Rehau Gruppe investiert weiter in Wachstumsbereiche

Rehau Gruppe investiert weiter in Wachstumsbereiche
Ingo Krendelsberger, CEO Rehau Österreich (Foto: Rehau)

Guntramsdorf (A) Der weltweit agierende Polymerspezialist Rehau setzt auf einen profitablen Wachstumskurs und investiert weiter in Zukunftsbereiche wie etwa die Produktion von Mikrokabelrohren, die für den Ausbau von Hochleistungsdatennetzen benötigt werden.

Aus dem verlustbringenden WPC-Geschäft (Produktion und Vertrieb von Produkten aus Holz-Polymer-Verbundwerkstoff wie Profile und Terrassendielen) zieht sich die Gruppe zurück, die Produktion im niederösterreichischen Neulengbach wird eingestellt. Das Werk in Neulengbach wird sich künftig ausschließlich auf die Produktion von Mikrokabelrohren konzentrieren. 64 Mitarbeiter sind davon betroffen. Heute musste Rehau daher das Arbeitsmarktservice informieren. Ein umfangreicher Sozialplan mit sozialen Absicherungsmaßnahmen wurde verabschiedet.

Das Rehau Werk in Neulengbach spielt für die Rehau Gruppe eine zentrale Rolle. Künftig werden hier für die gesamte Gruppe Mikrokabelrohre produziert. Mit der Mikrokabelrohrproduktion setzt REHAU auf den europäischen Ausbau der Glasfasernetze für ein leistungsfähigeres Internet. „Der Bereich Mikrokabelrohr ist stark wachsend und wir sehen hier großes Potenzial“, so Rehau CEO William Christensen. „Die Fokussierung auf Wachstumsbereiche bedeutet aber auch, dass wir uns vom nicht profitablen WPC-Geschäft (Wood Polymer Composites) trennen müssen.“

Damit einhergehend sind personelle Anpassungen erforderlich. Betroffen sind in Österreich die Produktion in Neulengbach, das Produktmanagement und der Vertrieb sowie die Verwaltung in Guntramsdorf.

„Die betroffenen Mitarbeiter werden mit einem umfassenden Sozialplan unterstützt, der neben Abfindungen auch Beratungsmöglichkeiten, Unterstützung bei Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen umfasst. Soziale Härtefälle werden finanziell abgefedert“, erklärt REHAU Österreich Geschäftsführer Ingo Krendelsberger.

Rehau Österreich konzentriert sich auf Mikrokabelrohre, Automotive und Gebäudetechnik
Bisher wurden in Neulengbach insgesamt 72 Millionen Meter Mikrokabelrohre produziert. REHAU rechnet mit einem weiterhin steigenden Bedarf aufgrund des notwendigen Ausbaus von Hochleistungsdatennetzen mit entsprechenden Bandbreiten. „Wir werden 2019 mit über 70 Mitarbeitern im Werk Mikrokabelrohre produzieren, bis 2021 werden es 100 Mitarbeiter sowie 20 Lehrlinge sein“, so Krendelsberger.

Neben Mikrokabelrohren sind vor allem der Automotive Bereich und die Gebäudetechnik wichtige Wachstumstreiber für den Standort in Österreich und die gesamte Gruppe. Rehau liefert als langjähriger Entwicklungspartner von BMW Stoßfänger und Seitenschweller. Zuletzt startete in Graz die Produktion des BMW Z4. Rehau hat 2,5 Millionen Euro investiert und fünf neue Arbeitsplätze in Graz geschaffen. Weiter investiert die Rehau Gruppe 150 Millionen Euro in einen neuen Produktionsstandort in Ujhartyan in Ungarn, wo Systembauteile für die Automobilindustrie gefertigt werden. Im Bereich Gebäudetechnik ist Rehau u.a. mit Produkten und Lösungen im Bereich Wasser erfolgreich. Neue Smart Home Anwendungen und digitale Vertriebsinstrumente stehen dabei im Fokus. Von Österreich aus werden neben dem Heimatmarkt 20 Länder in Südosteuropa betreut. 

Über Rehau Österreich
Rehau Österreich wurde als erste Auslandsgesellschaft der REHAU Gruppe 1956 gegründet. Seit über 60 Jahren arbeitet Rehau Österreich daran, Kunststoffprodukte noch leichter, komfortabler, sicherer und effizienter zu machen und beliefert mit innovativen Produkten Länder auf der ganzen Welt. Rund 300 Mitarbeiter bearbeiten den österreichischen Markt und sind für Marketing & Sales in 20 Ländern in Südosteuropa verantwortlich. Neben dem Hauptsitz SEE in Guntramsdorf und dem Werk in Neulengbach gibt es Verkaufsbüros in Linz, Wien und Graz.

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REHAU Gesellschaft m.b.H.

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