Rudolf Wessely – zwischen Frauengesundheit und On the Road per Bahn sein

Rudolf Wessely – zwischen Frauengesundheit und On the Road per Bahn sein
Rudolf Wessely, GF Gynial

Für den Pharmaunternehmer Rudolf Wessely ist es seit vielen Jahren eine Selbstverständlichkeit, sich privat und auch beruflich umweltfreundlich und möglichst co2-frei fortzubewegen. Reisen mit der Bahn und sonstigen Öffis ist für ihn – trotz lebhaftem Geschäftsreiseaufkommens - eine Selbstverständlichkeit mit allen Vor- und Nachteilen geworden.

Hauptberuflich kümmert er sich um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Frau und hat 2007 das Pharmaunternehmen Gynial gegründet. Damit ist er ein Hidden Champion, der an innovativen Lösungen in den Bereichen Verhütung und Frauengesundheit feilt. Und das ziemlich erfolgreich!

Wenn man sich hauptberuflich mit Frauengesundheit auseinandersetzt und das Leben des weiblichen Geschlechts im Verhütungsbereich verbessern möchte: Ist einem dann ein gesundes Umweltbewusstsein sozusagen in die Wiege gelegt?
Wenn man beruflich und als Philosoph viel über Nebenwirkungen wie z.B. der Pille etc. nachdenken muss, ist die logische Konsequenz, dass man sich auch über die Umwelt Gedanken macht. Ein umweltbewusstes Leben wirkt sich eben auch aus!

Gynial habe ich damals mit 2 Freunden gegründet. Wir wollten uns von Konzernstrukturen lösen und das Thema Empfängnisverhütung auf neuen Wegen beschreiten. Anfangs war doch alles komplizierter, als wir es uns vorgestellt hatten. Auch die Finanzierung des Unterfangens war nicht gerade einfach. Heute läuft das Unternehmen gut, und wir haben uns vor allem bei mit individueller, veranwortungsvoller Verhütung einen Namen gemacht.

Ganz privat verzichten Sie komplett auf ein eigenes Auto. Wie schwer ist Ihnen dieser Entschluss gefallen?
Überhaupt nicht! Ich bin ja schon seit fast 15 Jahren großteils mit der Bahn unterwegs. Anfangs auch aus pragmatischen Gründen, um mir die ewige Parkplatzsuche und ‚Garage auf, Garage zu‘ zu ersparen. Natürlich gab es damals eine Umgewöhnungsphase samt Unannehmlichkeiten wie enge oder überfüllte Öffis. Mittlerweile habe ich jeweils eine Netzkarte für Wien sowie Gesamtösterreich und bin damit rundum zufrieden. Beim Einkaufen greife ich auf kleinere Mengen und einen Rucksack zurück, und wenn ich wirklich einmal ein Auto brauche, dann nehme ich einen Leihwagen.

Sie haben sich mit Ihrem Unternehmen inzwischen auch in der Schweiz niedergelassen, was natürlich Einiges an Geschäftsreisen mit sich bringt. Wie bequem oder unbequem reist es sich ohne eigenes Fahrzeug? ‚Mann‘ muss ja auch jede Menge Gepäck mitschleppen!
Männer haben von Haus aus nicht soviel Gepäck mit. Also ich komme immer mit einem Koffer aus und finde das Reisen mit der Bahn total bequem!
Bei meinem ganz persönlichen Ranking ist die Schweizer Bahn on top, die ÖBB bewegt sich im Mittelfeld, und die Deutsche Bahn finde ich nicht so toll.

Verraten Sie uns Ihre ganz persönlichen Vor- und Nachteile bei Bahnreisen?
Um auf die Vorteile zurückzukommen: Neben den bereits erwähnten genieße ich es, während der Fahrt – das Internet funktioniert ja nicht immer einwandfrei – berufliche Gedanken auszufeilen und mich nicht auf den Verkehr konzentrieren zu müssen.

Ein Nachteil ist für mich der Faktor Pünktlichkeit. Zu wissen, dass der Zug weg ist, wenn ich mich kurz verspäte, schafft schon einen gewissen Druck. Wenn man in die Garage 5 Minuten später als geplant geht, ist das egal. Das Fahrzeug steht trotzdem zur Verfügung.

Auch was Ihre Urlaubsreisen betrifft, verzichten Sie komplett aufs Auto und fahren lieber Bahn. Spielt da die ganze Familie mit?
Hin und wieder, wenn wir im niederösterreichischen Göstling Urlaub machen, borgen wir uns ein Auto aus oder buchen einen Leihwagen. Ansonsten ist es nur eine Frage der Gewohnheit und für uns kein Problem, auf ein Auto zu verzichten! In der Schweiz lieben wir zum Beispiel die wunderbare Albulabahn, die zwischen Chur und St. Moritz fährt. Ein Traum und einfach phantastisch finden wir auch die norwegische Bahnstrecke von Bergen nach Oslo!

In welchen Momenten wünschen Sie sich ein Fahrzeug herbei, das direkt vor der Haustüre steht?
In Wien eigentlich nie. Im Fall des Falles rufe ich ein Taxi. Alles nur eine Frage der Organisation. In der Schweiz sind die Öffis sowieso unschlagbar.

Bei Gynial fährt man mit Elektro-Dienstfahrzeugen. Benutzen Sie diese alternativen Autos ebenfalls bzw. meinen Sie, dass genau das die Zukunft am Automarkt ist?
Unsere Dienstfahrzeuge – von 7 Fahrzeugen sind 3 elektrisch betrieben – sind im städtischen Bereich super einsetzbar. Im ländlichen Raum gibt es betreffend Ladestationen noch Luft nach oben. Ich denke, dass künftig ein Mix aus allen erneuerbaren Energien als Antrieb zum Einsatz kommen wird.

Wie oft versuchen Sie, Wege zu Fuß zu gehen?
Innerhalb eines Wiener Bezirkes gehe ich auch ziemlich lange Wege zu Fuß. Nach einem feinen Essen im 7ten zum Beispiel freue ich mich auf den Fußweg nach Hause in den 15ten und habe gleich etwas für meine Gesundheit und Fitness getan. Entspannung pur für mich ist: An den Wochenenden ziellos in der Gegend herumzulaufen.

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