Prefa erweitert die Produktion mit neuem Standort in St. Pölten

Prefa erweitert die Produktion mit neuem Standort in St. Pölten
Leopold Pasquali - Geschäftsführer Prefa-Gruppe (Foto: Prefa)

St. Pölten (A) „2018 ist eines der besten Jahre in der Wirtschaftsgeschichte der Stadt gewesen – wenn nicht das beste überhaupt“, zog St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler Bilanz beim Neujahrsempfang für die Wirtschaft im Rathaus. Ebenso optimistisch blickt er in die Zukunft. Denn es geht gleich Schlag auf Schlag weiter.

So etwa plant die Prefa Aluminiumprodukte GmbH – bekannt für Alu-Dächer und Alu-Fassadenplatten – eine Betriebserweiterung im Süden von St. Pölten. Weil die Ausbaumöglichkeiten am Hauptstandort in Marktl im Bezirk Lilienfeld beschränkt sind, hat Prefa zu Jahresbeginn 2019 im Industriegebiet NOE Central von der ÖBB-Immobilienmanagement GmbH rund 80.000 m2 erworben. Bereits im Lauf des Jahres 2020 soll dort mit der Produktion begonnen werden. „Wir werden den Standort in Marktl natürlich nicht aufgeben“, so Prefa-Eigentümer Cornelius Grupp, „sondern unsere Produktion mit den neuen Möglichkeiten in St. Pölten erweitern“.

Von den 230.000 m2 der ÖBB-Liegenschaft im Süden der Stadt St. Pölten – mit Gleisanschluss und kurzen Wegen zur A1 und zur S33 – stehen jetzt „nur mehr rund 96.000 m2 zur Verfügung“, teilte ÖBB-Immobilienmanager Johannes Karner mit. Er ist zuversichtlich, dass auch diese Flächen rasch neue Nutzer finden werden. Die ÖBB-Flächen seien eine ideale Ergänzung zu den kleinteiligeren Flächen, die vom Wirtschaftsservice der Stadt ecopoint vermarktet werden.

Auch dort kann man beachtliche Erfolge vorweisen. 515 neue Arbeitsplätze konnten mithilfe der ecopoint-Aktivitäten geschaffen werden, weitere 465 wurden langfristig gesichert. „Es ist uns gelungen, die letzten Grundstücke in den Gewerbegebieten NOE Central und in Harland zu verwerten“, erklärte ecopoint-Chef Christoph Schwarz. In den letzten sechs Jahren sind 17 Hektar an Unternehmen verkauft worden.

Das abgelaufene Jahr habe gezeigt, „dass die Rahmenbedingungen, die wir geschaffen haben, von der Wirtschaft gut angenommen werden. Unsere Investitionen haben sich ausgezahlt“, erklärte Bürgermeister Stadler unter Bezugnahme auf eine Reihe neuer Ansiedlungen und Betriebserweiterungen in der Stadt. 50 neue Arbeitsplätze hat die neue Außenstelle des Bundesamtes für Asylwesen nach St. Pölten gebracht. Der Baukonzern STRABAG plant den Neubau eines Bürogebäudes im Gewerbegebiet NOE Central-West. Weil dort auch STRABAG-Tochterfirmen einziehen werden, wird die Hälfte von 200 Arbeitsplätzen neu sein.

Schon seit der ersten Jahreshälfte 2018 hat sich die Verpackungsfirma Deufol Austria in einem Gebäude am Voith Betriebsareal angesiedelt. Den bisher 20 neuen Arbeitsplätzen sollen weitere folgen. Im neuen „Haus 56“ der Salzer Gruppe, einem nachhaltigen Büroobjekt mit 1200 m2 Fläche, ist neben Siemens NÖ und Siemens Healthcare auch die Glasfaserinfrastrukturgesellschaft mit 15 neuen Arbeitsplätzen eingezogen. Und im Zuge einer Erweiterung der Handelsfirma Classic Reloaded für US-Fahrzeuge und Oldtimer im Gewerbegebiet Harland entstehen insgesamt 34 neue Jobs.

„Die Grundstücke für Betriebsansiedlungen gehen uns nicht aus“, betont Stadler. St. Pölten verfüge über fast 200 ha Fläche, die für Unternehmen vorgesehen sind. Besonders stark werde in die Erschließung von Gewerbeflächen auf dem Areal der ehemaligen Kopal-Kaserne nahe der Autobahn A1 investiert. Erste Interessenten haben sich schon gemeldet.

Zusätzlichen Schub erwartet man sich in der Stadt durch die Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas 2024. Nach einem erfolgreichen Hearing ist St. Pölten auf der Shortlist gelandet. Die finale Entscheidung wird im November fallen. „Wir sind dort als starkes Team – gemeinsam mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner – aufgetreten“, betonen die St. Pöltner und rechnen sich nun sehr gute Chancen aus. Aber auch für den Fall, dass St. Pölten den Zuschlag der EU-Kommission nicht bekommt, „werden wir die Kernprojekte der Bewerbung trotzdem umsetzen“, so Stadler, „sodass St. Pölten in jedem Fall einen kräftigen Turbo zündet“.

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Prefa Aluminiumprodukte GmbH

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