Rundum gutes Ergebnis der Hypo Landesbank Vorarlberg: Konzernabschluss 2010 nach IFRS

Rundum gutes Ergebnis der Hypo Landesbank Vorarlberg: Konzernabschluss 2010 nach IFRS

„2010 war für die Hypo Landesbank Vorarlberg auf allen Ebenen ein besseres Jahr als erwartet“, zieht Vorstandsvorsitzender Dr. Jodok Simma Bilanz. Mit einem Ergebnis vor Steuern von 76,5 Millionen Euro hat die Hypo Landesbank Vorarlberg das sehr gute Vorjahresergebnis nochmals um 33,5 Prozent übertroffen.

Obwohl 2010 von vielfältigen Unsicherheitsherden geprägt war, konnte dies den Geschäftsgang der Hypo Landesbank Vorarlberg nicht beeinträchtigen. Die positive Entwicklung auf der Ertragsseite mit Zuwächsen beim Zins- und Provisionsüberschuss wurde komplettiert durch eine günstige Kostenentwicklung. „Wir verdanken das sehr gute Ergebnis unserem kundenorientierten Geschäftsmodell, der allgemein guten Konjunktur und Auslastung der Wirtschaft, der Erholung der Börsen und nicht zuletzt unserer seit Jahren vorbildlichen Ertrags- und Kostenstruktur“, erklärt Simma.

Die wesentlichen Gründe für das sehr gute Ergebnis der Hypo Landesbank Vorarlberg: 
-        Stabile Ertragslage:
Kunden- und Zinsgeschäft mit überdurchschnittlichen Kunden- und Volumenszuwächsen in den Filialen Wien, Graz und Wels
-        Erfolgreiches Wertpapier- und Dienstleistungsgeschäft
-        Stabile Konjunktur und weniger Kreditausfälle
-        Günstige Kostenstruktur: Verwaltungsaufwendungen unter Plan
-        Ausreichend Liquidität

Über 10 Millionen Euro Dividende für Aktionäre
Auf Basis dieser positiven Geschäftsentwicklung wird der Vorstand der Hauptversammlung vorschlagen, an die Aktionäre 10,255 Millionen Euro an Dividenden auszuschütten.

Vom sehr guten Ergebnis der Hypo Landesbank Vorarlberg wird auch der Fiskus mit insgesamt 16,8 Millionen Euro an Körperschaftssteuer ordentlich profitieren.

Ausleihungsvolumen um 7,7 Prozent gewachsen
Die Bilanzsumme stieg 2010 um 2,4 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro. Sowohl auf der Aktiv- als auch Passivseite konnte das Kundengeschäft überdurchschnittlich zulegen: Die Ausleihungen an Kunden stiegen um 7,7 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro, wobei ein Teil des Zuwachses auf den Anstieg des Schweizer Franken zurückzuführen ist.

Vom Gesamtausleihungsvolumen entfallen 4,6 Milliarden Euro auf Firmenkunden – mit einem Zuwachs von  352 Millionen Euro oder 8,3 Prozent ist die Hypo Landesbank damit weiterhin klarer Marktführer in Vorarlberg. „Zuwächse an Neukunden haben wir in erster Linie in unseren Filialen in Wien, Graz , Wels sowie in Süddeutschland erzielt, bei Vorarlberger Unternehmen war die Nachfrage nach Krediten eher moderat“, so Dr. Simma.

Das Ausleihungsvolumen an Private ist 2010 um 207 Millionen Euro gestiegen, was einer Steigerung von 15 Prozent entspricht. „Viele Kunden haben das niedrige Zinsniveau für den Bau, Kauf oder Sanierung von Immobilien genutzt. Zu beobachten ist auch, dass Kunden verstärkt ihre Schulden tilgen“, berichtet Vorstand Dr. Johannes Hefel, zuständig für die Bereiche Privatkunden, Private Banking und Vermögensverwaltung.

Kredit mit Zinssicherung für Private
Aufgrund der zu erwartenden Zinserhöhungen empfiehlt Dr. Hefel Kunden bei Krediten eine Zinsobergrenze vorzusehen. Die Hypo Landesbank hat dafür ein eigenes Kreditmodell kreiert: Der sogenannte Zins-Limit-Kredit, der eine Zinsobergrenze von 6 Prozent für eine Laufzeit von 12 Jahren garantiert. Auch wenn die Zinsen steigen zahlt der Kunde in den ersten 12 Jahren nie mehr als  6 Prozent Zinsen. „Mit dem Hypo-Klimakredit, dem Hypo-Lebenswert-Kredit, dem Hypo-Lebenszeit-Kredit und neu dem Zins-Limit-Kredt verfügt die Hypo Landesbank über Kreditformen, die individuelle Finanzierungsbedürfnisse optimal berücksichtigen.“

