Senat der Wirtschaft präsentiert Finanzierungs-Toolbox für den Mittelstand in Vorarlberg

Senat der Wirtschaft präsentiert Finanzierungs-Toolbox für den Mittelstand in Vorarlberg
v.l.n.r.: Dr. Johannes Linhart, Mag. Christine Schwarz-Fuchs, Dipl.-Ing. Gregor Rosinger

Lustenau (A) Österreichs Wirtschaft lebt vom Mittelstand, der nicht nur 64 Prozent der Umsätze erwirtschaftet, sondern dabei auch rd. 68 Prozent aller Arbeitsplätze sichert. Anerkennung für diese Leistungen erhält der österreichische Mittelstand allerdings nur vor Wahlen. Zur Absicherung des Mittelstandes gehört auch eine auf diese Zielgruppe ausgerichtete Finanzierungmöglichkeit. Die immer restriktivere Kreditpolitik der Banken macht den mittelständischen Unternehmen jedoch schwer zu schaffen.

Heute wird das Eigenkapital dem Fremdkapital gegenüber massiv benachteiligt und das Vertrauen allein zählt auch nicht mehr. Somit müssen kreative Finanzierungs-lösungen gefunden werden. „Mit der vom Senat entwickelten Finanzierungs-Toolbox gewähren wir Unternehmen die Möglichkeit, sich über vielfältige Finanzierungs-lösungen zu informieren und mit den dazu nötigen Experten zu vernetzen, um so eine optimale Lösung erarbeiten zu können“, deponiert Dr. Johannes Linhart, Geschäfts-führer der Mittelstands-Allianz im Senat der Wirtschaft.

Die Finanzierungs-Toolbox
Im Rahmen einer Senatsveranstaltung wurde nun die Toolbox in der BuLu -Buchdruckerei Lustenau vorgestellt. Über 30 Unternehmerinnen und Unternehmer ließen sich die Finanzierungsmöglichkeiten im Einzelnen erläutern, aber auch Best-Practice-Beispiele zeigen. Mag. Christine Schwarz-Fuchs, Inhaberin und Geschäftsführerin der Druckerei, begrüßte die Initiative des Senats und betonte wie wichtig es für den Mittelstand sei solche Möglichkeiten zu erhalten, um auch neue Wege für Finanzierungen aufgezeigt zu bekommen. Denn wer im internationalen Wettbewerb bestehen und gleichzeitig für seine MitarbeiterInnen ein attraktiver Arbeitgeber sein will, darf es nicht scheuen, stets am neuesten Stand der Technik und des nachhaltigen Wirtschaftens zu sein. Dies zu finanzieren, bedarf aber innovativer Lösungsansätze. Diese sind einem Großteil der mittelständischen UnternehmerInnen derzeit noch nicht bekannt.

Johannes Linhart zeigte die Intentionen und die Funktionsweise der Finanz-Toolbox des Senats auf. Im Anschluss daran erläuterten Experten die einzelnen Möglichkeiten. Dass die Liquiditätsbeschaffung über Factoring rasant an Bedeutung gewinnt, zeigte Christoph Seyfried von der Raiffeisen Factor Bank AG auf. Das Thema Risikokapital zur Stärkung des Eigenkapitals und des Wachstum wurde von Dr. Omer  Rehman von Capvis Equity Partners AG anhand eines Best-Practice-Beispiels dargelegt. Frau Mag.a Karen Wendt, Gründerin und Inhaberin von Eccos Impact, wiederum behandelte das Thema der Innovationskraft der Blockchain. Die regionale Mittelstandssicherung thematisierte Dipl.-Ing. Gregor Rosinger, Inhaber der Rosinger Group, auf sehr anschauliche Weise, nicht nur durch seine Beratungserfahrung bis hin zum IPO, sondern auch durch die von ihm getätigten Unternehmenskäufe und Restrukturierungen.

Wie sehr die Digitalisierung Finanzierungsangebote vergünstigt und zugänglich macht, wusste Max J. Heinzle, Gründer und CEO des FinTech-Start-ups 21.finance Group, durch das Aufzeigen von Crowd Investing zu berichten. Schließlich zeigte Dipl. BW (FH) Rainer Terwart, Senior Berater und Partner bei Grahammer & Partner Unternehmensberatung GmbH, auf, wie man durch ein Financial Engineering zu einer optimalen Finanzierungsform für sein Unternehmen kommen kann.

Die Möglichkeit sich mit den Vortragenden noch im kleinen Kreis auszutauschen wurde eifrig genutzt. Im Anschluss daran  lud die Buchdruckerei Lustenau zu einem lukullischen Abschluss.

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