Replikation und Innovation als Basis erfolgreicher Franchise-Systeme

Replikation und Innovation als Basis erfolgreicher Franchise-Systeme
v.l.n.r. Dipl.-Kfm.(FH) Andreas Haider, Mag.a Waltraud Martius, Univ.-Prof. Dr. Achim Hecker, Hans Harrer (Foto: Senat der Wirtschaft)

Wien (A) Die immer komplizierter werdende Umsetzung von Geschäftsideen, sei es aufgrund der hohen bürokratischen Hürden oder der immer komplexer werdenden Geschäftsmodelle, macht das Neugründen von Unternehmen zunehmend schwieriger. Mit Franchise kann diese Hürde leichter bewältigt werden, da Businesskonzepte und Innovationen erfolgreich multipliziert werden können.

Dabei darf man nicht nur an Starbucks und McDonald‘s denken. Sieht man sich die diversen Unternehmenskonzepte an, wird man feststellen, dass bereits eine sehr hohe Anzahl der Betriebe als Franchise-Unternehmen geführt werden. Das reicht von Ankerbrot, atempo, BackWerk, Bodystreet, EFM Versicherungsmakler, Mrs. Sporty, Nordsee und Rekord-Fenster, bis hin zu Tiroler Bauernstandl, um nur einige zu nennen. Allerdings reicht im Franchisebereich die Replizierung nicht aus, denn die würde Stillstand bedeuten. Um langfristig erfolgreich zu sein, bedarf es einer Balance zwischen Replikation und Multiplikation sowie Innovation. Dabei sind jene Franchisepartner am erfolgreichsten, die das hohe Innovationspotenzial ihrer Mitarbeiter erkennen und nutzen, denn Märkte und Kundenbedürfnisse verändern sich, weshalb neue Ideen und neue Produkte gefordert sind, um den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg zu sichern. „Wie dieser Wissensaustausch stattfindet und zum Erfolg des Gesamtsystems beitragen kann, wurde im Rahmen einer umfassenden Studie erhoben, die Theorie und Praxis zueinander bringt und  Strategien des erfolgreichen Wissens- und Innovationsmanagements– durch tiefgehende Untersuchung führender Franchisesysteme im deutschsprachigen Raum, aufzeigt“, erläutert im Rahmen einer Pressekonferenz Univ.-Prof. Dr. Achim Hecker, Leitender Direktor & Rektor der Privatuniversität Schloss Seeburg, an dessen Universität die Studie gemeinsam mit Mag.a Waltraud Martius, Geschäftsführerin SYNCON International Franchise Consultants und Prof. Dr. Birgit Renzl, Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Organisation an der Universität Stuttgart, erstellt und in Buchform unter dem Titel „Wissens- und Innovationsmanagement in der Franchisepraxis“ veröffentlicht wurde.

Die Studie
Im Rahmen des Forschungsprojekts „Franchisesysteme im Spannungsfeld von Replikation und Innovation“ wurde untersucht, ob und wie im Laufe der Zeit und mit der Zunahme von Franchisepartnern und Franchisewissen ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess bis hin zur Umsetzung und Perfektionierung der jeweiligen Betriebe des Franchisenehmers möglich ist und von wem innovative Ideen kommen, bzw. welchen Beitrag sie zur Verbesserung des Gesamtsystems leisten.

Zusammengefasst zeigen die Ergebnisse, dass Franchisesysteme über umfangreiche Wissensmanagement-Kompetenzen verfügen, um ein erfolgreiches bestehendes Businesskonzept in vielen lokalen Märkten zu multiplizieren. „Beim Innovationsmanagement, also der beständigen Weiterentwicklung des Businesskonzepts, haben jedoch viele Systeme noch Nachholbedarf. Denn langfristig werden nur die Systeme erfolgreich sein, die beides gleichzeitig leisten: ihr erfolgreiches Businesskonzept in möglichst standardisierter Form zu replizieren und dieses gleichzeitig kontinuierlich an neue Gegebenheiten anzupassen“, ergänzt Hecker.

Franchiser stehen immer im Spannungsfeld zwischen der Weiterentwicklung des bestehenden Geschäftsmodells und der Vermittlung und Verankerung von Wissen und Innovation. Der Spagat der, besonders in Zeiten des dynamischen Wandels und beschleunigter Innovationsprozesse gemeistert werden muss, ist laut Martius: „Gleichzeitig effizient und flexibel zu sein, bewährte mit neuen Erfolgsfaktoren und Inhalten zu verbinden und diese dann zu kommunizieren und zu integrieren“. Sowohl die meisten Franchise-Systeme als auch eine Vielzahl klassischer Unternehmen sind mit Tagesroutinen dermaßen beschäftigt, dass oft viel zu wenig Zeit für die Replikation und daraus abgeleiteter Innovation übrig bleibt. „Nur eine umfassende, mit einem Perspektivenwechsel verbundene Analyse hilft dabei, die zukünftig anstehenden Herausforderungen in der Veränderung, Neuerung beziehungsweise Markteinführung noch effizienter und somit gewinnbringender zu gestalten“, so Dipl.-Kfm.(FH) Andreas Haider, Präsident des Franchise Verbandes und Geschäftsführer der Unimarkt Handelsgesellschaft m.b.H. & Co. KG, der es sehr begrüßt, dass sich die Universität Seeburg dem Thema „Wissens- und Innovationsmanagement in der Franchisepraxis“, im Rahmen einer umfangreichen Studie gewidmet hat, deren Ergebnisse einen guten Einblick geben, wie noch mehr Dynamik in Innovationsprozesse gebracht werden kann.

Franchise Jobmotor der Zukunft
Die Studie soll Franchisenehmer wie Franchisegeber motivieren, sich noch intensiver mit dem Thema Replikation und Innovation auseinander zu setzen, damit die Qualität der Franchisesysteme weiter steigt. Die immer größer werdende Anzahl an Franchiseunternehmen, die zudem bereits bis tief in den sozialen Bereich hinein reichen, beweisen, dass man auch in einer Welt, die immer komplexere Anforderungen stellt, erfolgreich agieren und so zum Jobmotor der Zukunft werden kann.

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