule für die Ertragsentwicklung sein. In Summe geht der Vorstand zukünftig
von etwa gleichbleibenden Konzernergebnissen aus wie 2018. Die finanziellen Auswirkungen von
neuen regulatorischen Maßnahmen wie z.B. MiFID II, PSD II oder DSGVO, Änderungen bei der
Zinsentwicklung sowie politische Veränderungen können derzeit noch nicht realistisch abgeschätzt
werden.

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