Kunden legen Wert auf Sicherheit
Beim Sparen und Anlegen sei 2010 eine differenzierte Haltung der Kunden zu beobachten gewesen: Zum einen habe das niedrige Zinsniveau zu Investitionen in Sachwerte wie Immobilien geführt, zum anderen hätten Kunden ihre Anlageentscheidungen verstärkt nach Sicherheitsaspekten getroffen und Anlagestrategien mit Wertsicherung den Vorzug gegeben. Insgesamt sind die Kundengelder bei der Hypo Landesbank Vorarlberg um 10,4 Prozent gestiegen. Über 3.200 Kunden lassen sich ihr Vermögen von der Hypo Landesbank Vorarlberg professionell managen.

Dr. Hefel: „Wir haben uns im Private Banking in den letzten Jahren einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Unser Ziel ist es, zu den Top 5 Privatbanken Österreichs zu gehören. Mit neuen, auf die aktuell herausfordernden Marktbedingungen sowie auf die Wertpapier-KESt angepassten Vermögensverwaltungsstrategien werden wir in den nächsten Monaten unsere Produktpalette erweitern. Zukünftig werden wir auch verstärkt institutionelle Kunden wie Pensionskassen,  Versicherungen und andere Banken betreuen.“

Starke Eigenmittelposition
Durch die sehr gute Geschäftsentwicklung wird die Kapitalausstattung der Hypo Landesbank Vorarlberg weiter gestärkt: „Mit einer Eigenmittelquote von 13,61 Prozent und einer Kernkapitalquote von 9,04 Prozent haben wir eine gesunde Basis, brauchen aber auch jedes Jahr ein gutes Ergebnis, um die Anforderungen von Basel III zu erfüllen und die Eigenständigkeit der Bank langfristig zu sichern“, betont Vorstand Dr. Michael Grahammer, zuständig für Kredit- und Risikomanagement der Bank.

Über Tochtergesellschaften bietet die Hypo Landesbank Vorarlberg Leasing, Versicherungen, Eigenkapital und Immobilien Know-how an, dieses Rundum-Service werde von Kunden sehr geschätzt. Der Beteiligungsbereich hat auch 2010 zum Konzernergebnis der Hypo Landesbank Vorarlberg einen ordentlichen Beitrag geleistet.

Risikobewusste Kreditpolitik
„Trotz der Zuwächse im Kreditbereich und der konservativen Vorsorge sind die Risikokosten dank der guten Wirtschaftslage deutlich gesunken“, berichtet Dr. Grahammer. Kunden  mit Finanzierungen in Schweizer Franken empfiehlt Grahammer die Entwicklung des Schweizer Frankens wachsam zu beobachten und in Kontakt mit der Bank zu bleiben.

Ausblick 2011
„Für 2011 sind wir grundsätzlich optimistisch, die ersten Monate sind zufriedenstellend verlaufen. Wir müssen aber wegen den bekannten weltwirtschaftlichen und außenpolitischen Konfliktherden sehr wachsam bleiben“, betont Vorstandsvorsitzender
Dr. Simma abschließend. Insgesamt werde die Hypo Vorarlberg an ihrem bewährten Geschäftsmodell festhalten und sich wie bisher auf das Kundengeschäft konzentrieren.
Trotz anhaltendem wirtschaftlichen Aufschwung sei aber nicht mehr mit einer Wachstumsdynamik wie 2010 zu rechnen.

Der Hypo Vorarlberg-Konzern auf einen Blick:per 31.12.2010Veränderung 2009
(vorläufige Zahlen)
BilanzsummeEUR13.702,0 Mioplus 2,4 %
Ausleihungen an KundenEUR8.065,3 Mioplus 7,7 %
Kundengelder (Firmen- und Privatkunden)EUR6.913,9 Mioplus 10,4 %
Zinsüberschuss nach Risikovorsorge EUR 126,1 Mioplus 29,4 %
ProvisionsüberschussEUR39,9 Mioplus 17,5 %
VerwaltungsaufwandEUR 79,1 Miominus 3,5 %
Ergebnis vor SteuernEUR76,5 Mio plus 33,5 %
Eigenmittelquote (Bankbuch)13,61%plus 2,9 %
Kernkapitalquote (Bankbuch)9,04%plus 6,4 %
Eigenkapitalrentabilität14,62%plus 19,3 %
Mitarbeiter im Konzern705 
minus 14
Vorarlberg, Wien, Graz, Wels, Bozen und St. Gallen 

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